Debütant wurde für SC Kirchberg/Thening zum Matchwinner

ASKÖ SC Kirchberg-Thening
Union Babenberg Linz

Sein allererstes Spiel für die Kampfmannschaft der ASKÖ SC Kirchberg-Thening wird Andreas Jürgen Leutgeb wohl so schnell nicht vergessen. Der 19-Jährige, der erst seit wenigen Wochen dem Kader des aktuellen Tabellenführers der 2. Klasse Mitte angehört, traf bei seinem Debüt, nach seiner Einwechslung zur Pause, gegen die Union Babenberg gleich doppelt und verhalf so seinem neuen Team, nachdem dieses gleich in der ersten Minute in Rückstand geraten war, noch zu einem wichtigen 3:1-Heimsieg. Die Höretseder-Elf bleibt somit, auch dank der beiden Jokertore des Neuzugangs, weiterhin in dieser Spielzeit ungeschlagen.

 

Babenberger Blitzstart

Den Gästen aus Linz kam in diesem Duell wohl schon aufgrund der Tabellenposition die Rolle des Außenseiters zu. Dies hielt die Mannen von Trainer Wolfgang Hörmedinger jedoch nicht davon ab, einen regelrechten Blitzstart hinzulegen. So stand es nach nur wenigen Spielsekunden bereits 1:0 für die Union Babenberg. Dominik Kultschik konnte per Weitschuss Kirchberg-Thenings Torwart Manfred Rader überraschen, der in dieser Szene nicht gerade die beste Figur machte und sich den weiten Abschlag am Ende mehr oder weniger selbst ins eigene Gehäuse bugsierte. Von dem Schock praktisch mit einem Rückstand in dieses Spiel gestartet zu sein, erholten sich die Hausherrn lange Zeit nicht. Der Tabellenführer wirkte in der Folge deutlich verunsichert und brachte vor dem Pausenpfiff nur wenig Zählbares zustande. Die Babenberger erfüllten ihrerseits in Halbzeit eins in der Defensive ihre Hausaufgaben und versuchten selbst nach Balleroberung das Mittelfeld immer wieder schnell zu überbrücken und mit hohen Bällen über die gegnerische Viererkette hinweg in den Rücken der Abwehr zu gelangen. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte fanden die Kirchberg-Theninger dann doch noch einmal zwei gute Chancen auf den Ausgleich vor. So verfehlte zunächst ein Schuss von Alexander Mittermeir nur knapp das Gehäuse der Linzer, ehe Babenbergs Torhüter Patrick Zimmermann bei einem Kopfball nach einem Corner gerade noch rettend eingreifen konnte. Auf der Gegenseite zischte ein wahrlich strammer Schuss von Mario Gabauer nur um Zentimeter am anvisierten Ziel vorbei. „Ein zweiter Treffer vor der Pause hätte uns sicherlich sehr gut getan. Vielleicht wäre dann das ganze Spiel ganz anders abgelaufen.“, so Babenbergs Coach Wolfgang Hörmedinger.

Perfekter Einstand für Neuzugang Leutgeb

Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten dann klar dem SC Kirchberg-Thening. Die Gäste aus Linz ließen sich nach Wiederbeginn zu sehr hinten hinein drücken und bekamen dafür prompt auch die Rechnung serviert. So konnte Babenbergs Keeper Zimmermann nach einer Standardsituation von der linken Seite einen Kopfball von Stefan Jungreithmeier nicht mehr über die Latte drehen. Für das Selbstvertrauen der in dieser Spielzeit ohnehin nicht gerade erfolgsverwöhnten Linzern war der Ausgleich natürlich ein herber Rückschlag. In der 66. Minute sollte es für die Gäste dann noch schlimmer kommen und wieder war es ein ruhender Ball, welcher die Babenberger Abwehr ins Wanken brachte. Nach einem Corner von rechts landete das Spielgerät schließlich vor den Füßen von Andreas Leutgeb, der zur Halbzeit für Tomasz Gaborek eingewechselten worden war. Der aktuell jüngste Neuzugang der Kirchberg-Theninger fackelte nicht lange und hämmerte aus der Drehung im Fallen das Leder äußerst sehenswert zum 2:1 unter die Latte. Die Babenberger wurden im Anschluss immer unsicherer und verstrickten sich auch zunehmend in Diskussionen, was für ihr Spiel nicht gerade förderlich war. In der 81. Minute konnten die Gastgeber dann endgültig den Sack zu machen und wiederum war es mit Andreas Leutgeb der Debütant, der mit seinem zweiten Tor an diesem Tag zum Matchwinner für Kirchberg-Thening avancierte. In den Schlussminuten ließen die Linzer dann gleich drei große Chancen hintereinander aus, um zumindest das Ergebnis aus ihrer Sicht etwas zu verschönern.

Mit dem Schicksal gehadert

Für Babenbergs Trainer Wolfgang Hörmedinger waren diese vertanen Möglichkeiten ein Indiz dafür, was seine Mannschaft eigentlich leisten könnte: „Man hat in diesen Szenen gesehen was möglich gewesen wäre, wenn wir einmal konzentriert bleiben und uns nicht immer so leicht ablenken lassen würden. Wir hadern einfach zu oft mit unserem Schicksal, wenngleich es für mein Team im Moment mental auch nicht einfach ist, gehen wir doch Woche für Woche als Verlierer vom Platz, obwohl wir zumeist keineswegs schlechter sind als unsere Gegner. Meiner Meinung nach war dies auch gegen Kirchberg-Thening wieder der Fall.“ Anton Höretseder, der Coach der Kirchberg-Theninger konnte dem Spiel seiner Mannschaft nur eine Halbzeit lang etwas abgewinnen: „An diesem unglücklichen frühen Gegentreffer hatten wir ganz schön zu knabbern. Unsere Leistung in der ersten Hälfte war weit entfernt von dem was ich mir vorstelle. Erst nach der Pause haben wir dann zum Glück begonnen Fußball zu spielen. Am Ende hätte unser Sieg aufgrund der zweiten 45 Minuten aber auch noch höher ausfallen können. Wir sind auf alle Fälle froh, das wir die Partie trotz des schlechten Wetters über die Bühne gebracht haben.“

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.