FC Blau Weiß Linz 1b verwandelte erneut einen Rückstand gegen den ATSV St. Martin in einen Sieg

ATSV St. Martin/Traun
FC Blau Weiß Linz

Die Rückrunde war bis zu diesem 20. Spieltag für das 1b-Team des FC Blau Weiß Linz alles andere als wunschgemäß verlaufen, setzte es für die Königsblauen in den ersten fünf Begegnungen nach der Winterpause doch gleich drei Niederlagen und damit jetzt schon um eine mehr, wie im gesamten Herbst. In der Frühjahrestabelle rangierte die Reserve des Regionalligisten damit vor dem Aufeinandertreffen mit dem ATSV St. Martin lediglich auf den enttäuschenden zehnten Rang. Gegen die Trauner, welche zuletzt mit einem überraschenden 2:1-Auswärtserfolg über den ESV Westbahn hatten aufhorchen lassen, sollte die Feigl-Elf an diesem Samstag zumindest wieder zurück auf die „Siegerstraße“ kehren.

Ständige Umstellungen ein Problem

In ihrem sechsten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2014 lief die zweite Garnitur des FC Blau Weiß Linz zum sechsten Mal mit einer veränderten Startformation auf. Die ständigen Umstellungen in der Rückrunde seien laut dem Sportlichen-Leiter der Linzer Harald Leitner auch einer der Hauptgründe dafür, warum zuletzt der Motor der Königsblauen doch etwas ins Stocken geraten war: „Ich denke wir haben zurzeit eher personelle, als sportliche Probleme. Pro Spiel haben wir im Schnitt vier bis fünf Umstellungen, wobei so mancher Akteur immer wieder auf für ihn ungewohnte Positionen zum Einsatz kommt. So ist es natürlich enorm schwer den nötigen Rhythmus zu finden. Gegen den ATSV St. Martin sind wir aufgrund von Sperren, Krankheiten, Verletzungen, etc. schon mit dem sprichwörtlich letzten Aufgebot angetreten.“ Diese „Notelf“ zeigte sich von Anfang an in dieser Begegnung aber äußerst engagiert. Die Gäste ließen die eine oder andere gute Gelegenheit liegen, früh gegen den ATSV in Führung zu gehen. In der 34. Minute schwächte sich die Reserve des Regionalligisten dann jedoch selbst, als der bereits kurz davor wegen Kritik mit Gelb verwarnte Florian Neundlinger, für eine vermeintliche Schwalbe mit der Ampelkarte von Schiedsrichter Franz Rumpfhuber vom Platz gestellt wurde. Die Trauner brauchten nicht lange, um ihre nummerische Überlegenheit in Tore umzumünzen, so brachte Muamer Busatlic die Heim-Mannschaft nur fünf Minuten später mit einem Schuss, der letztlich Blau Weiß-Keeper Roman Brunner unglücklich durch die Hände glitt, in Front. Wie bereits beim ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine war es somit der ATSV St. Martin, der als krasser Außenseiter das erste Tor im Spiel erzielte. Allzu lange konnten sich die Mannen von Trainer Milan Obradovic jedoch nicht an ihrer überraschenden Führung erfreuen, kassierten sie doch unmittelbar vor dem Pausenpfiff den Ausgleich durch Ibrahim Görü, der nach einem Pass in die Tiefe den Ball per Außenrisst ins lange Eck zirkelte. Herbert Pechböck im Tor der Heimischen, der kurz davor noch das 1:1 mit einer Fußabwehr gegen Milos Modric verhindern konnte, musste sich in dieser Szene geschlagen geben.

Favorit dreht die Partie

Blau Weiß 1b-Trainer Friedrich Feigl reagierte in der Pause auf den Spielverlauf und beorderte den laufstarken rechten Außenverteidiger Gregor Winkler ins linke Mittelfeld. Diese Veränderung im Spielkonzept sollte sich in der 63. Minute erstmals bezahlt machen, als ausgerechnet der nach vorne beorderte Winkler eine Aktion über die Seite zum 1:2 abschloss. Die Gastgeber, die versuchten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegenzuhalten, mussten in der 78. Minute dann den nächsten Rückschlag hinnehmen, als Peter Milos Zekic nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot den Platz vorzeitig verlassen musste. Nur wenige Augenblicke später machte Christopher Lindenbauer, der im defensiven Mittelfeld der Gäste eine starke Begegnung ablieferte, endgültig den Sack aus Sicht der Linzer zu, indem er zum vorentscheidenden 1:3 traf. FC Blau Weiß Linz 1b feierte somit schlussendlich den erwarteten Auswärtssieg über den Tabellenletzten, wenngleich mit etwas mehr Mühe als so mancher erwartet hätte. Auf Seiten der Sieger zollte man nach der Begegnung demnach auch dem Gegner für dessen Leistung Respekt: „Im Herbst sind wir gegen den ATSV St. Martin ebenfalls mit 0:1 in Rückstand geraten, damals haben wir am Ende aber noch recht deutlich mit 5:1 gewonnen. Dieses Mal konnten wir die Partie zwar abermals drehen, man hat jedoch schon sehen können, dass sich die Trauner seit dem ersten Duell deutlich gesteigert haben.“, so der Sportliche-Leiter der Linzer Harald Leitner.

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