SC Kirchberg-Thening siegt beim Gipfeltreffen – Höretseder-Elf zu Hause weiterhin makellos

ASKÖ SC Kirchberg-Thening
ASKÖ ESV Westbahn Linz

In der 2. Klasse Mitte presented by HDI kam es in der 11. Runde zum Duell zwischen dem aktuellen Tabellenführer aus Kirchberg-Thening und dessen ersten Verfolger, der ASKÖ ESV Westbahn Linz. Die Kirchberg-Theninger konnten bis zu diesem Spieltag alle ihre Heimspiele gewinnen. Vor allem dank einer starken Leistung in Halbzeit eins sollte es der Höretseder-Elf schließlich gelingen, ihre beeindruckende Serie gegen die „Eisenbahner“, die nach dem Ausschluss ihres Torhüters Patrick Edelmayr rund 50 Minuten in Unterzahl bestreiten mussten, mit einem 3:0-Sieg fortzusetzen.

Freistoßspezialist schlägt wieder zu

Trotz nicht gerade einladender Temperaturen wollten sich fast 200 Zuschauer dieses Spitzenspiel nicht entgehen lassen. Das zahlreich erschienene Publikum bekam von der ersten Minute an eine höchst aggressive Mannschaft des ASKÖ SC Kirchberg-Thening zu sehen, welche durch ihr hohes Pressing den Gästen immer wieder Probleme bereitete. Taktikfuchs Anton Höretseder hatte seine Mannen nicht nur das offensichtlich passende Defensivkonzept verpasst, sondern auch im Spiel nach vorne hatte sich der Trainer der Hausherrn für dieses brisante Duell einiges einfallen lassen. So war man beim Spitzenreiter bei Ballbesitz darauf bedacht, Torjäger Alexander Mittermeir im Sturm bestmöglich zu unterstützen. Mit dem schnellen Andreas Leutgeb und den nach seiner Erkrankung wiedergenesenen Stefan Jungreithmeier rückten über die Flügel immer wieder zwei zusätzliche Angreifer nach, wodurch sich die in dieser Saison bis dato so stabile Abwehr des ESV nicht nur auf die Bewachung von Alexander Mittermeir alleine konzentrieren konnte. Der Führende in der Torschützenliste sollte es in dieser Partie letztlich verstehen, die dadurch für ihn immer wieder frei werdenden Räume entscheidend zu nutzen. So holte Mittermeir etwa auch in der 16. Minute den Freistoß heraus, welchen Philipp Beisl zur frühen Führung der Kirchberg-Theninger verwandeln konnte. Der torgefährliche Innenverteidiger, der in der laufenden Meisterschaft bereits dreimal aus Standardsituationen getroffen hatte, hämmerte den ruhenden Ball aus über 20 Metern flach ins Tormanneck.

Notbremse schwächt die Gäste

Beflügelt durch das 1:0 hielten die Gastgeber in der Folge bis zur Pause das Tempo weiterhin hoch. In der 39. Minute war es dann erneut der durchbrechende Alexander Mittermeir, den die Hintermannschaft des ASKÖ ESV Westbahn nur mehr regelwidrig stoppen konnte. Der brandgefährliche Stürmer konnte sich zunächst im Laufduell mit Andreas Blees durchsetzen, ehe er alleine vor Torhüter Patrick Edelmayr, beim Versuch diesen zu überspielen, gelegt wurde. Schiedsrichter Kurt Habichler wertete das vermeintliche Vergehen des Schlussmannes als Verhinderung einer klaren Torchance, wodurch er nicht nur einen Elfmeter verhängte, sondern zudem den zuletzt so formstarken ESV-Keeper mit Rot vom Platz stellte. Den zwangsweise frei gewordenen Platz zwischen den Pfosten der Gäste nahm in der Folge Oliver Plöderl ein, der für Raimund Ferlitz eingewechselt wurde. Da Kirchberg-Thenings Kapitän Manfred Isak vom Punkt aus die Nerven behielt, bestand dann gleich die erste Handlung der etatmäßigen Nummer zwei der Linzer darin, den Ball hinter sich aus dem Netz zu fischen.

Heimserie hält an

Trotz Unterzahl und einem Zwei-Tore-Rückstand gaben sich die „Eisenbahner“ aber keineswegs geschlagen. Der ESV probierte vor allem nach dem Seitenwechsel nochmal alles, um die Begegnung doch noch zu drehen. Die Heim-Mannschaft konnte ihrerseits an ihr so druckvolles Spiel vor der Halbzeit, in den zweiten 45 Minuten nicht mehr anschließen. In der 72. Minute gelang den Kirchberg-Theningern dann dennoch die endgültige Entscheidung und wieder war es Alexander Mittermeir, der nach einem Doppelpass über rechts kommend als Vorbereiter glänzte. Bei seinem Zuspiel musste Stefan Jungreithmeier letztlich nur mehr den Fuß hinhalten. Am Spielstand von 3:0 sollte sich in der Schlussviertelstunde schließlich nichts mehr ändern, wodurch die ASKÖ SC Kirchberg-Thening im fünften Heimspiel in dieser Saison ihren fünften Sieg bejubeln durfte. Für den Trainer des derzeitigen Ligaprimus Anton Höretseder kam der Erfolg wenig überraschend: „Bereits vor dem Spiel hatte ich ein wirklich gutes Gefühl, wenngleich man Siege natürlich nie planen kann. Wir waren wirklich gut auf den Gegner eingestellt und haben meiner Meinung nach letztlich auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wären wir in der zweiten Halbzeit ähnlich konsequent gewesen wie vor der Pause, als wir durch unser kollektives frühes Attackieren viele Bälle erobern konnten, wäre vielleicht sogar ein höherer Erfolg möglich gewesen, wobei es in dieser Spielklasse generell wohl nicht möglich ist, 90 Minuten lang perfekt zu spielen. Nach diesen weiteren drei Punkten schaut es für uns zumindest im Herbst schon einmal sehr gut aus, wenngleich noch zwei Partien in der Hinrunde zu absolvieren sind. Die zahlreichen Zuschauer und die gute Stimmung am Sportplatz zeigen, dass unsere ansprechenden Leistungen auch innerhalb der Gemeinde honoriert werden, was uns natürlich zusätzlich freut."

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