Reichenau feiert zweiten Auswärtssieg in Folge

Mit viel Selbstvertrauen nach zuletzt zwei Siegen in Folge ging die Union Rainbach/M. ins Heimspiel gegen die in der Tabelle der 2. Klasse Nord-Mitte auf Platz neun liegende Union Reichenau/Ottenschlag/Haibach. Nach dem zuletzt erkennbaren Aufwärtstrend - dank der Siege gegen Lasberg und Windhaag - wollte die Mannschaft von Trainer Michael Stöglehner auch gegen den Tabellennachbarn aus Reichenau drei Punkte einfahren und die in den letzten Spielen gezeigten Leistungen bestätigen. Die Erwartungen konnten allerdings nicht ganz erfüllt werden und so war es die Heim-Mannschaft, die nach einem Spiel auf schwachem Niveau als Verlierer und mit hängenden Köpfen den Platz verlassen musste.

Abgerissener Schuss bringt Gäste-Führung
Das Spiel begann dann aber zunächst so, wie die letzte Partie in der Vorwoche gegen Windhaag aufgehört hatte: Rainbach war die spielbestimmende Mannschaft und drängte den Gegner in die eigene Hälfte. Nicht einmal fünf Minuten waren gespielt, als Mittelfeldspieler Peter Lorenz eine große Chance auf den Führungstreffer hatte - Reichenau-Goalie Filip Hejny konnte den Schuss aus kurzer Distanz allerdings zur Ecke abwehren. Nach dieser kurzen Anfangsoffensive der Heimischen schienen auch die Gäste endlich erwacht zu sein und konnten so in der Folge das Spiel offener gestalten. Wirklich gefährliche Torchancen gab es für die wenigen Zuschauer am Rainbacher Sportplatz danach zunächst allerdings kaum zu bestaunen. Dennoch konnten die mitgereisten Gäste-Fans nach rund 20 Minuten über den Führungstreffer ihrer Mannschaft jubeln: Nach einem missglückten Schuss-Versuch eines Mitspielers fand der Ball den Weg zu Sanel Polic, der aus rund 20 Metern abzog - sein ebenfalls abgerissener Schuss senkte sich hinter Rainbachs Torwart Michael Friesenecker genau unter der Latte.

Reichenau wird stärker
Mit der etwas glücklichen Führung im Rücken wurden die Gäste von Minute zu Minute stärker und übernahmen die Kontrolle über das Spiel. Die Heimischen wirkten nach dem Gegentreffer leicht verunsichert und hatten Mühe, das Spiel offen zu gestalten. Trotz dieser leichten Überlegenheit für die Mannschaft von Trainer Martin Fröhmel blieb es vorerst aber bei der knappen Führung. Die Offensive der Gäste blieb nach dem Ausfall von Goalgetter Jiri Turek über weite Strecken ebenfalls harmlos und so konnte die Defensive der Rainbacher einen weiteren Gegentreffer zunächst verhindern. Bis zur Halbzeitpause war dann aber auch von den Heimischen offensiv sehr wenig zu sehen und so wurden mit der 1:0-Führung für Reichenau die Seiten gewechselt.

Späte Entscheidung
Nach der Halbzeitpause kam dann auch die Stöglehner-Elf wieder besser ins Spiel und übernahm wieder weitgehend die Kontrolle. Der Heim-Mannschaft war in der Folge das Bemühen anzumerken, es fehlten allerdings an diesem Tag einfach die Mittel, um die sichere Defensive der Reichenauer in größere Bedrängnis zu bringen. Wirklich gefährlich wurde es meist nur nach Standardsituationen, die im Vergleich zur Stöglehner-Elf groß gewachsenen Gäste konnten einen Gegentreffer aber mit vereinten Kräften verhindern. Offensiv war von der Fröhmel-Elf in der zweiten Spielhälfte relativ wenig zu sehen. Nur einmal herrschte nach rund 70 Minuten Elfmeter-Alarm im Rainbacher Strafraum - die Pfeife des jungen Schiedsrichters  Undesser blieb allerdings stumm. In der letzten Viertelstunde waren es dann aber wieder die Gäste, die etwas mehr Spielanteile für sich verbuchen konnten. Vom Aufbäumen der Hausherren gegen die drohende Niederlage war gegen Ende des Spiels immer weniger zu erkennen, weshalb die Gäste aus einer gesicherten Defensive heraus relativ leichtes Spiel hatten. Und so kam es, wie es kommen musste, konnten die Reichenauer kurz vor Schluss sogar noch über einen weiteren Treffer jubeln: Mittelfeldspieler Reinhard Horner bezwang Keeper Friesenecker aus kurzer Distanz zum 2:0-Sieg für die Union Reichenau.

Mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge gelang der Union Reichenau in der Tabelle der Sprung auf Platz acht. Am kommenden Sonntag empfängt die Fröhmel-Elf Leopoldschlag. Die Union Rainbach liegt nach der Niederlage weiter auf dem zehnten Tabellenrang und haben in der nächsten Runde -  erneut zuhause - gegen Sandl die Chance auf Wiedergutmachung.


Clemens Sonnleitner

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