ASKÖ ESV Westbahn Linz hatte gegen die Union Babenberg gleich doppelten Grund zur Freude

Union Babenberg Linz
ASKÖ ESV Westbahn Linz Schauer Bau

Bereits vor dem Anpfiff zum Linzer Derby in der 2. Klasse Mitte presented by HDI zwischen der Union Babenberg und der ASKÖ ESV Westbahn hatten die „Eisenbahner“ einen Grund zum Feiern, krönte sich doch die Reserve des ESV mit einem knappen 1:0-Erfolg im Vorspiel zum Meister. Der Erfolg der eigenen Amateure beflügelte die Pfann-Elf offenbar und so setzte sich diese gegen erneut unglücklich agierende Babenberger letztendlich mit 4:2 durch. Den Grundstein zum Sieg legten die Westbahn-Kicker mit drei Toren innerhalb von nur 12 Minuten schon gegen Ende der ersten Hälfte.

Doppelschlag innerhalb 60 Sekunden

Trotz hoher Temperaturen sollten die rund 70 zahlenden Gäste am Union Landessportfeld eine gute und vor allem recht abwechslungsreiche Partie zu sehen bekommen. In den Anfangsminuten tasteten sich beide Teams zwar noch gegenseitig ab, spätestens nach dem 0:1 durch Markus Krajinovic in der 29. Minute nahm diese Begegnung aber so richtig Fahrt auf. So dauerte es gerade einmal 60 Sekunden ehe Cihan Koc den Ball erneut im Gehäuse der Babenberger versenkte. Trotz des bitteren Doppelschlages kämpften die Schützlinge von Coach Wolfgang Hörmedinger unbeirrt weiter. Wie eigentlich schon die gesamte Meisterschaft über fehlte es der Union Babenberg, obwohl man immer wieder gute spielerische Ansätze erkennen ließ, aber an der nötigen Durchschlagskraft im Angriff. Bestes Beispiel dafür war eine Szene in der 39. Minute, als die Gastgeber das Kunststück zu Wege brachten einen Stanglpass aus kürzester Distanz noch über die Latte zu jagen. Beinahe im Gegenzug an diese vertane Großchance kassierten die Babenberger dann zu allem Überfluss noch das 0:3. Wieder war es mit Markus Krajinovic der in dieser Saison mit Abstand torgefährlichste Spieler des ESV Westbahn, welcher Lukas Jung im Kasten der Hausherrn bezwingen konnte. Bis zur Pause sollte sich am Spielstand schließlich nichts mehr ändern.

Torsperre durchbrochen

Ähnlich wie in Halbzeit eins so mussten sich die Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel zunächst eine Weile gedulden, ehe sie wieder einen Treffer bestaunen konnten. Grund dafür war zum einen die mangelnde Chancenauswertung auf beiden Seiten, zum anderen auch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung. So ließ Referee Marco Tikvic in einer brenzligen Situation im Strafraum der Gäste weiterlaufen, obwohl die Babenberger einen Strafstoß gesehen haben wollten. In der 72. Minute gelang schließlich Peter Tirko die Entscheidung. Der slowakische Legionär, der seit dem ersten Duell mit der Union Babenberg im November nicht mehr in der Meisterschaft getroffen hatte, durchbrach seine mehr als sechsmonatige Torsperre, indem er den gegnerischen Schlussmann umkurvte und locker zum 0:4 einschob. In den Schlussminuten nahmen es die Mannen von Trainer Reinhard Pfann dann wohl schon etwas zu locker und so konnten die Gastgeber durch die Tore von Thomas Bayer und dem eingewechselten Nermin Sehic noch Ergebniskosmetik betreiben. Wie schon im Herbst so endete dieses Linzer Derby somit erneut mit einem 4:2-Sieg des ASKÖ ESV Westbahn, wobei laut Herwig Bindreiter, dem Sektionsleiter der „Eisenbahner“, der Erfolg der Gäste durchaus noch höher hätte ausfallen können: „Im Endeffekt hätten wir diese Partie wohl weitaus deutlicher gewinnen müssen. Abgesehen von der einen oder anderen Schwäche im Abschluss hat sich die Mannschaft aber wirklich gut präsentiert. Nur nach dem vierten Tor ließen die Spieler dann die Zügel etwas schleifen, was aufgrund der hohen Temperaturen und da es in Wahrheit ja auch um nichts mehr ging, aber irgendwie verständlich war. Die Union Babenberg ist sicherlich nicht so schlecht wie es ihr momentaner Tabellenplatz vermuten lassen würde. Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, um Babenbergs Trainer Wolfgang Hörmedinger einmal ein Lob auszusprechen. Es ist wirklich beachtlich wie sehr er sich, trotz der aktuellen Misere, für den Verein einsetzt.“

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