Reichenau: "Haben die zahlreichen Abgänge nicht verkraftet"

"Im Sommer haben uns fünf Leistungsträger verlassen und die Abgänge demzufolge auch nicht verkraftet", begründet Martin Fröhmel, Trainer der Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach, das mäßige Abschneiden in der 2. Klasse Nord-Mitte. Mit nur acht Punkten auf dem Konto konnte man nur Windhaag/Freistadt hinter sich lassen und den vorletzten Platz belegen. In Reichenau ist man jedoch versucht, die nötige Geduld aufzubringen, um in den kommenden zwei, drei Jahren wieder eine starke Mannschaft auf die Beine zu stellen.

"Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen und mit einem Auftaktsieg gegen Rottenegg sind wir auch ausgezeichnet in die Saison gestartet. Dann mussten wir aber vier Niederlagen in Folge einstecken und konnten uns von diesen Rückschlägen im weiteren Saisonverlauf nicht mehr erholen", so Fröhmel, der aufgrund einer angespannten Personalsituation mit 43 Jahren wieder die Schuhe schnüren und als Libero die Abwehr organisieren musste.

"Obwohl sich die junge, unerfahrene Mannschaft sehr schwer getan hat, wäre ein besseres Abschneiden durchaus möglich gewesen, haben aber - gerade zu Saisonbeginn - die engen Spiele auch etwas unglücklich verloren", meint der Trainer, der mit der Entwicklung der jungen Spieler nicht unzufrieden ist. So konnte unter anderem der erst 15-jährige Stefan Wimberger eine Talentprobe ablegen. Der gelernte Libero kam im Mittelfeld zum Einsatz und wusste dabei durchaus zu überzeugen.

Der Kader des Tabellenvorletzten wird sich über den Winter nicht verändern. "Der Kader ist zwar sehr klein, wir setzen aber den eingeschlagenen Weg fort. Das eine oder andere Talent wird vermehrt in die Kampfmannschaft schnuppern, wenn auch die physischen Defizite zum Teil noch graviertend sind", weiß Martin Fröhmel, der sich mit seiner Mannschaft im neuen Jahr an der Viererkette versuchen möchte und in der Rückrunde einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier nimmt. Am 16. Januar nehmen die Kicker aus Reichenau das Training wieder auf. In der Vorbereitung steht neben fünf, sechs Testspielen auch ein Trainingslager in Fürstenfeld auf dem Programm.


Günter Schlenkrich

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