Leopoldschlag: "Es wird nicht leichter"

Eine schwierige Saison in der 2. Klasse Nord-Mitte beendete die Union Leopoldschlag auf dem elften Rang und war von der "Roten Laterne" nur durch vier Punkte getrennt. "Der extrem kleine Kader hat uns ordentlich zu schaffen gemacht, ist auch kaum ein Konkurrenzkampf vorhanden. Auch aus den eigenen Reihen kommt nicht viel nach, wird doch der Spielbetrieb im Nachwuchsbereich ausschließlich mit Spielgemeinschaften bestritten", erklärt Trainer Karl Grünberger.

Aufgrund einer akuten Defensivschwäche - mit 77 Gegentoren kassierte man die meisten der Liga - war kein besseres Abschneiden möglich. "Dabei hat sich das Abwehrverhalten im Frühjahr gebessert, aber wir kassieren noch immer viel zu viele Tore", so Grünberger, der sich im Sommer über drei Neuzugänge - Jan Kubes (Kollerschlag), sowie Jaroslav Kucera und Pavel Pecha (beide Tschechien) - freuen durfte. "Leider stehen aber auch drei Spieler nicht mehr zur Verfügung, sodass sich an der Kaderstärke nichts geändert hat", spricht der Trainer den Abgang von Manuel Hoffelner (Freistadt), Michael Pammer (Schweinbach) und Pavel Wiener an.

Bereits am 1. Juli versammelte Karl Grünberger seine Kicker zum Beginn der Vorbereitung. "Die Aufbauzeit ist lang und intensiv, stehen in der Woche drei Einheiten auf dem Programm. Aufgrund des überschaubaren Kaders sind aber jeweils nur rund 15 Leute dabei - die sind aber mit großem Engagement bei der Sache", weiß der Coach, der mit seinem Team bislang zwei Aufbauspiele bestritten hat (1:0 gegen St. Oswald/Haslach und 3:5 gegen Kleinzell) und heute gegen Langschlag erneut testet.

"Da sich an der schwierigen Personalsituation nichts geändert hat, wird es auch in der kommenden Saison nicht leichter. Die Erwartungshaltung ist eher gering, wollen wir uns zunächst aus demKampf gegen die "Rote Laterne" heraushalten. Sollte uns ein guter Start und in der Folge eine positive Serie gelingen, ist unter Umständen ein Platz im Mittelfeld der Tabelle möglich", erwartet Karl Grünberger abermals eine schwierige Meisterschaft.

Günter Schlenkrich

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