Trainerwechsel in Unterweißenbach

In der ersten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft der 2. Klasse Nord-Mitte stand die Union Unterweißenbach am vierten Tabellenplatz, danach zeigte der Pfeil jedoch nach unten. Im darauffolgenden Jahr landete die Union am neunten Rang und auch in der vergangenen Saison reichte es nur zu Platz zehn. "Da wir den Fokus auf den Neubau unseres Sportheimes gerichtet haben und zudem unsere Heimspiele in Kaltenberg und Liebenau austragen mussten, sind wir mit geringen Erwartungen in die Saison gestartet. In einigen Spielen hat die Mannschaft tolle Leistungen abgeliefert, in anderen war die Performance hingegen schlecht. Die fehlende Konstanz hat damit zu tun, dass den vielen jungen Spielern die nötige Erfahrung fehlt", erklärt Serktionsleiter Roland Himmelbauer.

 

Probleme in der Offensive - seit 296 Minuten ohne Treffer

Obwohl die Mühlviertler ihre Heimspiele nicht auf der eigenen Anlage austragen konnten, wurden in Kaltenberg bzw. Liebenau sechs Siege gefeiert - in den Auswärtsspielen fuhr die Haslinger-Elf vier "Dreier" ein. Während immerhin sechs Teams mehr Gegentore kassierten, durfte lediglich das Schlusslicht aus Reichenau weniger Treffer bejubeln. "Wir haben insgesamt nur 38 Mal getroffen und warten seit bereits 296 Minuten vergeblich auf einen Torerfolg. Die Probleme in der Offensive sind uns bekannt. Aber im Sturm agieren vorwiegend die Jungen aus dem U16-Team und die brauchen eben noch eine gewisse Zeit", so Himmelbauer. "Es war eine Saison mit einem ständigen Auf und Ab. In einigen Spielen konnte die Mannschaft ihr Potenzial ausschöpfen, in anderen Partien waren die Leistungen aber ernüchternd. So haben wir zwei Mal gegen den aktuell Letzten der Tabelle, Windhaag bzw. Alberndorf, verloren".

Trainerwechsel und ein neuer Torwart - fünf Abgänge

Nach vier Jahren gab Christian Haslinger das Trainerzepter aus der Hand, trägt als Sportlicher Leiter aber weiterhin Verantwortung. Mit Josef Raab, der zuletzt in Pierbach tätig war, sich dann aber eine Auszeit genommen hatte, hat nun ein neuer Übungsleiter das Sagen. "Nach einer Pause ist Raab hochmotiviert und soll den Weg, die Jungen einzubauen und eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, fortsetzen", weiß der Sektionsleiter, der in der Sommerpause mit Manuel Gubi (Grein) einen neuen Torwart begrüßen konnte. Während Markus Hackl zu Bezirksligist Königswiesen wechselte, haben mit Jürgen Himmelbauer, Benjamin Stellnberger, Manfred Mayrhofer und Manuel Schmickl gleich vier arrivierte Akteure die Schuhe an den Nagel gehängt. "Sie gehören dem Kader nicht mehr an, wollen ab und an aber in der Reserve kicken. Trotz der vielen Abgänge sind wir nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen, sondern schenken den Jungen das Vertrauen", verfolgt Roland Himmelbauer das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter.

Rangverbesserung erwünscht

Unter Neo-Coach Raab starteten die Unterweißenbacher am vergangenen Montag in die Vorbereitung und bestreiten am kommenden Samstag in Rainbach das erste Testspiel. Nach eineinhalb durchwachsenen Saisonen wird die Union auch in der nächsten Meisterschaft voraussichtlich kleinere Brötchen backen müssen. "Wir haben vier Stammspieler verloren und gehen mit geringen Erwartungen in die Saison. Der neue Trainer und die Mannschaft müssen sich zunächst finden, zudem müssen die vielen jungen Spieler Erfahrung sammeln. Darum wird es für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle vermutlich nicht reichen. Wir streben jedoch eine Rangverbesserung an und hoffen, dass vielleicht der Sprung in die obere Tabellenhälfte gelingt", sagt der Sektionsleiter.

 

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