Unterhaus-Match von Gewaltausbruch überschattet!

In der 17. Runde der 2. Klasse Mitte kam es zum Schlagerspiel zwischen dem Tabellenzweiten ATSV St. Martin und dem Vierten ASKÖ SC Kirchberg-Thening. Beide Mannschaften mischen sowohl im Titel- als auch im Aufstiegskampf mit, die besseren Karten hatten vor dem Spiel freilich die Trauner, die nach Verlustpunkten sogar Tabellenführer sind. Ein recht ansehnliches Spitzenspiel wurde am Ende jedoch von einem Gewaltexzess mit Szenen, die man im Fußball nicht sehen möchte, überschattet.

st martin kirchberg thening (Quelle: Screenshot Facebook)

Foto: Screenshot Facebook

Kirchberg schockte St. Martin, Heimelf kam zurück

Der ATSV St. Martin und der ASKÖ SC Kirchberg-Thening lieferten sich im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel der Runde einen offenen Schlagabtausch mit in der ersten Halbzeit leichten Vorteilen für Kirchberg-Thening. Die Gäste waren in ihren Vorträgen um den Tick gefährlicher und konkreter, entsprechend wurde man nach 36 Minuten auch mit dem Führungstreffer durch Maximilian Piesch belohnt, der nach einem Eckball mit einem Flachschuss aus der Distanz zum 1:0 für Kirchberg-Thening traf.

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste auf 2:0 – Julian Stadlinger traf mit einem schönen Heber. In der Folge erhöhten die Trauner den Einsatz, man rannte unentwegt auf das Tor der Kirchberger an, übte enormen Druck aus und kämpfte sich solcherart zurück ins Spiel.

Tumulte nach dem Spiel

In der 62. Minute wurden die Bemühungen der Heimelf schließlich belohnt, traf Gül per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer. St. Martin war nun besser im Spiel und machte deutlich, dass man gewillt war, selbiges nicht ohne Punktgewinn zu beenden. Nach einer schönen Kombination aus dem Spiel heraus traf Alban Kelmendi in Minute 72 zum 2:2-Ausgleich. Das Spiel wogte in der Folge hin und her, beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten auf den Siegtreffer, konnten diese jedoch nicht verwerten.

Im Anschluss an die Partie kam es, wie auf einem Video zu sehen ist, zu Szenen, die im Fußball niemand sehen möchte.

Das Facebook-Posting (inklusive Video) wurde mittlerweile vom Urheber gelöscht. 

 

Ligaportal.at hat Vertreter beider Vereine kontaktiert und folgende Stellungnahmen erhalten:

Peter Satzinger, Club Management und Sportlicher Leiter-Stv. ATSV St. Martin/Tr.:

„Sie haben das Video ja gesehen, oder? Da sieht man alles deutlich. Die Nummer 8 von den Kirchbergern hat dem Linienrichter, meiner Wenigkeit, einen Stoß versetzt. Das war der Auslöser, dann hat die Nummer 23 von Kirchberg-Thening einen Zuschauer von St. Martin attackiert. Die Nummer 8 und die Nummer 23 von Kirchberg-Thening sind die Auslöser des ganzen Tumultes. Dass das alles nicht in Ordnung ist, ist eh klar. Bei Kirchberg ist das immer sehr schwierig, die tun nie was, das ist auch bekannt. Sogar der Herr Brummeier hat gesagt, was Sache ist, der Beobachter war ja da. Wir haben den Schiedsrichter in die Kabine begleitet, es war zum Spielfeld hin auch abgesperrt, wenn die jedoch Privatfehden haben während dem Spiel – da muss ja irgendwas gewesen sein, die müssen sich verbal attackiert haben – nützt das nichts. Was ich noch erwähnen möchte, weil in der Zeitung steht, dass sie sich gefürchtet haben: Es sind nachher noch einige Spieler bis 21 Uhr bei uns in der Kantine gesessen. Dass das nicht rechtens war, müssen wir eh nicht diskutieren, aber man muss dann schon bei der Wahrheit bleiben.“

Statement des Vereins ASKÖ SC Kirchberg-Thening, Sektion Fußball:

"Wir distanzieren uns klar und deutlich von jeglicher Form von Gewalt im Unterhaus, das hat in unserer Vereinsphilosophie keinen Platz. Wir werden das am Donnerstag auch intern bei einer Spielerbesprechung aufarbeiten. Die Polizei wurde von uns gerufen, um deeskalierend wirken zu können, die Szene hat sich jedoch acht Sekunden, nachdem das Video endet, wieder vollständig beruhigt, es geht rein um die 30 Sekunden im Video, die Polizei musste daher nicht eingreifen. Uns ist wichtig, dass das, was vorgefallen ist, nicht zur Regel wird. Das Ganze muss nachbesprochen werden, darauf liegt nun unser Fokus. Wir wollen das auch nicht durch Wortmeldungen hochschaukeln, sondern die Sache intern in aller Ruhe und Sachlichkeit besprechen. Dadurch, dass das Video dem Oberösterreichischen Fußballverband vorliegt, wird sich dieser sein Bild von den Vorkommnissen machen."

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