Déjà-vu! – Kirchberg-Thening schlägt Babenberg erneut dank Treffer in der Nachspielzeit

ASKÖ SC Kirchberg-Thening
Union Babenberg Linz

Das Hinspiel zwischen der ASKÖ SC Kirchberg-Thening und der Union Babenberg Linz war an Dramatik kaum zu überbieten. Erst ein Tor in der allerletzten Minute brachte damals die Entscheidung zu Gunsten der Kirchberg-Theninger. Ähnlich spannend sollte auch das zweite Duell dieser beiden Mannschaften verlaufen. So führten die Gäste bis kurz vor dem Ende noch mit 0:1, ehe die Höretseder-Elf, die unter anderem durch Manfred Isak in Halbzeit eins einen Elfmeter vergab, in der Schlussphase die Partie dank der Tore von Alexander Mittermeir (86.) und Philipp Beisl (95.) tatsächlich noch drehte.

Jung pariert Elfmeter

Die Begegnung begann gleich mit einem echten Aufreger. So waren gerade einmal vier Minuten gespielt, als Schiedsrichter Rudolf Deisenhamer nach einem vermeintlichen Foulspiel im Strafraum der Gäste auf Elfmeter entschied. Die Verantwortung vom Punkt übernahm Manfred Isak, welcher jedoch mit seinem halbhoch angetragenen Versuch an Babenbergs Schlussmann Lukas Jung scheitern sollte. Anstelle eines geglückten Auftaktes mussten die Kirchberg-Theninger so erst einmal diese vertane Großchance verarbeiten. In der Folge tat man sich gegen den Tabellenelften auch ziemlich schwer. Nicht gerade glücklich über den Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Hälfte zeigte sich nach dem Abpfiff auch Trainer Anton Höretseder: „Vor allem im ersten Durchgang haben wir es verabsäumt wirklich auf den Endzweck aus zu sein. Generell war unsere Leistung an diesem Tag nicht gerade das Gelbe vom Ei, auch wenn wir sicherlich mehr Spielanteile als unser Gegner hatten.“ In der 28. Minute gerieten die von der Papierform her zu favorisierenden Hausherrn dann auch noch in Rückstand. Nach einer Spielverlagerung von der rechten auf die linke Seite ließ man Babenbergs Mario Gabauer zu viel Platz, wodurch dieser Zeit hatte, um sich den Ball anzunehmen, vorzulegen und eiskalt abzuziehen. Auch dank der starken Leistung von Gäste-Keeper Lukas Jung, der einige brenzlige Situation für sein Team entschärfte, sollte sich bis zum Pausenpfiff am Zwischenstand von 0:1 nichts mehr ändern.

Wieder in der Nachspielzeit

Nach dem Seitenwechsel war die Union Babenberg, welche zuletzt fünf Niederlagen am Stück kassiert hatte, verständlicherweise vor allem bemüht ihre knappe Führung zu verteidigen, was den Schützlingen von Coach Wolfgang Hörmedinger auch gut gelang. Die Kirchberg-Theninger verstanden es ihrerseits nicht, dem Gegner ihr Spiel aufzuzwingen. Die Heimelf hatte zudem immer wieder mit dem starken Seitenwind, der an diesem Tag herrschte, zu kämpfen. Am nähersten kamen die Gastgeber dem Ausgleich noch durch einen gut angetragenen Freistoss, dessen Einschlag im Babenberger Kasten Lukas Jung mit einer weiteren starken Parade aber gerade noch verhindern konnte. Als die Gäste den so erhofften Sieg schon unmittelbar vor Augen hatten, ließ in Minute 86 Kirchberg-Thening-Torjäger Alexander Mittermeir, der bis zu diesem Zeitpunkt für seine Verhältnisse eher farblos geblieben war, seine Klasse einmal aufblitzen. Nach einem langen Zuspiel drehte sich der Stürmer gekonnt und traf trocken zum 1:1. In der fünften Minute der Nachspielzeit kam es dann für die Gäste sogar noch dicker. Sekunden vor dem Abpfiff nahm sich Philipp Beisl, der normalerweise über einen knallharten Schuss verfügt, ein Herz und zog ab. Sein Abschlussversuch endete schließlich, da er den Ball nicht richtig getroffen hatte, in einem „Roller“, welcher jedoch dennoch den Weg ins Tor fand. Die Union Babenberg stand somit wie schon beim Hinspiel im Herbst aufgrund eines Treffers in der Nachspielzeit schlussendlich mit leeren Händen da. Kirchberg-Thenings Trainer Anton Höretseder sprach nach der Partie von einem wegen der späten Tore zwar glücklichen, jedoch nicht unverdienten Sieg: „Wir haben uns wirklich die ganze Zeit über sehr, sehr schwer getan. Am Schluss haben wir uns den Erfolg mühevoll erarbeiten müssen. Das Wichtigste war aber sicherlich, dass wir die drei Punkte geholt haben, wie wir das geschafft haben, das wird am Ende der Saison keiner mehr fragen. Das Spiel ist eben erst dann vorbei, wenn der Schiedsrichter abpfeift.“

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.