Der SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf gelingt die „perfekte Saison“

Union Mühlbach
SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf

Die SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf hatte zum Meisterschaftsfinale in der 2. Klasse Mitte presented by HDI, nach unglaublichen 23 Siegen in ebenso vielen Spielen und fast 150 erzielten Toren, die große Chance auf die „perfekte Saison“. Als letzte Hürde wartete auf die Reserve des Aufsteigers in die Erste Liga auswärts die Union Mühlbach. Da sich der gesamte Profikader des LASK derzeit noch im wohlverdienten Urlaub befindet, traten die Schwarz-Weißen vermutlich mit der jüngsten Elf an, die der Linzer Traditionsverein bislang in seiner langen Geschichte je im Kampfmannschaftsfußball gestellt hat. Die von Trainer Alexandre Didier Gilles betreuten Nachwuchshoffnungen aus der U18 und U16 des LASK sollten letztlich diese Möglichkeit ihr ohne Zweifel vorhandenes Können unter Beweis zu stellen, auch nutzen.

„LASK-Fohlen“ zeigen spielerische Qualitäten

„Wir haben gewusst, dass wir auf ein extrem junges Team treffen, das mit jenem aus dem Hinspiel, nur noch wenig gemein haben wird. Ich muss aber ehrlich sagen, dass diese jungen gut ausgebildeten Talente des LASK vor allem in den ersten 15-20 Minuten fast besser gespielt haben, wie die mit etlichen Regionalligakader verstärkte Auswahl der Linzer bei unserem ersten Aufeinandertreffen im November. Obwohl wir anfangs noch recht gut mithalten konnten, hat sich meine Mannschaft von den technisch starken und zudem recht lauffreudigen Gästen sehr schnell einschüchtern lassen. Wir sind dann zu weit weg gestanden und haben nur noch reagiert, statt agiert. Aus diesen Versäumnissen heraus, resultierte schließlich auch das erste Gegentor.“, so Mühlbachs Coach Mario Sipura. Das besagte 0:1 erzielte Sandro Ambardnischwili in Minute 12 mit einem Drehschuss ins lange Eck, nachdem er zuvor per Schnittpass in die Tiefe schön freigespielt wurde. Die frühe Führung der SPG war zu diesem Zeitpunkt dem Spielverlauf wohl absolut entsprechend, dominierten die „LASK-Fohlen“ doch vor allem in der ersten halben Stunde ganz klar das Geschehen auf dem Platz. Einziges Manko der Linzer im ersten Drittel dieser Partie war, dass sie zu selten, trotz hohen Ballbesitzanteiles und spielerischer Überlegenheit, zu wirklich zwingenden Möglichkeiten kamen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte fanden dann auch die Mühlbacher die eine oder andere Halbchance vor, wobei sie keine davon nutzen konnten. Die taktische Umstellung von Trainer Mario Sipura von einer Vierer- auf eine Dreierabwehrreihe trug sicherlich auch ihren Teil dazu bei, dass die Union Mühlbach mit Fortdauer der Begegnung besser ins Spiel kam. Kurz vor dem Pausenpfiff stellte Schiedsrichter Erich Kraml den bereits zuvor verwarnten Linzer, Okan Ekmekci, welchem in der Vorwoche noch das Goldtor beim 1:0-Sieg über den ATSV St. Martin gelungen war, nach einem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz.

Cleveres Unterzahlspiel

Das extrem junge 1b-Team des LASK, dessen Durchschnittsalter an diesem Tag etwa 17 Jahre betrug, musste demnach die gesamte zweite Halbzeit mit einem Mann weniger bestreiten. Trotz des Mangels an Erfahrung lösten die Gäste diese schwierige Situation aber lange Zeit wirklich hervorragend. In der 52. Minute gelang es den Schwarz-Weißen dann sogar in Unterzahl ihren Vorsprung auszubauen. Einen scharfen Freistoß von Michael Brungraber auf die kurze Stange konnte Mühlbach-Keeper Mario Gruber nicht festhalten, den Abpraller verwertete erneut Sandro Ambardnischwili. Die Union Mühlbach, die sich für den zweiten Durchgang sichtlich viel vorgenommen hatte, brauchte zunächst etwas um sich von diesem Rückschlag zu erholen, als jedoch bei den Gästen die Kräfte nachzulassen begannen, konnten die Gastgeber nochmals den Druck erhöhen. So scheiterte rund 20 Minuten vor dem Ende etwa Mühlbachs Aldin Sarhatlic, nach einem verunglückten Rückpass der Linzer, alleine vor Torwart Daniel Matosevic mit einem versuchten Heber an diesem. Auch bei einem Abschluss von Patrick Leonhardsberger aus kurzer Distanz war der talentierte Keeper der SPG auf seinem Posten. In der Nachspielzeit musste sich Daniel Matosevic, dann aber doch noch geschlagen geben, als eine abgerissene Flanke vom eingewechselten Matthias Koller den Weg glücklich ins Tor der Gäste fand. Der Anschlusstreffer der Hausherrn fiel jedoch zu spät und so feierte die SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf beim letzten gemeinsam Auftritt in dieser Konstellation einen 2:1-Auswärtssieg. Zufrieden mit der Leistung seiner blutjungen Truppe zeigte sich LASK-Nachwuchstrainer Alexandre Didier Gilles: „Wir wollten mit unserer spielerischen Qualität zum Erfolg kommen und das ist uns zum Glück auch gelungen. Obwohl wir mehr als eine Halbzeit lang einen Mann weniger waren, hat man fast keinen Unterschied bemerkt, auch weil wir wirklich sehr clever dagegengehalten haben. Wir haben jetzt die letzten zwei Partien in der 2. Klasse Mitte mit einer derart jungen Mannschaft gespielt und beide gewonnen. Diese Erfolge sind meines Erachtens ein weiterer Beweis dafür, dass beim Nachwuchs des LASK gut gearbeitet wird.“

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.