Pflichtaufgabe erfüllt – ASKÖ Dionysen lässt beim Tabellenletzten keine Punkte liegen

SV Chemie Linz
ASKÖ Dionysen

In der letzten Runde feierte die ASKÖ Dionysen in der 2. Klasse Mitte presented by HDI, wenn man so will, bereits mit dem Rücken zur Wand stehend einen ganz wichtigen 3:1-Sieg über den damals noch ungeschlagenen Tabellenzweiten ASKÖ ESV Westbahn. Dieser hart erkämpfte Erfolg hätte massiv an Wertigkeit verloren, wäre es den Traunern an diesem Samstag auswärts gegen den bis dato noch sieglosen SV Chemie nicht gelungen, das Ergebnis der Vorwoche zu bestätigen. Die Hodzic-Elf sollte sich gegen das aktuelle Schlusslicht der Liga schließlich auch keine Blöße geben, so setzten sich die Gäste am Ende verdient mit 4:1 durch.

Unglücklicher Zusammenprall

Wie dies auch von der Papierform her zu erwarten war, so übernahm die klar zu favorisierende ASKÖ Dionysen sofort das Kommando im Spiel. Die Trauner wollten offensichtlich keine Zweifel über die Rollenverteilung in diesem Duell aufkommen lassen und so waren sie sichtlich bemüht schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. In der 8. Minute verhinderte nach einem Abschluss von Yahya Bulan noch die Innenstange die frühe Führung der Gäste. Wenige Augenblicke später war es dann aber soweit und Torjäger Daniel Novakovic brachte per Kopf aus kurzer Distanz, nach schöner Vorarbeit von Sandro Dubajic, die Hodzic-Elf in Front. Chemie-Keeper Lukas Berger entschied sich in dieser Szene auf der Linie zu bleiben und nicht auf die hohe Hereingabe hinauszugehen, was möglicherweise die bessere Option gewesen wäre, wobei Trainer Jürgen Bachmaier seinem jungen Schlussmann nach dem Spiel keinen Vorwurf machen wollte: „Man muss anerkennen, dass sich Novakovic bei dieser Aktion einfach auch super freigelaufen hat.“ Für Lukas Berger ging der Fußballnachmittag wenig erfreulich weiter, so musste der Torwart der Hausherrn nach einem unglücklichen Zusammenprall noch vor der Pause mit starken Prellungen im Knie- und Schienbeinbereich ausgetauscht werden. Für die etatmäßige Nummer eins des Tabellenletzten sprang Robert Wagner ein, der seinen Kasten zumindest in der restlichen ersten Hälfte sauber halten konnte. Die ASKÖ Dionysen führte somit zur Halbzeit trotz klarem Plus in puncto Spielanteilen und Chancen nur denkbar knapp mit einem Tor.

Entscheidung per Doppelschlag

Der SV Chemie rückte auch nach dem Seitenwechsel nicht von seiner Defensivstrategie ab und konnte so die Spannung in der Partie zumindest eine Stunde lang aufrecht halten, ehe die Trauner mit einem Doppelschlag die Entscheidung herbeiführten. Nach einem Schuss von Aleksandar Rajcevic konnte ein Linzer Abwehrspieler für den bereits geschlagen Torhüter Robert Wagner noch vor der Linie klären. Bei seiner Rettungstat war jedoch die Hand mit im Spiel, woraufhin Schiedsrichter Mario Schörkhuber in der 60. Minute auf Elfmeter entschied, welchen Kapitän Andreas Sackl im Anschluss trocken ins untere rechte Eck verwandelte. Nur 180 Sekunden später erhöhte Yahya Bulan, nachdem er von links kommend zur Mitte gezogen war, auf 3:0 aus Sicht der Gäste. Die Chance der Linzer auf eine Sensation war spätestens nach diesen beiden Treffern innerhalb kürzester Zeit dahin. Das vierte Tor der Gäste, erzielt von Ronny Garcia in der 82. Minute, hatte demnach nur noch statistischen Wert. Zumindest den Schlusspunkt in dieser Begegnung konnte dann aber die Heim-Mannschaft setzen. Nach einem unnötigen Foulspiel vom erst kurz zuvor eingewechselten Ivan Kokalovic in der Nähe der Strafraumgrenze versenkte Patrick Pointner den daraufhin verhängten Freistoß wuchtig unter die Latte zum 1:4-Endstand. Für einen unrühmlichen Abschluss dieses längst entschiedenen Duells sorgte schließlich Adlan Asukhanov, der sich mit einem Pfiff des Unparteiischen nicht einverstanden zeigte und dies diesen so lange mitteilte, bis er mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Auf dem Weg nach oben

Obwohl man erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge einfahren konnte, war man auf Seiten der ASKÖ Dionysen nach dem klaren Erfolg nicht unbedingt völlig zufrieden mit der erbrachten Leistung. „Jeder hat natürlich von uns erwartet, dass wir in diesem Spiel drei Punkte holen werden. Trotz des Sieges hat bei uns aber nicht alles so funktioniert, wie wir uns das unbedingt vorgestellt haben. So wollten wir etwa die Gelegenheit nutzen, unser Torverhältnis deutlich aufzubessern, was gegen einen derart tief stehenden Gegner aber auch nicht einfach war. Vor allem nach der Pause ist dann einiges schief gelaufen. Nichtsdestotrotz sind wir froh, dass wir mit diesem Sieg den Weg nach oben in der Tabelle fortsetzen können.“, so der Sektionsleiter der Trauner Michael Carhaun. SV Chemie Coach Jürgen Bachmaier präsentierte sich nach dem Abpfiff als fairer Verlierer: „Die ASKÖ Dionysen war die klar bessere Mannschaft in dieser Partie. Die Gäste haben nicht nur das Spiel sondern auch die Tore gemacht, wenngleich man sicherlich nicht davon sprechen kann, dass sie uns überrollt hätten. Auch wenn wir gegen einen starken Gegner brav mitgespielt haben, so ist es uns leider nicht gelungen an die positiven Leistungen gegen Zöhrdorf und vor allem gegen Puchenau anzuschließen. Auch wenn es im Moment nicht einfach ist, so heißt es für uns in dieser schwierigen Phase trotzdem dranzubleiben.“

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