ASKÖ Dionysens Höhenflug hält an – Hodzic-Elf mit fünften Sieg in Folge

ASKÖ SC Kirchberg-Thening
ASKÖ Dionysen/Traun

Das vermeintliche Spitzenspiel der 17. Runde in der 2. Klasse Mitte powered by HDI fand in Kirchberg-Thening statt, wo die vor diesem Spieltag in der Tabelle auf Rang vier liegende Höretseder-Elf, die um einen Platz schlechter platzierte ASKÖ Dionysen empfing. Die Trauner, welche bislang im Kalenderjahr 2014 nur Siege gefeiert hatten, reisten als bestes Frühjahresteam der gesamten Liga an. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand und einer nicht geraden berauschenden ersten Hälfte sollten die Mannen von Trainer Nermin Hodzic auch an diesem Samstag keine Punkte liegen lassen. Am Ende gelang der ASKÖ Dionysen mit einem knappen 3:2-Erfolg die Revanche für die Niederlage im Hinspiel.

Verdiente Pausenführung

Den besseren Eindruck im ersten Durchgang hinterließen die Kirchberg-Theninger. Die Gastgeber kontrollierten das Spiel von Beginn an und ließen kaum Möglichkeiten zu. Die zuletzt so erfolgreichen Gäste versuchten ihr Glück zu Beginn zu oft mit langen Bällen in die Spitze, mit denen man die gut sortierte gegnerische Abwehr jedoch kaum einmal in Bedrängnis bringen konnte. Die einzig wirklich nennenswerte Möglichkeit der ASKÖ Dionysen resultierte dann auch, wenig verwunderlich, aus einem Distanzschuss. Kapitän Andreas Sackl nahm sich nach rund einer Viertelstunde aus 30 Metern einmal ein Herz und beinahe wäre er für seinen Mut auch belohnt worden. Sein Abschluss strich schlussendlich knapp aber doch am linken Kreuzeck vorbei. Ganz dem Spielverlauf entsprechend glückte Kirchberg-Thening in Minute 35 dann die Führung. Ein gelungenes Zuspiel von Torjäger Alexander Mittermeir verwertete Philipp Oberlaber aus kurzer Distanz zum 1:0. Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich beide Teams dann auch in die Pause.

Dionysen mit der „zweiten Luft“

Von der ASKÖ Dionysen musste nach dem Seitenwechsel mehr kommen, wollte man nicht mit leeren Händen wieder nach Hause fahren und tatsächlich sollte es den Gästen auch gelingen in der zweiten Halbzeit den Schalter umzulegen. Als Initialzündung diente dabei der Treffer zum Ausgleich von Ronny Garcia in der 58. Minute. Nach einem Eckball landete der Ball über Umwegen genau vor den Füßen des Angreifers, dessen nicht allzu scharfer Schuss schließlich an Freund und Feind vorbei den Weg genau ins Tor der Heimischen fand. Während die Trauner nach dem 1:1 plötzlich die berühmte „zweite Luft“ bekamen, lief bei den Kirchberg-Theningern, die davor einen recht souveränen Auftritt hingelegt hatten, sehr zum Ärger von ihrem Trainer Anton Höretseder, plötzlich nichts mehr zusammen: „Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir die Begegnung absolut im Griff. Meine Mannschaft hat taktisch bis dahin sehr gut gespielt und lag demnach auch verdient in Führung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir diese Partie noch aus der Hand geben könnten. Mit dem Gegentor zum 1:1 haben wir dann aber einen Toten wieder zum Leben erweckt. Diese eine negative Aktion hat ausgereicht, dass bei meinen Spielern auf einmal die Köpfe nach unten gingen. Unsere Schwächephase hat Dionysen dann zugegebenermaßen auch sehr gut ausgenützt.“

Doppeltorschütze Bulan wird zum Matchwinner

In der letzten halben Stunde waren es, wie bereits erwähnt, die Gäste, welche weitaus druckvoller agierten und dafür auch belohnt werden sollten. So brachte Yahya Bulan, nach Rajcevic-Assist die ASKÖ Dionysen in der 70. Minute das erste Mal in diesem Duell in Front. Acht Minuten später konnten die Kirchberg-Theninger noch einmal, wenn auch relativ glücklich, zurückschlagen, als Christoph Gressenbauer einen unglaublich weiten Einwurf von Philipp Beisl per Kopf ins eigene Gehäuse beförderte. Nur wenig Sekunden nach dem 2:2 war es dann aber erneut Yahya Bulan, der mit seinem zweiten Tor an diesem Tag, der Heim-Mannschaft endgültig den Todesstoß versetzte. Die ASKÖ Dionysen bleibt mit dem fünften Sieg en suite in der Tabelle weiter auf der Überholspur. Dementsprechend zufrieden konnte Sektionsleiter Michael Carhaun auch Bilanz ziehen: „Wir haben gewusst, dass es gegen Kirchberg-Thening wieder ein ganz heißer Tanz werden würde. Umso größer ist natürlich jetzt die Freude über die drei Punkte. Ich denke der Erfolg geht aufgrund der zweiten Hälfte, in der wir viel Druck erzeugen konnten, auch in Ordnung. Die kämpferische Leistung und die Moral der Mannschaft waren wieder top.“ Bei Kirchberg-Thening-Trainer Anton Höretseder saß der Frust nach dem Abpfiff hingegen tief: „Was wir in der zweiten Halbzeit vor allem von der mentalen Seite her abgeliefert haben, war einfach zu schwach. Mir hat zum Schluss auch der absolute Wille bei meinen Spielern gefehlt. Wenn man vorne mitspielen will, dann darf man eine solche Partie, die man eigentlich unter Kontrolle hatte, nicht so einfach aus der Hand geben. Mit dieser unnötigen Niederlage haben wir eine große Chance verspielt, Druck auf die ASKÖ Blaue Elf und die Amateure des FC Blau Weiß Linz zu erzeugen.“

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.