SV Urfahr: "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel!"

altBis auf ein Remis gegen Lasberg jedes einzelne Hinrundenspiel gewonnen - der SV Urfahr ist in der 2. Klasse Nord-Mitte unangefochten das Maß aller Dinge! Die Ulmer-Elf erzielte dabei die meisten Tore der Liga, erhielt im Gegenzug die wenigsten Gegentreffer und führt bereits seit dem dritten Spieltag die Tabelle an. Kein Wunder, dass der Sportliche Leiter Rudolf Simader zufrieden ist. Als klares Ziel gibt er, wenig überraschend, den Aufstieg in die 1. Klasse aus, betont aber, dass rechnerisch die Konkurrenz noch nicht geschlagen ist.

SV Urfahr übertrifft alle Erwartungen

Mit elf Siegen aus zwölf Spielen zählt der SV Urfahr zum auserlesenen Kreis der Dominatoren im oberösterreichischen Fußball-Unterhaus. Die Mannschaft von Trainer Ing. Friedrich Ulmer eilte in der vergangenen Hinrunde unaufhaltsam von Erfolg zu Erfolg. Mit der Union Lasberg konnte nur eine einzige Mannschaft der gesamten Liga-"Konkurrenz" mit dem Traditionsklub aus Urfahr halbwegs Schritt halten. Es waren auch die Lasberger, die dem Dominator einen Punkt abringen konnten. Mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und rekordverdächtigen 14 (!) Zählern Vorsprung auf den undankbaren dritten Platz nötigt man als Mannschaft jeden Sportlichen Leiter zu einem klaren Aufstiegsstatement. "Wir wollen auf jeden Fall aufsteigen! Das oberste Ziel ist, dass wir aufsteigen, dann werden wir weitersehen." Rudolf Simader lässt im selben Atemzug allerdings erstmal die Kirche im Stadtteil: "Die Bäume wachsen aber nicht in den Himmel. Wir haben eine junge Mannschaft, da muss man immer mit Formschwankungen rechnen. Solange rechnerisch noch nichts entschieden ist, müssen wir konzentriert weiterarbeiten!"

Integration als Klub-Ziel

Der Sportliche Leiter blickt jedenfalls mit Freude auf den erfolgreichen Herbst seiner Urfahraner zurück: "Wir sind absolut zufrieden, haben nur einmal unentschieden gespielt, sind Tabellenführer, mehr kann man nicht erwarten. Wir haben die Erwartungen übertroffen, wir hofften schon vorne mitzuspielen, aber dass man kein Spiel verliert, kann man nicht wirklich planen!"

"Was ich noch sagen möchte, ist, dass wir Spieler vieler verschiedener Nationen bei uns im Verein haben und uns deren Integration zur Aufgabe gemacht haben. Speziell zur 1b-Mannschaft sind einige afrikanische Spieler gestoßen, teilweise sind das Leute, die keine Aufenthaltsbewilligung haben, nicht wissen wohin sie sollen. Sie können bei uns trainieren, wir haben nun 30 Spieler in unserer 1b-Mannschaft!", spricht Simader eine wichtige Botschaft aus und weist auf den enormen Andrang beim SV Urfahr hin. "Derzeit verfügen wir so gesehen über Quantität, nun gilt es daraus Qualität zu machen!"

Zum Trainerstab stieß Torwart-Legende und Ex-Teamtorhüter Klaus Lindenberger als Tormann-Trainer, Friedrich Ulmer ist weiterhin Cheftrainer. Bis auf den Orascanin-Abgang gibt es keine Veränderungen im Kader des SV Urfahr. Laut Simader sind auch keine Zugänge geplant. Im ersten Testspiel für die Frühjahrssaison konnte ein 4:2-Sieg gegen den höherklassigen Verein Doppl-Hart eingefahren werden. Trainingslager werden die Kicker des SV Urfahr keines bestreiten. Rudolf Simader: "Wir werden uns ganz ruhig und besonnen auf die Frühjahrsmeisterschaft vorbereiten"


Peter Öfferlbauer

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.