Trainereffekt! SPG Windhaag/Leopoldschlag feiert ersten Auswärtssieg seit 16. Oktober 2021

Zum Rückrundenauftakt der 2. Klasse Nord-Mitte kam es zum Kräftemessen zwischen der Union Unterweißenbach und der SPG Windhaag/Leopoldschlag. Obwohl der Tabellensiebente das Schlusslicht empfing, war in diesem Duell ein Favorit nicht wirklich auszumachen. Während die Raab-Elf seit 30. April 2022 vergeblich auf einen Heimsieg wartet, ist die Spielgemeinschaft in der Fremde sei nahezu eineinhalb Jahren ohne "Dreier". Beim Debüt von Neo-Trainer Mario Ott, der im Herbst bei Liga-Konkurrent Gutau tätig war, feierten die Gäste am Freitagabend mit einem 4:3-Erfolg einen historischen Sieg, behielten die Kicker aus Windhaag und Leopoldschlag auswärts - nach zwölf Pleiten in den letzten 14 Spielen - erstmals seit 16. Oktober 2021 die Oberhand und schickten nach dem zweiten Saisonsieg - jeweils gegen Unterweißenbach - die "Rote Laterne" vorerst nach Reichenau.

 

Nachzügler mit früher 2:0-Führung - Raab-Elf macht Rückstand wett, gerät aber erneut ins Hintertreffen

Kaum hatte Schiedsrichter Hüttler das Match angepfiffen, fand die Union die erste Chance vor, Lukas Wurzer konnte diese aber nicht nutzen. Im Gegenzug zappelte der Ball in den Maschen - SPG-Kapitän Sebastian Pammer war es, der auf 0:1 stellte. Noch in der Anfangsphase schlug der Nachzügler ein zweites Mal zu, als Unterweißenbachs Nico Windischhofer bei einem Luftkampf mit einem Stürmer das Leder unglücklich ins eigene Tor köpfte. Die Mannen von Coach Josef Raab ließen sich vom klaren Rückstand nicht entmutigen und waren postwendend zurück im Spiel - Lukas Seiser nickte einen Corner ein. In Minute 25, Aufregung im Gäste-Strafraum. Nach einer Ecke brachte die Ott-Elf den Ball nicht aus der Gefahrenzone, ehe Mario Berger regelwidrig zu Fall gebracht wurde und Dominik Nötstaller den fälligen Elfmeter verwandelte. Die Unterweißenbacher freuten sich über den Ausgleich, doch fünf Minuten später hatten die Gäste die Nase wieder vorne. Nachdem Wurzer alleine vor dem SPG-Gehäuse aufgetaucht war, den Ball aber nicht an Schlussmann Michael Hofstadler, Neuerwerbung aus Gallneukrichen, vorbeigebracht hatte, unterlief Mario Berger ein folgenschwerer Ballverlust. Die Gäse fuhren einen Konter, den Robin Schinagl erfolgreich zum 2:3-Pausenstand abschloss.

Turbulente Schlussphase

Nach Wiederbeginn wussten die Gäste weiterhin zu gefallen, kehrten entschlossen auf den Platz zurück und lauerten auf Konter. Mit zunehmender Spieldauer schwanden der Spielgemeinschaft jedoch die Kräfte, die Ott-Elf kämpfte aber beherzt und glaubte an ihre Chance. In dieser Phase bekamen rund 150 Besucher ein ruppiges Match zu sehen. Die Raab-Elf hatte das Heft nun fest in der Hand und war bemüht, das Spiel zu drehen. Die Unterweißenbacher kreierten auch einige Chancen, scheiterten jedoch an deren Verwertung bzw. Goalie Hofstadler. Mit der Einwechslung von Tobias Lehner und Benjamin Stellnberger kam frischer Wind ins Offensivspiel der Heimischen. In Minute 85 stach ein Unterweißenbacher Joker, als Lehner aus kurzer Distanz die Kugel versenkte und auf 3:3 stellte. Nach dem Ausgleich blieb die Union am Drücker und suchte die Entscheidung. Doch kurz vor dem Ende verlor Stellnberger im Mittelfeld den Ball, die Gäste spielten das Leder blitzschnell in die Tiefe, ehe Pammer einen Stanglpass verwertete und mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die SPG erneut in Front brachte. In der Nachspielzeit waren die Gäste nur noch zu zehnt. Kurz nachdem Nico Pilgerstorfer die Ampelkarte gesehen hatte, war aber Schluss und der erste Auswärtssieg der Kicker aus Windhaag und Leopoldschlag nach nahezu eineinhalb Jahren amtlich.

Josef Raab, Trainer Union Unterweißenbach:
"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles versucht und auch alles gegen. Letztendlich sind wir an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert, zudem waren die Gäste überaus effizient und haben die Tore zum jeweils richtigen Zeitpunkt gemacht. Obwohl auch ein anderes Ergebnis möglich gewesen wäre, hat sich die Spielgemeinschaft gegenüber dem Herbst erheblich gesteigert, gestern eine starke Performance abgeliefert und sich nicht wie ein Tabellenletzter präsentiert. Auch wenn bei uns die Enttäuschung groß und der Kader klein ist, trainieren die Spieler brav und gehen mit der richtigen Einstellung ans Werk".

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