Rainbach/M.: "Kilometerfresser" will Pfeil in richtige Richtung drehen

Vor einigen Jahren war die Union Rainbach/Mühlkreis noch in der Bezirksliga aktiv. Nach dem Abstieg in die 1. Klasse mussten die Mühlviertler vor eineinhalb Jahren den bitteren Gang in die 2. Klasse Nord-Mitte antreten und haben es bislang nicht geschafft, den Pfeil wieder in die richtige Richtung zu drehen. Nach dem zehnten Platz in der Vorsaison, nimmt man auch in der aktuellen Meisterschaft nach der Hinrunde nur den zehnten Rang ein. Unter einem neuen Trainer soll es wieder aufwärts gehen, möchte der Klub in ein, zwei Jahren wieder an den vorderen Tabellenplätzen schnuppern.

Bereits im vergangenen Sommer versuchten es die Rainbacher mit einem neuen Coach, trennten sich dann aber auf der Zielgeraden der Herbstsaison von Ronald Grammer. In den letzten Runden sprang Routinier und Ex-Sektionsleiter Gerhard Danner als Spielertrainer in die Bresche. Seit wenigen Tagen schwingt nun Bozidar Radujkovic das Zepter. Der Neo-Trainer, der zuletzt beim SV Traunkirchen tätig war, will es nach einer zweijährigen Auszeit wieder wissen.

"Mit den Verantwortlichen der Union Rainbach habe ich intensive Gespräche geführt und freue mich über die künftige Zusammenarbeit. Die Aufgabe ist nicht einfach, aber ungemein interessant", sagt Radujkovic, der in diesem Jahr zum "Kilometerfresser" wird. "Ich wohne in der Nähe von Wels, arbeite aber in Linz und sind die 40, 50 Kilometer nach Rainbach kein Problem. Die Reisestrapazen nehme ich gerne in Kauf und möchte bei meinem neuen Klub etwas bewegen."

Die Kicker aus Rainbach hängen im unteren Tabellendrittel fest, sind große Sprünge in dieser Saison nicht mehr möglich. "Natürlich streben wir eine Rangverbesserung an, aber in erster Linie muss frischer Wind erzeugt werden, das Feuer wieder lodern und die Spieler wieder Selbstvertrauen tanken", nimmt sich Bozidar Radujkovic einiges vor und hat auch schon eine erste Baustelle geortet. "Die Mannschaft hat im Herbst 36 Gegentore kassiert, muss vor allem in der Defensive der Hebel angesetzt werden."

Dem neuen Trainer wird in der Rückrunde ein unveränderter Kader zur Verfügung stehen. "Es sind weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Ich denke, dass mir ein guter Kader zur Verfügung steht. Mit den beiden Stürmern Matthias Auer und Jiri Turek sind wir in der Offensive gut besetzt - an der Stabilisierung der Defensive müssen wir aber noch arbeiten", so Radujkovic, der Ende Januar die Vorbereitung anpfeift und mit seiner neuen Mannschaft einige Testspiele bestreitet - die ersten vier davon auf Kunstrasen in Tschechien.


Günter Schlenkrich

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