Heimstarke Union Reichenthal möchte Auswärtsschwäche ablegen

Im Vorjahr war die Union Reichenthal in der 1. Klasse Nord aktiv, belegte aber nur den vorletzten Platz und musste den Gang in die 2. Klasse Nord-Mitte antreten. Einen Stock tiefer fehlte den Mühlviertlern bislang die nötige Konstanz, weshalb es für die Union in der Hinrudne nur zum siebenten Platz reichte. "Nach einem Abstieg ist es nicht einfach, zudem haben wir einige Spieler verloren. Demzufolge war der sofortige Wiederaufstieg nicht zu erwarten und sind nicht unzufrieden, wenngleich der Herbst nicht berauschend war", erklärt Sportchef Hannes Schneeberger, der seit dem Rückritt von Michael Mayrhofer wieder das Trainerzepter schwingt.

 

Daheim eine Macht, aber fünf Auswärtsniederlagen

In den ersten zehn Runden folgte einem Heimsieg stets eine Auswärtsniederlage. Nach einem "Dreier" in Unterweißenbach konnte der Absteiger auf der Zielgeraden nicht nachlegen und teilte in den letzten beiden Spielen mit dem Gegner jeweils die Punkte. "In den letzten Runden haben wir es verabsäumt, Anschluss ans Spitzenfeld der Tabelle zu finden, aufgrund von Ausfällen war am Schluss der Kader aber sehr dünn. Insgeim hätten wir uns eine bessere Platzierung erhofft, wenngleich der Relegationsplatz noch in Reichweite ist", so Schneeberger, der sich in sechs Heimspielen über 16 Punkte freuen konnte - in den sieben bisherigen Auswärtsspielen sprangen hingegen nur vier Zähler heraus. "In den letzten Jahren hatten wir auf eigenem Platz Probleme und freuen uns über die wiedererlangte Heimstärke. In der Fremde hingegen ist reichlich Luft nach oben vorhanden." Während die Top-Sechs der Tabelle mehr Treffer erzielten, kassierten nur vier Mannschaften weniger Gegentore. "Es wäre mehr möglich gewesen, haben in einigen Spielen aber unnötig Punkte liegenlassen", meint der Sportchef.

 

Je ein Zu- und Abgang - Trainingslager in Tschechien

Manuel Sonnberger kickt im neuen Jahr in der Bezirksliga und streift das Trikot der Union Vorderweißenbach über. Auf der Suche nach adäquatem Ersatz ist die Union in Tschechien fündig geworden. Mit Ales Cervenka steht ein 32-jähriger zentraler Mittelfeldspieler zur Verfügung, der jahrelang bei Union Pregarten aktiv, zuletzt aber in seiner Heimat tätig war. "Er verfügt über reichlich Erfahrung und sollte den Abgang von Sonnleitner wettmachen können", ist Hannes Schneeberger von den Qualitäten des neuen Legionärs überzeugt. Nach einer 0:5-Niederlage im ersten Testspiel gegen St. Oswald/Freistadt reisen die Reichenthaler am kommenden Donnerstag nach Tschechien und halten in Luboka ein Trainingslager auf. "Aufgrund der aktuellen Schneemassen ist bei uns an ein normales Training derzeit nicht zu denken, weshalb das Trainingscamp in Tschechen früh am Programm steht", so Schneeberger.

 

"Wollen vorne mitmischen"

Obwohl die Union genau in der Mitte der Tabelle überwintert, haben die Reichenthaler den Relegationsplatz noch nicht aus den Augen verloren. "Auch wenn uns auf den Zweiten aus Alberndorf immerhin sechs Punkte fehlen, wollen wir im Frühjahr vorne mitmischen. Um im Aufstiegskampf noch eingreifen zu können, müssen wir aber so rasch wie möglich die Auswärtschwäche ablegen", weiß der Sportchef. "Wir nehmen uns im neuen Jahr viel vor, wollen die Jungen aber weiterhin forcieren. Sollte es für einen Platz ganz vorne in der Tabelle nicht reichen, wollen wir in der nächsten Saison angreifen".

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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