Saisoneröffnung endet ohne Sieger – Novakovic-Traumtor verhindert Dionysen-Pleite

ASKÖ Dionysen
Union Edelweiß Linz 1b

In der abgelaufenen Spielzeit wusste die ASKÖ Dionysen vor allem in der Rückrunde zu überzeugen, in welcher die Trauner sogar mehr Punkte holten, als die zweite Garnitur des FC Blau Weiß Linz. An ihre starke Form aus dem Frühjahr konnte die ASKÖ Dionysen zum Saisonauftakt zu Hause gegen Union Edelweiß Linz 1b, auch aufgrund etlicher Ausfälle, aber nur phasenweise anknüpfen. So waren es die Gäste aus Linz, welche sich in einer äußerst unterhaltsamen Partie mit mehreren Führungswechseln und einer roten Karte für Dionysens Eike Schopper, ein klares Chancenplus erarbeiten konnten. Dass die Mannen von Reinhold Schachinger am Ende dennoch „nur“ einen Zähler aus Traun entführten und nicht drei, dafür sorgte Daniel Novakovic mit seinem Traumtor kurz vor Schluss zum 3:3-Ausgleich.

Leitner hält Dionysen im Spiel

Die rund 100 Zuschauer, welche sich am Samstagnachmittag eingefunden hatten, um dem allerersten Spiel der 2. Klasse Mitte-Saison 2014/2015 beizuwohnen, sollten für ihr Kommen, so viel sei schon einmal an dieser Stelle verraten, durchaus belohnt werden. So wurde dem Publikum von Anpfiff an eine flotte Partie mit vielen Strafraumszenen geboten, wobei es in der ersten Hälfte vor allem die Linzer waren, welche für ausreichend Unterhaltung vor dem gegnerischen Tor sorgten. Bereits in der 5. Minute wäre das 1b-Team der Union Edelweiß dann auch gleich mit einem ihrer ersten Angriffe beinahe in Führung gegangen. Die Gäste wollten bei einem Abschluss von Shqiprim Vojvoda, den Dionysen-Keeper Stephan Leitner nicht sicher parieren konnte, den Ball bereits hinter der Linie gesehen haben. Schiedsrichter Manfred Kornbichler entschied jedoch zum Leidwesen von Edelweiß-Coach Reinhold Schachinger auf kein Tor: „Meiner Meinung nach wurde uns in dieser Szene ein klarer Treffer aberkannt, wobei es für den Referee aus seiner Position aber auch sicher nicht so einfach zu erkennen war, ob der Ball tatsächlich drinnen war oder nicht.“ Zwanzig Minuten später war es dann aber soweit und Semir Hodzic brachte die Reserve des OÖ-Ligisten, nachdem die Innenverteidigung der Hausherrn einmal nicht aufgepasst hatte, verdientermaßen in Führung. Bis zur Pause erspielten sich die Linzer weitere Top-Möglichkeiten um ihren Vorsprung auszubauen, eine davon zu nutzen, vermochten sie jedoch nicht, auch weil Stephan Leitner im Tor der in der ersten Hälfte klar unterlegenen Trauner seine Klasse immer wieder unter Beweis stellte. Sein Gegenüber Georg Majer wurde im ersten Durchgang hingegen nur selten geprüft, so dauerte es gut und gerne 20 Minuten ehe auch die ASKÖ Dionysen einmal einen Torschuss für sich verbuchen konnte. Bei diesem musste sich der mittlerweile 43-jährige Schlussmann, der sich trotz seines Alters nicht zu schade war in der Reserve auszuhelfen, dann aber schon ordentlich strecken, um das Spielgerät noch an die Latte zu lenken. Trotz dieses Aluminiumtreffers waren die Mannen von Trainer Nermin Hodzic mit dem Halbzeitstand von 0:1 aber ohne Zweifel noch gut bedient. ASKÖ Dionysen-Sektionsleiter Michael Carhaun sah dies ähnlich: „Wir sind in der ersten Hälfte einfach nicht ins Spiel gekommen, was zum Teil auch auf die etlichen Ausfälle, welche wir in diesem Duell zu verkraften hatten, zurückzuführen ist. Zur Pause hätte es gut und gerne auch bereits 0:4 oder 0:5 stehen können.“

Turbulente Schlussphase

Nach dem Wiederanpfiff konnten die Linzer dann aber zunächst an ihre starke Leistung in Durchgang Nummer eins nicht mehr anknüpfen. Die Heimelf kam daraufhin immer besser in die Begegnung hinein und nach exakt einer Stunde durch den erst kurz davor eingewechselten Elvis Icanovic, der ein Zuspiel von Kapitän Andreas Sackl trocken verwertete, auch zum Ausgleich. Die aufkeimenden Hoffnungen der Trauner auf einen positiven Ausgang erhielten nur wenige Minuten nach dem 1:1 jedoch schon wieder den nächsten Dämpfer, als sich in der 67. Minute Eike Schopper, als letzter Mann, nur mehr mit einer Notbremse zu helfen wusste, was Schiedsrichter Manfred Kornbichler schließlich regelkonform mit Rot ahndete. Trotz des Platzverweises schien die ASKÖ Dionysen diese Partie sogar noch zu drehen, als in der 71. Minute Daniel Novakovic zum 2:1 traf. Dieses Tor sollte letztlich der Auftakt zu einer turbulenten Schlussphase sein, in der beide Mannschaften ohne Zweifel Moral bewiesen. Als man sich im Lager der Heimischen bereits mit dem Gedanken eines Auftaktsieges anfreundete, schlugen die Linzer nochmals zurück. So stellte Semir Hodzic mit seinem zweiten Tor an diesem Tag in Minute 84 auf 2:2, ehe nur 180 Sekunden später Jovica Sormaz mit einem sehenswerten Weitschuss die Gäste neuerlich in Führung brachte. Nur wenige Augenblicke später bewies auf der Gegenseite dann auch Daniel Novakovic seine Qualitäten als Distanzschütze. Der Torjäger der Trauner zirkelte den Ball aus mehr als 20 Metern Entfernung unhaltbar genau in den Winkeln zum 3:3-Endstand.

ASKÖ Dionysen-Sektionsleiter Michael Carhaun war nach diesem schwierigen Auftaktspiel froh über zumindest den einen Punkt: „Vor allem aufgrund der ersten Hälfte und in Anbetracht dessen, dass wir das Spiel nur zu zehnt beendet haben, können wir glücklich sein, noch ein Remis erreicht zu haben. Die Mannschaft hat wieder einmal bewiesen, dass sie nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich in einer sehr guten Verfassung ist.“ Trotz des späten Ausgleichs konnte auch Edelweiß 1b-Trainer Reinhold Schachinger mit der Punkteteilung gut leben: „Wir haben uns gegen die ASKÖ Dionysen, die wohl zu den Titelanwärtern zählt, nicht versteckt und sind von Beginn an recht couragiert und zudem auch recht diszipliniert zu Werke gegangen. Mit einer besseren Chancenauswertung hätten wir vielleicht sogar schon vor der Pause alles klar machen können. Die fehlende Konsequenz im Abschluss, sowie der zwischenzeitliche Rückfall in der zweiten Hälfte, lassen sich wohl auf die fehlende Spielpraxis einiger meiner Spieler zurückführen. Diesbezüglich werden wir uns im Laufe der Saison sicherlich noch steigern. Das nach einer starken Partie für uns der Himmel noch nicht voller Geigen hängt, ist uns allen aber klar!“

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