Rainbach/M.: Absteiger nicht vom Glück verfolgt

Nach der unglücklichen Niederlage in der Vorwoche in Reichenau wollte die Union Rainbach/M. unter Neo-Trainer Michael Stöglehner im Auswärtsspiel gegen den SV Sandl in der 2. Klasse Nord-Mitte die ersten Punkte seit sechs Runden holen. Während die Rainbacher vor einigen Jahren sogar noch in der Bezirksliga spielten, Sandl hingegen in den letzten Saisonen meist am Tabellenende zu finden war, gingen die beiden Mannschaften dieses Mal mit veränderter Ausgangssituation ins Spiel: Sandl war mit vier Siegen in den ersten sieben Spielen sehr beachtlich in die Saison gestartet, während die Gäste nur magere vier Punkte zu Buche stehen haben.

Sandl geht überraschend in Führung
Das Spielgeschehen bei widrigen Witterungsverhältnissen bestimmten aber von der ersten Minute an zunächst die Gäste. Trotz dieser optischen Überlegenheit war die Stöglehner-Elf aber nicht in der Lage, wirklich gefährlich vor das Tor von Sandls Goalie Harald Lehner zu kommen. Die Heimelf von Trainer Christian Drucker versuchte in der ersten Viertelstunde fast ausschließlich mit langen Bällen in die Hälfte der Rainbacher zu kommen, die Abwehr der Gäste hatte diese Angriffsbemühungen vorerst aber unter Kontrolle. In der 22. Minute durften die heimischen Fans aber plötzlich doch zum ersten Mal jubeln: Sandls Stürmer Dominik Hummel legte sich den Ball aus großer Entfernung zu einem Freistoß zurecht und schoss das Leder direkt auf das Tor, wo Gästegoalie Michael Friesenecker das Geschoß nicht entschärfen konnte und sich den Ball ins eigene Tor schlug, 1:0.

Zwei weitere Tormann-Patzer entscheiden Spiel
Auch danach änderte sich am Spielverlauf kaum etwas. Während die Gäste mehr Spielanteile verbuchen konnten, war Sandl meist nur bei Standardsituationen gefährlich. In Minute 33 war es erneut ein schwerer Tormannfehler, der zum 2:0 führte: Ein harmloser Hummel-Schuss von der Strafraumgrenze kullerte an Friesenecker vorbei ins Tor der Gäste. Während die Heimischen noch den zweiten Treffer bejubelten, diskutierte Rainbachs Hannes Moser mit Schiedsrichterin Huebmer und wurde - nachdem er bereits zuvor nach einem Foul verwarnt worden war - von der sehr souverän agierenden Unparteiischen mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Somit mussten die Rainbacher nur mehr zu zehnt dem unglücklichen Rückstand nachlaufen. Zu allem Überdruss kam es für die Gäste in der 42. Minute noch schlimmer, als sich nach einem langen Ball von Josef Birklbauer das Leder hinter dem erneut nicht gut aussehenden Rainbacher Schlussmann zur komfortablen 3:0-Führung ins Tor senkte.

Dezimierte Gäste halten Niederlage in Grenzen
Zur Halbzeit musste Gästetrainer Stöglehner den völlig verunsicherten Friesenecker vom Platz nehmen und durch Daniel Hager ersetzen. Trotz numerischer Unterlegenheit gaben die Gäste aber nicht auf und versuchten das Spiel mit Anstand zu Ende zu bringen. In der 56. Minute wurde Rainbach für die Bemühungen belohnt, als nach einem scharfen Distanzschuss von Thomas Stadler Matthias Auer zur Stelle war und den Abpraller zum 3:1 verwertete. Auch danach unternahmen die Gäste noch einmal alles, um das Blatt vielleicht doch noch zu wenden. Trotz der spielerischen Überlegenheit kam die Stöglehner-Elf aber kaum zu gefährlichen Torchancen. Die Drucker-Elf fand in der zweiten Halbzeit nicht mehr richtig ins Spiel und konnte - trotz Überzahl - nur selten für wirkliche Entlastung sorgen. Dennoch blieb es schlussendlich beim glücklichen 3:1-Sieg des SV Sandl.

Mit dem bereits fünften Saisonsieg konnte sich die Drucker-Elf auf den sechsten Tabellenplatz verbessern und ist am kommenden Sonntag beim Aufstiegsaspiranten in Unterweitersdorf zu Gast. Die Union Rainbach liegt nach der sechsten Niederlage im achten Spiel weitehin auf dem enttäuschenden vorletzten Rang und bekommt es am Wochenende auf eigenem Platz im Derby mit Leopoldschlag zu tun.


Clemens Sonnleitner

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