Ried/Riedmark: "Die Nerven haben uns einen Streich gespielt"

Von Saisonbeginn an steckte die Union Ried/Riedmark im Abstiegskampf der 1. Klasse-Nord-Ost und musste letztendlich als Tabellenvorletzter auch den bitteren Gang in die 2. Klasse Nord-Ost antreten. "Der Klassenerhalt wäre durchaus möglich gewesen, zumal der direkte Konkurrent aus Unterweißenbach im Frühjahr große Probleme hatte. Doch die Nerven haben uns einen Streich gespielt und zudem fehlte uns in der Offensive die Durchschlagskraft", begründet Trainer Johann Mayr den Abstieg.

Die Rieder konnten insgesamt nur sechs Siege feiern und haben mit 35 Treffern einfach zu wenig Tore erzielt. "Während wir in der Defensive ganz gut gestanden sind, hatten wir vorne große Probleme. Wir sind zwar zu zahlreichen Chancen gekommen, konnten diese aber nur unzureichend verwerten", so Mayr. "Zudem haben wir die Schlüsselspiele verloren und die "Big Points einach nicht gemacht." Nach dem Abstieg präsentiert sich dem Trainer ein veränderter Kader, haben sechs Spieler den Verein verlassen.

Während mit Fazlija Husic (ASKÖ Pregarten) eine Verstärkung verpflichtet werden konnte, stehen Manuel Prevedel (Union Katsdorf), Christopher Pehböck-Wallner (Union Pregarten), Moritz Leibetseder (Wartberg/Aist), Pavel Zaburko (Langenstein), Philipp Hochmayr (Eberstalzell) und Michael Kragl (Arbing) nicht mehr zur Verfügung. "Wir haben zwar sechs Spieler verloren, ich sehe die Abgänge aber nicht so dramatisch, zumal Prevedel verletzungsbedingt im Frühjahr ohnehin nicht dabei war, und die anderen Spieler großteils unter den Erwartungen geblieben sind", meint der Trainer. "Lediglich der Abgang von Leibetseder tut wirklich weh, aber der Mittelfeldspieler will es in der Bezirksliga wissen und das ist auch legitim."

In der vergangenen Woche hat der Absteiger das Training wieder aufgenommen und am Freitag auch bereits ein Aufbauspiel bestritten, dabei konnte Bezirksligist Mauthausen mit 3:2 besiegt werden. Am kommenden Freitag wird gegen Reichenau erneut getestet. "Der Kader umfasst 17, 18 Spieler, zumindest 13 davon verfügen über gute Qualität", ist Johann Mayr zuversichtlich, in der neuen Saison eine gute Rolle spielen zu können. "Auch wenn sechs Spieler aus dem U16-Team nachgerückt sind und die Mannschaft deshalb sehr jung ist, glaube ich, dass ein Podestplatz durchaus möglich ist, nur müssen wir von Verletzungen verschont bleiben", erklärt der Trainer, der ASKÖ Katsdorf und Luftenberg in die Favoritenrolle drängt.


Günter Schlenkrich

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