ASKÖ Neue Heimat setzt Aufwärtstrend fort – Tonezzer-Elf holt ersten Auswärtspunkt

Union Puchenau
ASKÖ Neue Heimat Linz

Die ASKÖ Neue Heimat war zu Beginn der Saison das beste Beispiel dafür, dass Erfolge nicht immer nur beflügeln sondern zumal auch schon einmal hemmend wirken können. Die Linzer setzten sich beim Versuch an ihre starken Resultate aus dem Frühjahr anzuknüpfen, zu sehr unter Druck und verpatzten daraufhin den Meisterschaftsstart in der 2. Klasse Mitte presented by HDI mit drei Niederlagen in Folge. Am vergangenen Wochenende gelang es der Tonezzer-Elf schließlich ihre „Mini-Krise“ mit einem 1:0-Sieg im Derby gegen Zöhrdorf zu beenden. Gegen die immer noch ungeschlagene Union Puchenau setzte man an diesem Sonntag den Aufwärtstrend mit einem 1:1-Unentschieden nun fort.

Sololauf über den halben Platz

Die Union Puchenau übernahm von Beginn an vor heimischer Kulisse das Kommando auf dem Platz. Trotz optischer Überlegenheit und mehr Ballbesitz taten sich die Hausherrn ungemein schwer, die gut sortierte gegnerische Defensive ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Am ehesten gelang dies in Hälfte eins noch Felix Kordik und Georg Eckmayr. Letztgenannter scheiterte nach rund 20 Minuten im Duell Eins-gegen-Eins an Neue Heimat-Keeper Kevin Schögl, ehe er kurze Zeit später einen Kopfball nur knapp über den Kasten der Gäste setzte. Die torgefährlichste Aktion der Linzer vor der Pause war ein Freistoß von Manuel Edelmayr, der von der Latte abprallte. Nach einem torlosen ersten Durchgang dauerte es nach Wiederbeginn gerade einmal acht Minuten bis der Ball zum ersten Mal an diesem Tag im Netz zappelte. Die ASKÖ Neue Heimat hatte bei einem eigenen Freistoß für einmal ihre Absicherung in der Defensive vernachlässigt und bekam dafür prompt die Rechnung präsentiert. Georg Eckmayr schloss einen schnellen Gegenstoß der Gastgeber mit einem Sololauf über den halben Platz erfolgreich zum 1:0 ab. Die entsprechende Antwort der ASKÖ Neue Heimat ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckball in der 64. Minute kam der erst kurz zuvor für Jason Cherejy eingewechselte Kevin Poglits im Strafraum der Puchenauer zu Fall, woraufhin Schiedsrichter Georg Schrattenecker auf Elfmeter entschied. Puchenau-Trainer Thomas Zechmeister konnte diese Entscheidung nicht wirklich nachvollziehen: „Ein Spieler der Neuen Heimat ist nach einem Eckball einfach umgefallen und keiner wusste so wirklich warum.“ Für Gäste-Coach Thomas Tonezzer war der Strafstoß hingegen berechtigt: „Der Körperkontakt war auf alle Fälle da, demnach der Penalty auch zu geben.“ Manuel Edelmayr übernahm schließlich die Verantwortung vom Punkt und verwandelte den Elfer zum Ausgleich. In einer hektischen Schlussphase blieben sich dann beide Teams nichts schuldig. Am Ende vergaben für die Union Puchenau Daniel Mayer und Paul Sihorsch und für die Gäste Christoph Lehner mögliche Matchbälle, wodurch es beim 1:1-Unentschieden blieb.

Spielerische Lösung fehlte

Puchenaus Trainer Thomas Zechmeister analysierte das Remis nach dem Abpfiff folgendermaßen: „Ich bin wirklich sauer, dass wir es nicht verstanden haben ein Mittel gegen die dichtgestaffelte Abwehr der Gäste zu finden. Wir hatten zwar viel Ballbesitz aber unterm Strich keine zündenden Ideen. Man hat gesehen, dass uns zurzeit einfach auch ein Spielmacher fehlt. Vom Einsatz her kann ich meinen Spielern hingegen keinen Vorwurf machen. Hätten wir vor der Pause ein bis zwei Tore gemacht wäre die Partie sicherlich ganz anders verlaufen“ Während man im Lager der Heim-Mannschaft nach der Punkteteilung mit der eigenen spielerischen Leistung haderte, konnten die Linzer dem Unentschieden schon mehr abgewinnen. ASKÖ Neue Heimat-Coach Thomas Tonezzer zeigte sich mit dem Auftritt seines Teams auf alle Fälle zufrieden: „Wir haben einen Punkt gewollt und letztlich auch einen geholt, wenngleich sogar ein Dreier möglich gewesen wäre. Man hat bereits im Training gesehen, dass meine Mannschaft nach dem Derby-Sieg über Zöhrdorf ihren Hemmschuh abgelegt hat. Dieser Aufwärtstrend war auch gegen Puchenau absolut spürbar. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir uns taktisch ausgezeichnet verhalten.“

 

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