SC Kirchberg-Thening festigt mit Derby-Sieg über Mühlbach seine Tabellenführung

Union Mühlbach
ASKÖ SC Kirchberg-Thening

Die Union Mühlbach versuchte an diesem Samstag in der 2. Klasse Mitte presented by HDI im Nachbarschaftsduell mit der ASKÖ SC Kirchberg-Thening, der Höretseder-Elf ihre erste Saisonniederlage beizufügen. Dieses ambitionierte Unterfangen sollte den Mühlbachern vor heimischer Kulisse letztlich jedoch nicht gelingen, auch weil der junge Torhüter der Hausherrn, Benjamin Skall, gleich in zwei schlussendlich entscheidenden Situationen nicht die allerglücklichste Figur machte. Dem erst 16-jährigen Keeper die alleinige Schuld an der 0:2-Derby-Niederlage der Union Mühlbach zu geben, wäre jedoch absolut unangebracht. Für den negativen Höhepunkt in dieser spielerisch nicht unbedingt hochklassigen Partie sorgte kurz vor Schluss Patrick Leonhardsberger, der nach einem sehr harten Einsteigen gegen Philipp Oberlaber ausgeschlossen wurde. Da bereits wenige Minuten zuvor auch schon Alfred Lebschy mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war, beendeten die Mühlbacher dieses Spiel am Ende sogar nur zu neunt.

 

Glücklicher Führungstreffer

Von Anpfiff an war deutlich zu erkennen, welch große Bedeutung dieses Duell für beide Mannschaften hatte. Keiner wollte demnach zu Beginn zu viel riskieren und bereits frühzeitig einen verhängnisvollen Fehler begehen. Den etwas aktiveren Eindruck in den ersten 20 Minuten hinterließen die Mühlbacher, die auch die eine oder andere gute Chance bereits früh in der Partie in Führung zu gehen, vorfanden, diese jedoch allesamt nicht nutzen konnten. Die vielleicht größte Möglichkeit vergab Michael Mayrhauser, der in einer Eins-gegen-Eins-Situation an Kirchberg-Thenings Schlussmann Manfred Rader scheiterte. Mit Fortdauer der ersten Hälfte fanden dann auch die Gäste immer besser ins Spiel, das sich generell aber auf einem überschaubaren Niveau bewegte. Leidenschaft und Kampfgeist regierte das Geschehen auf dem Platz, schön herausgespielte Torchancen waren hingegen Mangelware. Passend zum eben beschriebenen Bild war der erste Treffer der Begegnung, der nicht etwa aus einer gelungenen Kombination oder einer feinen Einzelaktion resultierte, sondern nur dank eines kapitalen Eigenfehlers zustande kam. In der 37. Minute konnten die Mühlbacher einen Angriff der Gäste nicht entscheidend klären, wodurch schließlich Philipp Oberlaber relativ ungehindert zum Abschluss kam. Seinen flach angetragenen Weitschuss konnte Benjamin Skall im Tor der Gastgeber zwar noch ablenken, letztlich kullerte der keineswegs unhaltbare Ball jedoch via der Stange dennoch über die Linie. Dank dieses doch recht glücklichen Treffers führten die Kirchberg-Theninger zur Pause mit 1:0.

Nächster Fehlgriff

Wie schon im ersten Durchgang so kam die Union Mühlbach auch nach Wiederbeginn eigentlich recht gut aus ihren Startlöchern. In der 53. Minute hatten die Hausherrn dann aber den nächsten Schock zu verkraften, als der Tabellenführer aus Kirchberg-Thening nach einer Standardsituation seinen Vorsprung ausbauen konnte. Manfred Isak brachte in der 53. Minute einen Freistoß von der linken Seite aus über 30 Metern Entfernung einfach hoch vors gegnerische Tor, wo Alexander Mittermeir lauerte, um die Hereingabe per Kopf in die Maschen zu setzen, wobei der aktuell Führende in der Torschützenliste schlussendlich wohl nur noch mit den Haarspitzen am Ball war. Auch in dieser Szene machte der erst 16-jährige Mühlbach-Keeper Benjamin Skall keine gute Figur, berechnete er doch die auf den ersten Blick eher harmlose Flanke völlig falsch. Mario Sipura, der Trainer der Heim-Mannschaft, versuchte auf den Spielstand in der Folge zu reagieren und brachte mit Andreas Paschinger und David Leibetzeder zwei neue Kräfte ins Spiel. Eine Aufholjagd der Mühlbacher sollte es trotz der taktischen Umstellungen dennoch nicht mehr geben, auch weil sich die Gastgeber in der Schlussphase durch die eine oder andere Undiszipliniertheit das Leben selbst noch ordentlich schwer machten. So flog in der 72. Minute zunächst Alfred Lebschy nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, ehe ihm nur kurze Zeit später Patrick Leonhardsberger nach einem rüden Einsteigen vorzeitig unter die Dusche folgte. Die Kirchberg-Theninger, die sich an diesem Tag ohnedies auf eine recht kompakte Defensive verlassen konnten, hatten gegen Ende hin in Überzahl mehr keine Probleme ihren insgesamt schon fünften Saisonsieg in trockene Tücher zu bringen.

Typisches Derby

Kirchberg-Thenings Trainer Anton Höretseder sprach nach dem Abpfiff, trotz des nächsten Erfolges seines Teams, von einem nur schwer anzusehenden Spiel: „In meinen Augen war es ein richtiges Nachbarschaftsduell, das beide Seiten auf keinem Fall verlieren wollten, dementsprechend gering war zu Beginn auch die Risikobereitschaft. Für uns war natürlich bitter, dass wir auf den erkrankten Stefan Jungreithmeier, der zuletzt immer besser in Schwung gekommen ist, im Sturm verzichten mussten. Wir haben aber auch diesen Ausfall wieder mit der Hilfe von unseren jungen Eigenbauspielern so gut es geht kompensieren können und darauf bin ich besonders stolz. Auch wenn wir gegen Mühlbach nicht unbedingt gut gespielt haben, so geht der Sieg schlussendlich wohl trotzdem in Ordnung, waren wir doch zumindest 70 Minuten lang das um die Nuance stärkere Team.“ Mühlbachs Coach Mario Sipura ärgerte sich hingegen über die verpasste Chance dem großen Rivalen ein Bein zu stellen: „Für mich waren die Kirchberg-Theninger, die immerhin aktueller Tabellenführer sind, erschreckend schwach und auf jeden Fall schlagbar. Wir haben versucht uns im Training noch einmal ganz spezifisch auf die Spielweise unseres Gegners einzustellen, was auch ganz gut funktioniert hat. Letztlich haben uns aber individuelle Fehler und Undiszipliniertheiten in diesem Spiel immer wieder entscheidend zurückgeworfen.“

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