Schwere Verletzung überschattet ersten Reichenauer Sieg seit 6. November 2021

In der 13. Runde der 2. Klasse Nord-Mitte stand die Begegnung zwischen der Union Kefermarkt und Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Viertplatzierten und dem Schlusslicht der Tabelle war eine klare Angelegenheit zu erwarten. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien wollten die Kefermarkter einen "Dreier" nachlegen und in Reichweite zu den Aufstiegsplätzen überwintern. Doch die Mocea-Elf erlebte am Samstagnachmittag eine böse Überrraschung, zog gegen den "Underdog" mit 0:1 den Kürzeren und beendete die Hinrunde mit der vierten Saisonniederlage. Dem Nachzügler hingegen glückte nach 17 Pleiten in den letzten 24 sieglosen Spielen der Befreiungsschlag, wurden die Reichenauer mit dem ersten vollen Erfolg seit 6. November 2021 die "Rote Laterne" los. Der überraschende Sieg der Gäste wurde jedoch von einer schweren Verletzung überschattet.

 

Rettung- und Notarzt-Einsatz nach schwerer Verletzung

Der am Ende überaus erfolgreiche Tag begann für die Mannen von Trainer Gerd Ratzenböck mit einem Schock. Im Feldaiststadion waren nur fünf Minuten gespielt, als sich Lukas Lehermayr bei seinem Debut in der Startelf schwer am Knie verletzte. Nach der Erstversorgung durch die Rettungskräfte bzw. den Notarzt musste die 22-jährige Neuerwerbung aus Steyregg ins Krankenhaus transportiert werden. Nach einer rund 30-minütigen Unterbrechung pfiff Schiedsrichter Mayr die Partie wieder an. Der Nachzügler schüttelte den Schock aus den Kleidern und bot dem Favoriten die Stirn. Auf tiefem Boden agierte die Ratzenböck-Elf leichtfüßig und kam auch zur einen oder anderen Chance, konnte diese aber nicht nutzen. Die Hausherren lieferten in Halbzeit eins eine schwache Vorstellung ab und konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden.

Marek Werner schießt Gäste nach 364 langen Tagen zum ersten Sieg

Nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer ein anderes Bild zu sehen. Die Kefermarkter machten nun ordentlich Dampf und starteten gefährliche Angriffe, der Führungstreffer wollte den Hausherren in ihrer stärksten Phase aber nicht gelingen. Mit zunehmender Spieldauer befreiten sich die Gäste von der Umklammerung und hatten die Führung vor Augen. Nach einem Schuss von Marek Werner, der im Sommer von Peilstein nach Reichenau gewechselt war, war Kefermarkt-Schlussmann Marek Kucera schon geschlagen. Beim Befreiungsschlag eines Verteidigers wähnten die Reichenauer den Ball hinter der Linie, der Referee war jedoch anderer Ansicht und ließ das Spiel weiterlaufen. Am Beginn der Schlussviertelstunde zappelte das Leder dann aber doch in den Maschen. Nach einer Freistoßflanke des für den verletzten Lehermayr eingewechselten Marcel Pirklbauer konnte die Mocea-elf eine brenzlige Situation nicht bereinigen, Marek Werner fackelte nicht lange und stellte auf 0:1. Der Favorit warf nun alles nach vorne, mehr als ein, zwei gefährliche Schüsse sprang aber nicht heraus. Mit vereinten Kräften brachte der Nachzügler die Führung ins Ziel und durfte nach 364 langen Tagen den Platz erstmals wieder als Sieger verlassen.

Jürgen Dorotka, stellvertretender Sektionsleiter Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach:
"Nach dem geglückten Befreiungsschlag ist die Erleichterung riesengroß. Das Ergebnis war zwar überraschend, aufgrund der besseren Chancen konnten wir aber einen verdienten Sieg feiern. Erfreulich ist, dass wir ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres eine lange Durststrecke beenden konnte. Die Mannschaft hat beherzt gekämpft und auch für Lukas gewonnen. Wir alle wünschen ihm alles Gute und hoffen, dass er bald wieder zu uns zurückkehrt".

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