Überraschender Trainerwechsel in Unterweitersdorf

Sport Union UnterweitersdorfMit einem fulminanten 6:3-Heimsieg gegen Herbstmeister Lasberg, dem die erste Saisonniederlage zugefügt werden konnte, krönte die Union Unterweitersdorf eine ausgezeichnete Herbstsaison in der 2. Klasse Nord-Mitte. Mit nur einem einzigen Punkt Rückstand zu den Aufstiegsplätzen überwintert das junge Team, das mit Respektabstand die E24-Wertung anführt, am vierten Tabellenrang. Trotz der sportlichen Erfolge trennte sich der Klub am Montag von Erfolgstrainer Johann Mayr.


"Mit Johann Mayr hatten wir uns im Sommer per Handschlag zu einer Zusammenarbeit bis Jahresende geeinigt. Gestern haben wir uns dazu entschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern. Wir sind mit dem sportlichen Abschneiden sehr zufrieden, weshalb die Entscheidung mit dem Sportlichen auch nichts zu tun hat. Andere Gründe haben uns zu diesem Schritt bewogen, die ich hier jedoch nicht kundtun möchte", erklärt Obmann Christian Matzinger. "Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung für Außenstehende schwer nachvollziehbar ist und deshalb derzeit auch Unruhe herrscht. Am kommenden Sonntag werden wir die Mannschaft davon in Kenntnis setzen und hoffen, dass bald wieder Ruhe einkehrt", sagt der Obmann. "Mit möglichen Kandidaten wurden bereits Gespräche geführt, sodass ich davon ausgehe, dass wir in absehbarer Zeit den neuen Trainer präsentieren können."

Johann Mayr, der zwei Jahre lang sehr erfolgreich in Unterweitersdorf tätig war, kann die Entscheidung nicht nachvollziehen, hat sie aber kommen sehen. "Ich habe hier etwas aufgebaut und mit der jungen Mannschaft einiges erreicht. Es ist ein offenes Geheimnis, dass zwischen mir und dem neuen Sektionsleiter, Wolfgang Falkner, von Beginn an die Chemie nicht gestimmt hat und deshalb ab und an auch die Funken gesprüht sind", sagt Mayr, der dem Obmann bezüglich der Vertragslaufzeit widerspricht: "Im Sommer haben wir uns für eine Zusammenarbeit für eine weitere Saison verständigt, weshalb ich auch andere Angebote ausgeschlagen haben. Die Befristung bis Jahresende höre ich heute das erste Mal."

Besonders die Art und Weise, wie es zur Trennung kam, stimmt Johann Mayr traurig. "Schon vor Wochen wurde mit dem neuen Sektionsleiter ein Gespräch nach Saisonende vereinbart. Dazu ist es aber nie gekommen - auch nicht beim Jahresabschluss am vergangenen Samstag, weshalb ich schon geahnt habe, was letztendlich auch eingetroffen ist. Und schließlich wurde mir Heutemorgen per Mail mitgeteilt, dass ich nicht mehr Trainer sei", ist Mayr enttäuscht. "Ich werde der Mannschaft aber auch weiterhin die Daumen halten, wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie die Saison erfolgreich zu Ende bringt."


Günter Schlenkrich

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