ASKÖ Neue Heimat Linz feiert im 17. Anlauf ersten Saisonsieg

ASKÖ Neue Heimat Linz
Union Edelweiß Linz 1b

Die ASKÖ Neue Heimat und die Union Edelweiß 1b hatten vor dem direkten Duell gleich etliches gemein. So verlief einerseits für die beiden benachbarten Vereine , deren Heimstätten wahrlich nur einen Steinwurf voneinander entfernt liegen, die Hinrunde nicht gerade wunschgemäß, wodurch man sich entschied, im Winter mit zum Teil neuen Personal den Umbruch zu wagen, andererseits kamen die beiden Teams zuletzt gegen die Reserve des LASK und des FC Blau Weiß Linz gehörig unter die Räder. Am Ostermontag ging es zumindest für die ASKÖ Neue Heimat schon wieder bergauf, feierte die Hoffelner-Elf doch ihren ersten Sieg in der laufenden Meisterschaft, wodurch sie auch die „rote Laterne“ an den ATSV St. Martin weiterreichen konnte.

Edelweiß 1b früh nur noch zu zehnt

Das Nachbarschaftsduell brauchte nicht viel Anlaufzeit um Schwung aufzunehmen. Dafür verantwortlich waren zunächst vor allem die Gäste, die, trotz des Ausfalls von Stürmer Mehmedi Burak, welcher sich beim Aufwärmen verletzt hatte, mit viel Schwung starteten. So hätte es Tunahan Furuncu in der Anfangsphase gleich zweimal auf dem Fuß gehabt die zweite Garnitur des OÖ-Ligisten in Führung zu schießen, letztendlich konnte er jedoch keine der beiden Großchancen, die sich ihm boten, nützen. Die ASKÖ Neue Heimat legte ihrerseits zu Beginn ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive und versuchte immer wieder gefährlich zu kontern. In der 24. Minute kam es dann zu einer Szene, die den Fortgang der Begegnung maßgeblich beeinflussen sollte. Erneut war es der in den ersten Minuten glücklose Tunahan Furuncu, der im Mittelpunkt stand. Dieses Mal zeigte sich die Nummer 17 der Gäste offensichtlich mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden, wodurch er schlussendlich von Referee Mario Schörkhuber wegen Beleidigung vom Platz gestellt wurde. Edelweiß 1b-Trainer Reinhold Schachinger bewertete die Aktion folgendermaßen: „Die rote Karte nach gerade einmal 20 Minuten war natürlich ein gehöriger Dämpfer für uns. Auswärts mit einem Mann weniger gegen einen top motivierten Gegner zu spielen, war im Anschluss nicht gerade leicht. Der Ausschluss war aus meiner Sicht zudem doch etwas überzogen, wobei vielleicht so mancher Unparteiische noch den schlechten Ruf meiner Mannschaft aus den Vorsaisonen im Hinterkopf hat.“

Nach sechzehn erfolglosen Versuchen

Nur zwei Minuten benötigte die ASKÖ Neue Heimat schließlich, um ihre nummerische Überlegenheit in ein Tor umzuwandeln. Christoph Lehner war es der den erst 15-jährigen Schlussmann der Gäste, Alexander Teket, zum ersten Mal an diesem Tag bezwingen konnte. Weder dieser Gegentreffer, noch der vorangegangene Platzverweis konnten jedoch die Spielfreude der „Edelweißfohlen“ nachhaltig bremsen. Zunächst waren es sogar eher die Hausherrn, die nach der roten Karte etwas Probleme damit hatten, ihre Zuordnung im Spiel wiederzufinden. Entscheidend auswirken sollte sich dies bis zur Pause jedoch nicht und so blieb es bei der knappen Führung der ASKÖ Neue Heimat. Der Vorsprung der Gastgeber wehrte in Halbzeit zwei aber nicht allzu lange, gelang der Amateurmannschaft der Union Edelweiß durch einen verwandelten Elfmeter von Yigit Sükrü Yilmaz, nach einem vermeintlichen Foulspiel von Neue Heimat-Keeper Lukas Oberreiter, bereits in Minute 51 doch der Ausgleich. Die Heimelf wackelte nach diesem Dämpfer nur kurz, ehe es ihr gelang durch einen weiteren Treffer von Christop Lehner und einem Doppelpack von Marcel Pawlik, der einer der Aktivposten im Spiel war, nicht nur wieder in Führung zu gehen und sondern sogar bis zur 68. Minute die Vorentscheidung in dieser Partie herbeizuführen. An allen Toren maßgeblich beteiligt war übrigens Marvin Moser, der ein ums andere Mal als Vorbereiter glänzte. Endgültig den Sack zumachen konnte aus Sicht der Hausherrn eine Viertelstunde vor Schluss Eric Edelmayr, der auf 5:1 erhöhte. Dem 1b-Team der Union Edelweiß muss man wirklich zu Gute halten, dass es trotz des klaren Rückstandes nie aufsteckte und so gelang es Egzon Querimi kurz vor Schluss noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Am Sieg der ASKÖ Neue Heimat, den ersten nach sechzehn erfolglosen Versuchen, änderte dies aber nichts mehr.

„Historischer“ Sieg

Die Freude auf Seiten der Gastgeber war nach dem Abpfiff verständlicherweise groß. „Nach gefühlten zwei Jahren ohne vollen Erfolg, kann man schon beinahe von einem historischen Sieg sprechen. Es hat schon in den vorigen Spielen, immer wieder nicht viel gefehlt. Wenn man so will, war das Wasserglas schon knapp am überschwappen. Dass uns jetzt endlich einmal ein „Dreier“ geglückt ist, darüber bin ich schon sehr froh. Das Ganze ist, das sollte man nicht vergessen, das Resultat beinharter Arbeit. Wir wollen in dieser Saison auf keinem Fall Letzter werden, umso schöner ist es, dass wir die „rote Laterne“ nach dieser Runde an den ATSV St. Martin abgeben konnten.“, so ein sichtlich glücklicher Neue Heimat-Coach, Hans Hoffelner. Beim Gegner gab man sich als faire Verlierer, so gratulierte Edelweiß 1b-Trainer Reinhold Schachinger dem Nachbarn zum langersehnten Sieg: „Bei uns fehlen einfach noch gewisse Dinge und daran gilt es in der Zukunft noch zu arbeiten. Viel wichtiger als Ergebnisse oder umstrittene Ausschlüsse ist bei uns aber derzeit die Entwicklung der Mannschaft und in diesem Bereich hat sich schon sehr viel Erfreuliches getan. So stehen mir jetzt, nach dem Neuaufbau, wieder 15-16 einsatzwillige Spieler zur Verfügung und deren Talent gilt es nun zu fordern. Der Fußball und nichts Anderes steht deshalb bei uns derzeit im Mittelpunkt. Die gewünschten Resultate werden mit der Zeit hoffentlich dann auch folgen. Die Moral meiner Mannschaft hat auch in diesem Spiel wieder gestimmt und auch das ist etwas, auf das man aufbauen kann. Der ASKÖ Neue Heimat gilt es zum Sieg zu gratulieren, wobei ich ehrlich sagen muss, dass bei unserem Nachbarn, der sich ja ebenfalls im Umbruch befindet, schon recht positive Ansätze ausmachen lassen.“

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