ESV Westbahn feiert Derby-Sieg – „Rückkehrer“ trifft im Doppelpack

SV Chemie Linz
ASKÖ ESV Westbahn Linz Schauer Bau

In der Winterpause übernahm Markus Schütz das Amt des Cheftrainers beim SV Chemie Linz von seinem Vorgänger Harald Berger. Gleich bei seiner Pflichtspielpremiere stand für den Neo-Coach der „Chemiker“, mit der Partie gegen die ASKÖ ESV Westbahn Linz Schauer Bau, ein Derby auf dem Programm. Bei seinem Debüt musste sich Schütz schließlich mit seinem Team den „Eisenbahnern“ mit 0:4 geschlagen geben, wobei er mit dem Spiel, das seine Mannschaft an den Tag legte, nicht unzufrieden war.

Neue Kräfte im Angriff

Beide Mannschaften sorgten in der Herbstsaison mit ihren Offensivabteilungen nicht gerade für Angst und Schrecken bei den Gegnern. Während der SV Chemie Linz mit gerade einmal 14 Toren, ex aequo mit der ASKÖ Neue Heimat, überhaupt die wenigsten Treffer in der gesamten Liga erzielte, funktionierte auch beim Angriffsspiel von Westbahn in der ersten Meisterschaftshälfte keineswegs immer alles nach Wunsch. Beim ESV war man daher bemüht, im zweiten Transferfenster sich vor allem in diesem Bereich durch die eine oder andere Neuverpflichtung zu verbessern. Mit Alexander Wimmer, der die komplette Hinrunde aufgrund eines beruflich bedingten Aufenthaltes in Russland verpasst hatte, stand Westbahn-Trainer Reinhard Pfann zudem ein weiterer „neuer“ Stürmer zur Verfügung. Der Rückkehrer sollte auch bereits früh in dieser Partie gleich das erste Mal entscheidend in Erscheinung treten.

Kalte Dusche

Zunächst waren es aber die „Chemiker“ die recht engagiert loslegten. Mehr wie der eine oder andere Eckball gleich zu Beginn schaute aber nicht heraus. Der ESV zeigte sich da schon bedeutend kaltschnäuziger und verwertete gleich einen seiner ersten Angriffe zum 0:1. Markus Krajinovic war es, der die Gäste in Minute fünf in Führung brachte. Nur fünf Minuten später legte der bereits erwähnte Alexander Wimmer einen weiteren Treffer nach. Beide Tore waren aus Sicht der Hausherrn jedoch nicht ganz unumstritten. Neo-Coach Schütz bewertete die beiden Szenen folgendermaßen: „Meiner Meinung nach war das beide Male ganz klar Abseits, was sehr bitter war, da wir eigentlich gut in die Begegnung hineingefunden hatten. Nach den Gegentoren habe ich mich dann entschlossen, von einer Viererkette auf einen Libero umzustellen, da die Gefahr einfach zu groß war, aus ähnlichen Situationen weitere Gegentreffer zu kassieren.“ Nach dieser kalten Dusche brauchten die Hausherrn einige Zeit, um wieder die nötige Ruhe in ihr Spiel zu bringen. Abgesehen von diesem Doppelschlag gleich zu Beginn sollten die Zuschauer im Chemiepark keine weiteren Tore in Halbzeit eins mehr bewundern können.

Entwicklung braucht Zeit

Der zweite Durchgang startete dann ähnlich wie der erste und zwar mit einem frühen Treffer des ESV. In Minute 47 war es abermals Alexander Wimmer, der einen Fehler der „Chemiker“ ausnützte und auf 0:3 stellte. Den Sieg endgültig in trockene Tücher brachte schließlich Markus Krajinovic, der es rund 20 Minuten vor Schluss seinem Sturmpartner nachmachte und ebenfalls zum zweiten Mal an diesem Tag traf. Trotz der Niederlage zeigte sich Neo-Chemie-Trainer Schütz unterm Strich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Der Auftritt meines Teams war absolut in Ordnung. Man darf einfach nicht vergessen, dass wir uns gerade im Umbruch befinden. Wir haben etliche undisziplinierte aber auch ältere Spieler mittlerweile aussortiert und versuchen nun möglichst viele Junge, auch schon im Hinblick auf die kommende Saison, zu etablieren. Das Wichtigste ist zurzeit einfach, dass wir möglichst rasch eine Mannschaft, sprich eine funktionierende Einheit werden. Genauso viel Wert lege ich aber auch auf Disziplin. Das Ziel ist, dass wir uns schrittweise immer mehr verbessern. Die Trainingsbeteiligung ist auf jeden Fall schon einmal vielversprechend.“

 

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