FC Blau Weiß Linz 1b durchbricht beim Sieg über SC Kirchberg-Thening die „100 Tore-Schallmauer“

ASKÖ SC Kirchberg-Thening
FC Blau Weiß Linz

Während sich die ASKÖ SC Kirchberg-Thening bereits am Donnerstag durch ein 3:3-Unentschieden im Nachtragsspiel gegen die ASKÖ ESV Westbahn endgültig aus dem Rennen um den Relegationsplatz in der 2. Klasse Mitte presented by HDI verabschiedet hatte, lebte beim 1b-Team des FC Blau Weiß Linz vor dieser Runde nach wie vor die Hoffnung, doch noch in dieser Saison den Aufstieg zu schaffen. Um aber weiterhin eine realistische Chance auf Platz zwei zu haben, musste die Reserve des Regionalligisten auswärts gegen die Höretseder-Elf unbedingt gewinnen. Die Königsblauen sollten letztendlich diese „Pflicht“ mit Bravour erfüllen, so führte man, nachdem Dejan Misic das 100. Saisontor der Linzer erzielt hatte, nach nur einer halben Stunde schon mit 4:1.

Personalnot bei Gastgeber

Kirchberg-Thening-Trainer Anton Höretseder musste in dieser Partie, wie schon zuletzt, auf etliche wichtige Spieler verzichten. So fehlten unter anderem verletzungsbedingt Dominik Ofner, Bryant Polanco und Markus Krennmayr. Drei Tage zuvor konnte man gegen den ESV Westbahn diese schweren Ausfälle noch mit zwei 15-jährigen Talenten so halbwegs kompensieren, gegen FC Blau Weiß Linz 1b standen diese aufgrund eines Nachwuchsspieles jedoch ebenfalls nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Gäste musste man sich mit derartigen Personalsorgen nicht herumschlagen, ganz im Gegenteil, durfte sich Coach Friedrich Feigl doch mit Dejan Misic und Konstantin Kitzmüller über namhafte Verstärkungen aus der ersten Mannschaft freuen. Gemeinsam bildeten die beiden ein Angriffsduo, welches Kirchberg-Thenings Abwehr nicht in den Griff bekam.

Jubiläumstor der Feigl-Elf

Dass es für FC Blau Weiß Linz 1b durchaus in dieser Begegnung noch um etwas ging, das war von Beginn an klar ersichtlich. Die Linzer waren vom Anpfiff weg das eindeutig tonangebende Team und gingen auch früh in Führung. Bereits in der 5. Minute brachte Toni Mandir, der bereits am vergangenen Spieltag gleich viermal getroffen hatte, nach einer Freistoßhereingabe die Königsblauen in Front. Nur wenige Augenblicke später köpfelte Konstantin Kitzmüller nach einer Flanke von Bejadin Sakiri das 0:2. Nach diesem Auftakt nach Maß ließen die Gäste kurz einmal die Zügel etwas schleifen und so gelang Alexander Mittermeir nach feiner Einzelleistung in Minute 14 der Anschlusstreffer. Die zurückgekehrte Spannung im Spiel sollte aber nicht allzu lange anhalten. Wiederum war es ein Doppelschlag, der die Linzer endgültig auf die Siegerstraße brachte. Zunächst war es Florian Neundlinger, der den alten Zwei-Tore-Abstand in Minute 28 wiederherstellte, ehe nur 120 Sekunden später Dejan Misic, mit dem 100.Saisontor der Feigl-Elf, auf 4:1 aus Sicht der Gäste erhöhte. Bei beiden Treffern wurde die Kirchberg-Theninger Hintermannschaft durch geschickte Pässe in die Tiefe ausgehebelt.

Auf Schützenhilfe angewiesen

Auf dieses offenbar probate Mittel griff die zweite Garnitur der Königsblauen, die technisch, spielerisch aber auch körperlich ihrem Gegner überlegen war, auch nach der Pause immer wieder zurück. Da man aber im Abschluss im zweiten Durchgang die gewünschte Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ, sollte es schließlich bis zur 86. Minute dauern, ehe erneut Misic eine gelungene Kombination der Linzer erfolgreich zu Ende führen konnte. Nach einem Lupfer vom eingewechselten Harald Leitner über die Abwehr der Hausherrn setzte sich der erst 18-jährige Stürmer des FC Blau Weiß Linz, der in den letzten Wochen sein Können bereits durch starke Auftritte in der Regionalliga unter Beweis gestellt hat, im Eins gegen Eins-Duell mit Tormann Manfred Rader durch. Die ASKÖ SC Kirchberg-Thening kämpfte an diesem Tag zwar tapfer, mehr als Schadensbegrenzung war für die Heim-Mannschaft aber nicht möglich. So mussten sich die Gastgeber am Ende verdient mit 1:5 geschlagen geben. Die klare Niederlage war für Kirchberg-Thenings Trainer Anton Höretseder aber dennoch kein Beinbruch: „Für uns bricht jetzt sicherlich keine Welt zusammen. FC Blau Weiß Linz 1b war einfach um eine Klasse besser und das gilt es zweifellos zu akzeptieren. Wenn man dann gegen einen solch starken Gegner nach nicht einmal 10 Minuten mit 0:2 zurück liegt, wird es natürlich besonders schwer, vor allem wenn man auch nur mehr zehn reine Kampfmannschaftsspieler zur Verfügung hat. Mein Team hat trotz aller Probleme so gut es konnte dagegengehalten und sich selbst auch hochkarätige Chancen herausarbeiten können. So hätten wir durchaus noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können, gleiches gilt jedoch auch für die Linzer. In den beiden noch ausstehenden Runden möchte ich wieder den einen oder anderen ganz jungen Spieler, auch schon mit Blickrichtung nächstjährige Meisterschaft, zum Einsatz bringen.“ Im Lager des FC Blau Weiß Linz 1b wartet man nach diesem Sieg mit Spannung auf den nächsten Spieltag, in welchem die aktuell auf Rang zwei liegende ASKÖ Blaue Elf Linz und die ASKÖ Dionysen, ihres Zeichens Tabellenvierter, aufeinandertreffen werden: „Wir haben leider unser Schicksal nicht mehr selbst in der Hand und so müssen wir auf Schützenhilfe der Trauner hoffen. Falls wir tatsächlich noch Zweiter werden sollten und wir im Anschluss nicht an der Relegation teilnehmen dürften, dann würden wir auf alle Fälle Einspruch erheben.“, so Teammanager Harald Leitner.

 

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