Lasberg: Aufstiegsaspirant strauchelt in Rainbach

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie und dem spielfreien Oster-Wochenende empfing die Union Rainbach/M. die Union Wimberger Haus Lasberg. Während die Gäste nach der starken Herbstsaison in der 2. Klasse Nord-Mitte noch als Titelkandidat Nummer eins galten, läuft es für die Mannschaft von Trainer Georg Pröll bislang im neuen Jahr noch nicht nach Wunsch. Nachdem in der Hinrunde nur ein einziges Spiel verloren ging, konnten die Lasberger im Frühjahr nur zwei der vier bisherigen Partien gewinnen. Für Lasberg war aufgrund der Siegesserien der Mit-Konkurrenten um den Aufstieg ein Sieg gegen die angeschlagenen Rainbacher daher fast Pflicht, um nicht den Anschluss an die beiden Aufstiegsplätze zu verpassen.

Konnten die Lasberger im Hinspiel noch als klarer 7:0-Sieger vom Platz gehen, war dieses Mal von der ersten Minute an nicht wirklich ein Unterschied zwischen den beiden Mannschaften zu erkennen. Wer mit einer klaren Angelegenheit für die im Herbst noch so souveräne Pröll-Elf gerechnet hatte, wurde am Rainbacher Sportplatz eines Besseren belehrt. Die Heim-Mannschaft von Coach Michael Stöglehner spielte aus einer gesicherten Defensive heraus munter mit und so bot sich ein attraktives Spiel für die rund 150 Zuschauer  - auch wenn die großen Torchancen zunächst ausblieben.

Mit erster gefährlicher Aktion geht Favorit in Führung
Mit der ersten richtig gefährlichen Aktion im Spiel konnten die Gäste dann aber nach 15 Minuten plötzlich in Führung gehen: Mittelfeldspieler Mario Gratzl bewies dabei wieder einmal seine Torgefahr und beförderte den Ball aus rund 20 Metern mit dem berühmten "Spitz" ins Tor von Rainbachs Keeper Michael Friesenecker, der dieses Mal den Vorzug gegenüber Peter Winkler-Leonhartsberger erhielt. Die Rainbacher ließen sich aber von dem Gegentreffer nicht einschüchtern und gestalteten das Spiel weiter offen. Die beste Chance für die Heimischen hatte Legionär Vladimir Stefl mit einem Freistoß-Kracher aus rund 30 Metern, den Lasberg-Goalie Thomas Reidinger aber souverän zur Ecke abwehren konnte. Obwohl die Gastgeber in dieser Phase mehr Spielanteile hatten, war Lasberg die etwas gefährlichere Mannschaft. Wieder war es Gratzl, der die beste Chance auf das 0:2 hatte. Es blieb aber bis zur Pause einer knappen Führung des Favoriten.

Lasberg verpasst Vorentscheidung
In den ersten Minuten nach der Halbzeit waren es dann die Gäste, die zunächst etwas entschlossener wirkten. Nach ein paar Minuten kamen aber auch die Heimischen wieder etwas besser ins Spiel. Richtig gefährliche Torchancen waren aber zu Beginn der zweiten Hälfte eher Mangelware und so blieb es vorerst beim 0:1. Es dauerte bis zur 60. Minute, bis es das nächste Mal wieder richtig aufregend auf dem Spielfeld wurde: Lasbergs Legionär Tomas Maruska war es, der die Riesen-Chance auf die Vorentscheidung hatte, sein Schuss ging aber knapp am langen Eck vorbei. Kurze Zeit später war es dann wieder Gratzl, der für große Gefahr für das Tor von Goalie Friesenecker sorgte, der Schuss aus aussichtsreicher Position misslang aber und ging weiter über den Rainbacher Kasten.

Siegtor in der Nachspielzeit
Die Heimischen ließen sich von den guten Torchancen der Lasberger nicht aus der Ruhe bringen und unternahmen weiterhin alles, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. In der 75. Minute wurde die Stöglehner-Elf dann für ihre Bemühungen belohnt: Nach Vorarbeit von Harald Köck war Stürmer Matthias Auer zur Stelle, der mit einem Schuss aus rund elf Metern Torwart Reidinger zum viel umjubelten 1:1 bezwang. Nur wenige Minuten später war es dann wieder Stefl, der mit einem scharfen Schuss aus rund 25 Metern beinahe den Führungstreffer für die Heimischen erzielen konnte - Keeper Reidinger war jedoch zur Stelle. Auch die Gäste gaben sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und warfen noch einmal alles nach vorne, um vielleicht doch noch das Siegtor zu erzielen. Einen gefährlichen Schuss von der Strafraumgrenze konnte Friesenecker aber entschärfen. Als die meisten Zuschauer schon mit dem Schlusspfiff rechneten, fiel dann doch noch ein Tor auf dem Rainbacher Sportplatz - zur Überraschung vieler aber auf Seiten des Außenseiters: Erneut war es Stefl, der aus ähnlicher Position wie zuvor abzog - Torwart Reidinger stand aber dieses Mal etwas zu weit vor seinem Gehäuse und so senkte sich der Schuss des Rainbacher Legionärs hinter dem Goalie zum überraschenden 2:1-Siegestreffer der Union Rainbach ins Tor (94.).

Durch die zweite Niederlage in Folge beträgt für die Union Lasberg - durch die Niederlage von Unterweitersdorf – der Rückstand auf die Aufstiegsplätze weiterhin drei Punkte, die Pröll-Elf hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. Am kommenden Sonntag ist zuhause gegen den Nachzügler aus Leopoldschlag ein Sieg daher fast Pflicht. Die Union Rainbach konnte mit dem Sieg hingegen zwei Plätze gutmachen, liegt nun auf dem zehnten Tabellenrang und muss am Sonntag in Windhaag/Freistadt zum Derby antreten.


Clemens Sonnleitner

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.