Rainbach/M. mit überzeugendem Derby-Sieg

Durch den doch etwas überraschenden 2:1-Heimsieg gegen den Aufstiegskandidaten aus Lasberg war die Union Rainbach/M. in der Vorwoche wieder zurück auf die Siegerstraße gekehrt. Mit dem erst zweiten Sieg in der laufenden Frühjahrssaison der 2. Klasse Nord-Mitte ist gleichzeitig auch das Selbstvertrauen wieder zurück in die Köpfe der Stöglehner-Elf gekommen. Auch für die Gastgeber der Union Windhaag/Freistadt lief es in den letzten beiden Spielen ganz nach Wunsch: Nachdem sich die Mannschaft von Trainer Anton Schmalzer in den ersten drei Frühjahrsspielen jeweils geschlagen geben musste, konnten in der Folge zwei Siege gefeiert werden Im Herbst konnte Windhaag durch einen Last-Minute-Treffer das Spiel in Rainbach knapp mit 1:0 für sich entscheiden.

Rainbach von Beginn an überlegen
Die Gäste aus Rainbach gingen daher voller Entschlossenheit und Selbstvertrauen ins Derby und wollten sich für die knappe Niederlage im Hinspiel revanchieren. Von der ersten Minute an war die Stöglehner-Elf dann vor einer für ein Derby doch etwas enttäuschenden Kulisse auch die aggressivere Mannschaft, während die Heimischen zunächst Probleme hatten, aus der eigenen Spielhälfte herauszukommen. Vom Selbstvertrauen nach zuletzt zwei Siegen in Folge war bei der Schmalzer-Elf zu Beginn wenig zu spüren. Stattdessen machten die Rainbacher aus einer gesicherten Defensive heraus das Spiel und waren dabei die klar feldüberlegene Mannschaft. Einziger Wermutstropfen für Rainbach war allerdings, dass die richtig guten Tormöglichkeiten zunächst auch nicht wirklich vorhanden waren. Nach nicht einmal zehn Minuten mussten die Heimischen dann auch auf Jakob Friesenecker verzichten. Der Ex-Rainbacher zog sich beim Wiedersehen mit seinen einstigen Mannschaftskollegen eine Muskelverletzung zu und musste früh ausgetauscht werden.

Windhaager Offensive ein laues Lüftchen
Auch in der Folge waren die Rainbacher weiter die tonangebende Mannschaft. In der 25. Minute wurden die Gäste für ihre Bemühungen dann auch belohnt: Goalgetter Matthias Auer schloss eine herrliche Aktion über mehrere Stationen souverän zum verdienten Führungstreffer für die Stöglehner-Elf ab. Durch den Gegentreffer schienen die Gastgeber nun auch endlich etwas aufgewacht zu sein und kamen besser ins Spiel. Dennoch blieben die Gäste aus Rainbach auch in der Folge die aktivere Mannschaft, die dem nächsten Treffer näher als die Heimischen dem Ausgleich war. Für die einzig richtig gefährliche Aktion der Windhaager in der ersten Spielhälfte sorgte Harald Steidl nach einem Freistoß von der rechten Seite - sein Kopfball ging allerdings knapp über das Tor von Rainbachs Schlussmann Michael Friesenecker. Ansonsten blieb die Offensive der Heimischen in der ersten Spielhälfte komplett unauffällig und war im Gegensatz zum teilweise stark blasenden Wind am Windhaager Sportplatz nur ein laues Lüftchen. Mit der verdienten 1:0-Führung für die Gäste wurden die Seiten gewechselt.

Stefl trifft zur Vorentscheidung
Wer geglaubt hatte, die Heim-Mannschaft würde sich nach der Halbzeitpause endlich von ihrer wahren Seite präsentieren, der wurde an diesem Nachmittag enttäuscht. Der Beginn der zweiten Spielhälfte war ein Spiegelbild des ersten Durchgangs und so dominierten die Rainbacher weiter das Spiel. In der zweiten Spielhälfte mussten die mitgereisten Gäste-Fans allerdings nicht mehr so lange auf den ersten Rainbacher treffen warten: Nicht einmal zehn Minuten waren in Hälfte zwei gespielt, als Vladimir Stefl - der Siegtorschütze aus der Vorwoche - einen Fehler in der Windhaager Abwehr eiskalt bestrafte und mit einem trockenen Schuss ins lange Eck auf 2:0 erhöhte.

Schmalzer-Elf gelingt Anschlusstreffer
Die Antwort der Heimischen auf diesen Gegentreffer ließ zunächst auf sich warten. Auch wenn bei der Schmalzer-Elf nun das Bemühen zu erkennen war, so fehlten meist die Mittel, um die Rainbacher Defensive wirklich in Gefahr zu bringen. Nach etwas mehr als einer Stunde zappelte der Ball dann aber plötzlich doch etwas überraschend im Tor von Gäste-Goalie Friesenecker. Dafür verantwortlich war der leicht angeschlagen ins Spiel gegangene Windhaager Kapitän Patrick Haan, der sich aus rund 25 Metern ein Herz fasste und mit einem herrlichen Distanzschuss Friesenecker keine Chance ließ. Beflügelt vom ersten Treffer versuchte die Schmalzer-Elf danach, mehr und mehr das Spiel an sich zu reißen, um vielleicht doch noch den Ausgleichstreffer erzielen zu können.

Auer macht Sack zu
Auch wenn es den Heimischen in der Folge tatsächlich gelang, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen, endeten die Bemühungen meist an der Strafraumgrenze. Richtig gefährlich wurde es eigentlich nur bei einer herrlich angetragenen Freistoßflanke von Stefan Rudelstorfer, der im Hinspiel noch für den späten Siegestreffer gesorgt hatte - seine Flanke ging allerdings an Freund und Feind vorbei ins Torout. Als kaltschnäuziger an diesem Tag erwiesen sich rund zehn Minuten vor Schluss erneut die Gäste. Wieder war es Auer, der nach einem schönen Pass von der linken Seite mit einem Schuss ins lange Eck seinen zweiten Treffer im Spiel erzielen konnte. In den letzten zehn Minuten gab es dann kaum mehr aufregende Szenen und so blieb es beim verdienten 3:1-Auswärtssieg für die Union Rainbach, der damit die Revanche für die Heimniederlage im Herbst gelang.

Durch den Heimsieg gegen Lasberg in der Vorwoche und den Prestige-Erfolg im Derby konnte die Union Rainbach nach sehr langer Zeit wieder einmal zwei Siege in Folge feiern. Mit 17 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Michael Stöglehner weiter auf dem zehnten Tabellenplatz. Zwei Ränge weiter vorne in der Tabelle liegt trotz der Niederlage weiterhin die Union Windhaag. Bereits am Samstag kommt es für Windhaag in Leopoldschlag zum nächsten großen Derby. Rainbach trifft am Sonntag zuhause auf den Tabellennachbarn aus Reichenau.


Clemens Sonnleitner

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at


Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter