ATSV St. Martin/Traun feiert dank sieben Toren den ersten Auswärtssieg

ASKÖ Ebelsberg Linz
ATSV St. Martin

Der ATSV Födinger St. Martin brachte es in der 2. Klasse Mitte presented by HDI nach den ersten sieben Runden auf null Punkte und gerade einmal drei ganze Tore. Genauso viele Treffer hatten die Trauner am vergangenen Sonntag im Auswärtsspiel gegen die ASKÖ Ebelsberg Linz bereits nach 14 Minuten zu Buche stehen. Beflügelt von ihrem Traumstart ließ die bis dahin in der Fremde noch sieglose Panis-Elf die Hausherrn, in einer äußerst abwechslungsreichen Partien, nie näher als auf zwei Tore herankommen. Nach einer klaren 4:1-Pausenführung bauten die an diesem Tag besonders treffsicheren Gäste ihren komfortablen Vorsprung in der zweiten Hälfte sogar noch aus. Am Ende feierte der ATSV ein 7:3-Schützenfest gegen enttäuschende Ebelsberger, die mit dieser bitteren Abfuhr ihre Chance in der oberen Tabellenhälfte zu überwintern endgültig verspielten. Der ATSV St. Martin sammelte hingegen inklusive dieses Erfolges beachtliche neun Zähler bei seinen jüngsten vier Auftritten.

Blitzstart

Der Regen die niedrigen Temperaturen und das Vorspiel der 1b-Mannschaften hatten dem Spielfeld doch arg zugesetzt. Der desolate Untergrund erschwerte ein gepflegtes Kombinationsspiel von Anfang an ungemein. Wichtig war es demnach vor allem um jeden Zentimeter zu kämpfen und während die Hausherrn sichtlich Probleme mit den Bedingungen hatten, war der ATSV St. Martin vom Anpfiff weg viel aggressiver und bissiger unterwegs als die Linzer. Folgerichtig gingen die Trauner bereits nach nur 180 Sekunden in Führung. Nach einer Standardsituation setzte sich Aleksandar Dobras entscheidend durch und stellte so auf 1:0 aus Sicht der Gäste. Offenbar beflügelt vom frühen Erfolgserlebnis drückten die Schützlinge von Jürgen Panis in den folgenden Minuten weiterhin kräftig aufs Gaspedal. Dank der Tore von Edison Geravadiku und einem weiteren Streich von Aleksandar Dobras konnte der eigentliche Außenseiter nach nicht einmal einer Viertelstunde schon einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung aufweisen. Die ASKÖ Ebelsberg braucht einige Zeit, um sich von ihrem kapitalen Fehlstart zu erholen. Erschwerend kam hinzu, dass die ersatzgeschwächten Linzer bereits nach 21 Minuten den ersten verletzungsbedingten Wechsel vollziehen mussten. Für Muhammed Emin Kalkan kam Alper Sivrikaya ins Spiel. Mit dem Routinier in der Schaltzentrale gelang es der Heimelf durch Muris Kismetovic nach rund einer halben Stunde zu verkürzen. Beinahe im Gegenzug stellte Josip Curic mit seinem zweiten Saisontor den alten Abstand wieder her.

Aufholjagd gestoppt

Nach einem enttäuschenden ersten Durchgang musste die ASKÖ Ebelsberg beim Versuch eine Aufholjagd zu starten in der zweiten Hälfte mit Peter Wimmer Jr. auf ihren in dieser Spielzeit bislang klar torgefährlichsten Angreifer verzichten. Knöchelprobleme führten dazu, dass der Stürmer in der Kabine blieb. Seinen Platz an vorderster Front nahm Christoph Stadlbauer ein, der somit gleich einmal hautnah miterleben durfte, wie der ATSV St. Martin nach dem Wiederanpfiff schnell durch Arno Holzinger auf 1:5 davonzog. In dieser bereits nahezu aussichtslosen Lage bewiesen die Hausherrn Moral. Die Ebelsberger kämpften sich durch die Treffer von Alper Sivrikaya (55.) und Muris Kismetovic (68.) nochmals auf 3:5 heran. Gerade als die Linzer aber wieder an ein erfolgreiches Comeback zu glauben begannen, sorgte Sasa Obradovic endgültig für die Vorentscheidung in dieser äußerst unterhaltsamen Partie, indem er aus der Drehung im Rutschen mit einem Schlenzer genau ins Kreuzeck traf. Für den Schlusspunkt sorgte zehn Minuten vor dem Ende schließlich Boris Janev, der mit seinem Premierentor im laufenden Bewerb den 7:3-Triumph des ATSV endgültig besiegelte.

Katastrophe

Nach der hohen Niederlage maßlos enttäuscht von der Leistung seines Teams zeigte sich ASKÖ Ebelsberg-Trainer Peter Wimmer: "Dieses Spiel war eine einzige Katastrophe. Sicherlich ist uns der tiefe Boden auch nicht gerade entgegengekommen, den kaputten Platz lasse ich aber nicht als Ausrede gelten. Die Trauner waren wesentlich zweikampfstärker als wir, zudem haben sie an diesem Tag auch mit jedem Schuss getroffen." Während für die ASKÖ Ebelsberg aufgrund der vielen Verletzten und angeschlagenen Spieler die Winterpause wohl keine Woche zu früh kommt, zeigt der ATSV St. Martin hingegen eine bemerkenswerte Spätform. Mit dem dritten Siegen aus den letzten vier Duellen konnten sich die Trauner in der Tabelle an Union Edelweiß Linz 1b auf Platz elf vorbeischieben. Gegen die Reserve des OÖ-Ligisten wird die Panis-Elf am kommenden Wochenende auch die Herbstsaison beenden. Gelingt dem ATSV gegen den Tabellennachbarn ein weiterer voller Erfolg, dann würde das einstige Schlusslicht sogar noch in diesem Kalenderjahr den Anschluss ans hintere Mittelfeld herstellen.

 

 

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