Union Edelweiß 1b holt die ASKÖ Ebelsberg zurück auf den harten Boden der Realität

Union Edelweiß Linz 1b
ASKÖ Ebelsberg Linz

Am Ostermontag gelang der ASKÖ Ebelsberg mit einem 2:1-Sieg über die Reserve des Regionalligisten FC Blau Weiß Linz noch die Sensation der Runde. Nur fünf Tage später machte sich bei der Wimmer-Elf jedoch schon wieder große Ernüchterung breit. Die Ebelsberger konnten auswärts gegen eine stark spielende 1b-Mannschaft der Union Edelweiß in keiner Phase an ihre Leistung des vorangegangenen Spieltages anknüpfen. Schlussendlich unterlagen die Gäste nach Toren von Egzon Querimi (58.) und Yigit Sükrü Yilmaz (81.) bzw. Peter Wimmer jr. (86.) mit 1:2.

Umstellungen fruchten

Edelweiß 1b-Trainer Reinhold Schachinger reagierte auf die jüngste Niederlage seiner jungen Truppe gegen die ASKÖ Neue Heimat, indem er nicht nur das Grundkonzept seines Teams änderte, sondern auch den einen oder anderen Akteur auf einer anderen Position ausprobierte: „Wir haben sehr gute Einzelspieler, wodurch solche Rochaden überhaupt erst möglich sind.“ Unter anderem lief dieses Mal Viktor Milos als Innenverteidiger auf, was sich von Anfang an positiv auswirken sollte, verlieh der Routinier den Nachwuchshoffnungen des OÖ-Ligisten in der Defensive doch die nötige Ruhe. Aus einer gesicherten Abwehr heraus erspielten sich die Gastgeber in der ersten Hälfte etliche Chancen. Alleine der äußerst auffällige Yigit Sükrü Yilmaz hätte es im ersten Abschnitt gleich mehrfach am Fuß gehabt, die Amateure der Union Edelweiß in Führung zu schießen. Der junge Mittelfeldspieler vergab jedoch gleich drei 100%ige Chancen, wodurch es letztlich auch zur Pause noch 0:0 stand. Für die Ebelsberger, die von Anfang an nicht zu ihrem Spiel fanden, ein recht schmeichelhafter Zwischenstand.

Jenseits von Gut und Böse

Verabsäumten es die Hausherrn im ersten Durchgang noch ihr Chancenplus in Tore umzumünzen, so holten sie dies nach Wiederbeginn nach. In der 58. Minute erzielte Egzon Querimi nach einem Stellungsfehler der Gäste das verdiente 1:0. Die Ebelsberger, die sich für diese Begegnung sicherlich vielmehr ausgerechnet hatten, versuchten darauf zu reagieren und so entwickelte sich in Halbzeit zwei eine überaus offene Partie mit guten Möglichkeiten beinahe im Minutentakt. Für die Vorentscheidung in einem überaus schnellen Spiel, welches sich weitaus mehr als die rund 30 Zuschauer verdient gehabt hätte, sorgte in Minute 81 ausgerechnet Yigit Yilmaz, der in der ersten Hälfte noch den einen oder anderen Sitzer ausgelassen hatte. Wieder machte die Ebelsberger Abwehr in dieser Szene nicht die allerbeste Figur. In einer hektischen Schlussphase gelang den Gästen durch Torjäger Peter Wimmer vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zwar noch der Anschlusstreffer, für mehr sollte es aber aus Sicht des Tabellensechsten nicht mehr reichen. In der Nachspielzeit verloren die Ebelsberger nach einer angeblichen Unsportlichkeit mit Edin Kostic auch noch einen ihrer besten Spieler in den vergangenen Wochen. Generell war man bei den Gästen nicht nur mit der eigenen Leistung, sondern auch mit der des Referees hochgradig unzufrieden. Ebelsberg-Trainer Peter Wimmer meinte etwa: „Was wir in dieser Begegnung abgeliefert haben, war jenseits von Gut und Böse. Wir rätseln selber noch, wie so ein Auftritt möglich war. Im Endeffekt haben wir zwar am Edelweißplatz vorbeigeschaut, aber das war es dann auch schon. Mit Ausnahme von unserem Torhüter Stefan Herbst, ohne den wir vermutlich sechs Gegentreffer kassiert hätten und Jean Jocelyn Matemb, hat niemand aus meinem Team auch nur annähernd seine Normalform erreicht. Auch wenn wir uns am Ende diese Niederlage sicherlich selber zuschreiben müssen, war auch die Schiedsrichterleistung alles andere als gut. So wollte dieser gleich zweimal ein Abseits gesehen haben, wo wir alleine aufs gegnerische Tor gelaufen wären.“

Während man im Lager der Ebelsberger fassungslos war, herrschte bei Edelweiß 1b nach diesem überraschenden Erfolg Jubelstimmung. Coach-Schachinger freut vor allem die stetige positive Entwicklung seines jungen Teams: „Es geht wirklich Schritt für Schritt bergauf. Möglicherweise haben uns die Ebelsberger, die wirklich ein qualitativ hochwertiges Team mit guten Einzelspielern beisammen haben, unterschätzt und wie man weiß, rächt sich so etwas im Fußball sehr schnell. Fehlentscheidungen des Unparteiischen gab es sicherlich auf beiden Seiten, unser Gegner hat sich dadurch aber meiner Meinung nach etwas mehr aus der Fassung bringen lassen. Man sollte nie vergessen, dass sich innerhalb einer Saison solche Fehlpfiffe zumeist wieder ausgleichen. Erfreulich war in dieser Begegnung, dass wir kompakter aufgetreten sind, als zuletzt.“

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