Saxen: "Vom Aufstieg war nie die Rede"

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Nord-Ost fand sich die Union Saxen auf Anhieb gut in der neuen Liga zurecht, blieb in den ersten fünf Spielen ungeschlagen, absolvierte eine ausgezeichnete Herbstsaison und überwintert mit nur drei Punkten Rückstand zu den Aufstiegsplätzen auf dem vierten Rang. "Im Sommer haben wir einen Schnitt gemacht und mussten insgesamt acht Abgänge verzeichnen. Der neu eingeschlagene Weg unter Neo-Trainer Michael Raindl hat sich als der richtige erwiesen", ist Sportchef Gerd Schinnerl mit dem Abschneiden mehr als zufrieden.

"Wir haben uns nicht nur von den Legionären, sondern generell von den auswärtigen Spielern getrennt und setzen nur noch auf die eigenen Leute. Michael Raindl war im Sommer als einziger Trainer bereit, diesen Weg mitzugehen und schon damals vom vorhanden Potenzial überzeugt. Deshalb haben wir ihn auch verpflichtet und sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden", zollt der Sportchef dem Coach ein Extralob. "Die Mannschaft wurde zudem verjüngt und weist derzeit ein Durchschnittsalter von bur 21,5 Jahren auf".

"Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man auf Anhieb wieder vorne dabei ist. Deshalb war auch bei uns von einem Aufstieg nie die Rede, umso mehr freut es uns, dass wir im Spitzenfeld dabei sind. Auch wenn nach wie vor der Aufstieg nicht das vorrangige Ziel ist - dieser jedoch passieren darf - haben wir nun Witterung aufgenommen, herrscht im Verein eine tolle Stimmung und ist auch eine Euphorie zu spüren", sagt der Sportchef, der die Mannschaft nicht unter Druck setzt. "Wir wollen uns im oberen Tabellendrittel festigen und sollte uns der sofortige Aufstieg tatsächlich gelingen, haben wir auch nichts dagegen."

Während die Saxener in der Fremde bärenstark agierten und vier Auswärtssiege feiern konnten, durften die Fans nur zwei Heimsiege bejubeln. "Das ist uns auch ein Rätsel, aber vielleicht lieg es an der Unerfahrenheit der Mannschaft, sind die Spieler vor heimischem Publikum nervös", hofft Gerd Schinnerl auf eine Verbesserung der Heimbilanz. "Der Trainer hat im Herbst einen tollen Stamm gefunden, weshalb es im Winter weder Zu- noch Abgänge geben wird, auch wenn unser Kader nicht der größte ist", beachtet der Sportchef den Transfermarkt nur am Rande. Am 2. Februar nimmt der Tabellenvierte die Vorbereitung auf und bestreitet in der Aufbauzeit insgesamt fünf Testspiele.

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