Dionysen gelingt zum Rückrundenstart die Revanche

ASKÖ Dionysen

Im Hinspiel trennten die ASKÖ Dionysen gerade einmal drei Minuten von einem möglichen Punktegewinn gegen FC Blau Weiß Linz 1b. Die Hodzic-Elf musste sich damals, trotz beherzter Aufholjagd, am Ende knapp aber doch den eigentlich klar zu favorisierenden Linzern mit 3:4 geschlagen geben. Zum Frühjahresauftakt standen sich diese beiden Vereine erneut gegenüber, wobei auch das zweite Kräftemessen ein ungemein spannendes werden sollte, mit dem Unterschied dass dieses Mal die Trauner das bessere Ende für sich hatten. Die Hausherrn feierten letztlich dank zweier später Tore von Slavko Cacic (78.) und Andreas Sackl (82.) einen hart erkämpften 2:1-Sieg.

Viel Sand im Getriebe in Halbzeit eins

Beide Trainer vertrauten gleich beim Start in die Rückrunde auf etliche Winterneuzugänge. Während es bei der ASKÖ Dionysen mit Murat Hamurcu und Slavko Cacic immerhin zwei neue Gesichter in die Startelf schafften, waren es bei den Königsblauen sogar deren sechs. Bei ihrem ersten Pflichtspiel in dieser im Vergleich zum Herbst deutlich veränderten Besetzung, taten sich bei den Gästen verständlicherweise immer wieder Abstimmungsprobleme hervor. Die Automatismen im Spiel fehlten, wodurch man sich von Beginn an schwer tat. Auch die ASKÖ Dionysen benötigte einige Zeit, um wirklich Fahrt aufzunehmen, wobei die Trauner anfangs nicht nur mit dem Gegner sondern auch mit dem für sie im Frühjahr noch ungewohnten Terrain zu kämpfen hatten. „Seit der Winterpause haben wir auf Naturrasen noch nicht viel gespielt, wodurch wir etwas brauchten, um uns auf die im Vergleich zum Kunstgrün doch deutlich veränderten Bedingungen einzustellen.“, so Dionysen-Sektionsleiter Michael Carhaun. Aufgrund der eben angeführten Widrigkeiten bot die erste Halbzeit insgesamt nur wenig Ansehnliches. Gute Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten so gut wie keine, wodurch es schließlich mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Harald Leitner, seines Zeichens Sportlicher Leiter der Reserve des FC Blau Weiß Linz, brachte die gebotene Leistung seines Teams vor dem Seitenwechsel noch etwas markanter auf den Punkt: „Wir waren in den ersten 45 Minuten wirklich grottenschlecht!“

Joker sticht

Auch nach Wiederbeginn änderte sich zunächst nur recht wenig am Geschehen auf dem Platz, ehe nach exakt einer Stundeder erst kurz davor eingewechselte Ufuk Yilmaz aus dem Nichts die Königsblauen in Führung brachte. Der rechte Mittelfeldspieler der Gäste konnte sich von seinem Gegenspieler entscheidend lösen und schloss wuchtig ins kurze Eck ab. Bei dem wuchtigen und zudem leicht verdeckten Schuss blieb Dionysen-Keeper Stephan Leitner nur mehr das Nachsehen. In der Folge verabsäumte es die Linzer jedoch entscheidend nachzulegen, auch weil Milos Modric gleich zwei große Chancen auf das 0:2 ausließ. So schob der 19-Jährige einmal alleine vor dem gegnerischen Schlussmann den Ball am Gehäuse vorbei, ehe er ein anderes Mal mit Pech an der Latte scheitert.

Der Kapitän wird zum Matchwinner

In den letzten 20 Minuten kämpften sich die Hausherrn dann nochmals zurück in diese Partie. Die Mannen von Trainer Nermin Hodzic steckten trotz des Rückstandes nicht auf und wurden dafür in der 78. Minute belohnt. Nach einem weiten Ausschuss von Torhüter Stephan Leitner unterlief der Verteidigung der Gäste ein folgenschwerer Fehler, welchen letztlich Slavko Cacic mit dem Ausgleich bestrafte. Der Winterneuzugang könnte auch in Zukunft, laut Sektionsleiter Michael Carhaun, den Traunern noch viel Freude bereiten: „ Technisch ist er wirklich ein sehr versierter Spieler, der auch schon in höheren Ligen gespielt hat. Körperlich merkt man ihm hingegen zurzeit aber schon noch an, dass er zuletzt nicht gespielt hat.“ Nur vier Minuten nach dem ersten Pflichtspieltor von Cacic für seinen neuen Verein gelang Dionysen-Kapitän Andreas Sackl, nach einem Eckball per Kopf, dann schließlich sogar noch der alles entscheidende Siegtreffer. Der Hodzic-Elf gelang somit mit einer starken kämpferischen Leistung tatsächlich die Revanche für die bittere Niederlage im Herbst. Beim Tabellenzweiten aus Linz könnte diese Niederlage zum Rückrundenstart hingegen laut Harald Leitner Konsequenzen nach sich ziehen: „Es wird zu überlegen sein, ob nicht der eine oder andere Akteure seinen Platz in der Startelf vorerst einmal räumen muss.“

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