LASK JKU: "Die Arbeit ist bei uns nicht einfach"

Nach neun Runden der 2. Klasse Nord-Ost führte das JKU-Team des LASK mit acht Siegen souverän die Tabelle an. In den letzten vier Runden kam jedoch nur ein einziger Zähler auf das schwarz-weiße Punktekonto hinzu, weshalb die Linzer auf den dritten Rang zurückrutschten. Von einem Aufstiegsplatz ist die Mannschaft von Trainer Manfred Achleitner jedoch nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt. Der Aufstieg ist nach wie vor das Ziel, einige Baustellen erschweren allerdings dieses Vorhaben.

Das Prunkstück der Linzer ist zweifellos die Abwehr, kassierten doch die Schwarz-Weißen in zwölf Spielen nur neun Gegentore. In der Offensive sieht die Sache aber ganz anders aus, erzielte der LASK nur rund halb so viele Tore wie Herbstmeister St. Pantaleon und Verfolger ASKÖ Katsdorf. "Wir spielen zwar ganz gut, haben aber einfach keinen Vollstrecker und sind vor dem Tor meist zaghaft und oft auch harmlos. An Chancen fehlt es nicht, jedoch an deren Verwertung", kennt Trainer Achleitner das Hauptproblem. "Mir wurde zwar schon im Sommer zugesagt, einen Torjäger zu bekommen, bis heute ist aber noch keiner eingetroffen", hofft der Coach über den Winter einen torgefährlichen Angreifer in seinem Kader vorzufinden.

Aber auch über die dünne Personaldecke macht sich der Trainer seine Gedanken. "Im Prinzip habe ich nur maximal 13 Spieler zur Verfügung. Oft konnten wir nicht einmal die Ersatzbank besetzen - das ist für einen Bundesligisten eigentlich traurig. Und derzeit sieht es es nicht danach aus, als sollte sich daran etwas ändern", so Achleitner. Das ohnehin dünn gesäte Personal ist in den letzten Wochen weiter geschrumpft. So hat neben Co-Trainer Markus Ortner auch Leonhard Mayr die Linzer verlassen. "Leo wechselt zum FC Wels und will beim Regionalligisten den Durchbruch schaffen. Deshalb müsste auch seine Position in der Defensive nachbesetzt werden - benötigen wir eigentlich von vorne bis hinten neue Kaderspieler", wünscht sich Manfred Achleitner neues Personal.

"Die Arbeit bei uns ist nicht einfach, denn auch die Trainingssituation ist nicht die beste. Wir trainieren zwar grundsätzlich am Lissfeld, die Anlage verfügt jedoch über kein Flutlicht, sodass wir im Herbst ausweichen müssen - einmal nach Auwiesen, dann wieder ins Stadion. Oft wissen wir nicht, wo wir trainieren dürfen bzw. können", erklärt der Trainer, der seinen Spielern keine Pause gönnt. "Wir trainieren im Winter mehr oder weniger durch - auch in dieser Woche stehen zwei Einheiten auf dem Programm. Die richtige Vorbereitung startet dann Mitte Januar", so Achleitner. "Das Ziel ist weiterhin der Aufstieg. Die Qualität dazu ist sicherlich vorhanden, nur wäre es wesentlich einfacher, wenn wir ruhig und gezielt arbeiten könnten."


Günter Schlenkrich

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