ASKÖ Katsdorf: "Es ist bitter, wenn ein Herbstmeistertitel in den Geschichtsbüchern nicht aufscheint"

Nach einer langen Durststrecke startete die ASKÖ Katsdorf im Herbst durch, absolvierte eine sensationelle Hinrunde und krönte sich zum Herbstmeister der 2. Klasse Nord-Ost. Die Albenberger-Elf wollte sich auch im Frühjahr von ihrer besten Seite zeigen und im Aufstiegskampf ein entscheidendes Wort mitreden, aufgrund der Corona-Pandemie nahm die Saison für die Katsdorfer aber ein ebenso jähes wie enttäuschendes Ende.

 

 

"Müssen die Entscheidung zur Kenntnis nehmen und damit leben"

Auch wenn wir in der Hinrunde das nötige Quäntchen Glück hatten, war die Freude über den Herbstmeistertitel riesengroß. Wir hatten uns für das Frühjahr viel vorgenommen und wollten die Aufstiegschance wahren. Der ÖFB-Beschluss, die Saison abzubrechen und zu annullieren, hat uns hart getroffen, müssen diese Entscheidung aber zur Kenntnis nehmen und damit leben. Aber es ist bitter, wenn ein Herbstmeistertitel in den Geschichtsbüchern nicht aufscheint", erklärt Obmann Friedrich Wegschaider. "Die Meisterschaft abzubrechen ist zum Teil nachvollziehbar, allerdings hätten wir uns, ebenso wie viele andere Vereine, das Mitnehmen der Punkte gewünscht. Diese Option ist ungewöhnlich, wäre aber ungemein fair gewesen, denn innerhalb eines Jahres hätte jede Mannschaft die Chance gehabt, das Beste daraus zu machen. Die derzeitige Situation, vor allem die Ungewissheit, ist für alle Beteiligten nicht einfach, zumal zu befürchten ist, dass der eine oder andere Klub in der nächsten Saison nicht mehr an den Start geht. Durch die neue Spielgemeinschaft St. Georgen/Langenstein ist zum Beispiel unsere Liga davon betroffen. Doch in Zeiten wie diesen, muss es möglich sein, die Bestimmungen der Situation anzupassen."

 

"Ältere Spieler sind frustriert und denken über ein Karriereende nach"

Auch rund zwei Wochen nach dem vorzeitigen Ende der Saison ist in Katsdorf die Enttäuschung groß. "Vor allem die älteren Spieler, die am Ende ihrer Laufbahn einen großen Erfolg vor Augen hatten, sind frustriert und denken über ein mögliches Karriereende nach. Nach anfänglichen Problemen ist die Vorbereitung gut verlaufen. Auch das Trainingslager in Stegersbach war ein voller Erfolg und waren heiß auf den Aufstiegskampf", weiß Friedrich Wegschaider, der an eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes noch nicht glauben kann. "Für die Gesellschaft ist es ungemein wichtig, die Jugend zu bewegen. Der Vizekanzler hat auch angekündigt, die Sportplätze am 15. Mai öffnen zu lassen, aufgrund der derzeit außergewöhnlichen Situation ist meiner Ansicht nach dieses Datum aber nicht in Stein gemeißelt".

 

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