St. Stefan: Vier Tore und trotzdem kein Sieg

Nach den enttäuschenden Heim-Unentschieden gegen die beiden Nachzügler aus Rottenegg und St. Veit wollte die Union Waldmark St. Stefan in  einem vorgezogenen Spiel der 25. Runde der 2. Klasse Nord-West wieder auf die Siegerstraße zurückfinden. Dabei traf die Mannschaft von Trainer Thomas Dollhäubl in der heimischen TraumArena auf den SK Kleinzell, der nach dem 4:2-Auswärtserfolg am vergangenen Wochenende gegen Walding in der Fremde erneut punkten wollte.

Die Gäste machten von Beginn an mächtig Dampf und setzten St. Stefan gehörig unter Druck. Dennoch war es die Dollhäubl-Elf, die an diesem Tag zuerst jubeln konnte - und das gleich doppelt. Nach einem langen, weiten Ball war Michael Diendorfer in Minute acht etwas schneller am Leder als Gästegoalie Michael Hinterleitner und überhob den Keeper per Kopf zum 1:0. Nur drei Minuten später schlug es im Tor der Kleinzeller erneut ein, als Marklus Pichler - wieder nach einem weiten Ball - Hinterleitner umkurvte und das das Spielgerät zum 2:0 einschob.

Mit der klaren Führung im Rücken waren nun die Hausherren am Drücker - aber nur zehn Minuten. Nach einem Angriff der Gäste sprang St. Stefans Michael Mayr der Ball hinter der Torauslinie an die Hand und legte das Leder zum Abstoß zurecht. Doch dazu kam es nicht, entschied Schiedsrichter Braun wegen Handspiel auf Elfmeter, den Thomas Leibetseder zum 2:1 verwandelte. Wenig später war es abermals Leibetseder, der nach einem umstrittenen Freistoß für die Gäste ausgleichen konnte.

Nach dem Doppelschlag wechselten wieder die Spielanteile, waren nun die Gäste wieder klar überlegen und kamen nach wunderschönen Aktionen mit einem erneuten Doppelschlag kurz vor der Halbzeit - durch zwei Treffer von Legionär Thomas Brozman - zu einer komfortablen 4:2 Pausenführung. Mit dem klaren Vorsprung und dem Sieg vor Augen, ließen die Gäste die Zügel etwas schleifen. Kleinzell hatte das Geschehen zwar ganz gut im Griff, es fehlte jedoch der letzte Nachdruck.

Ein Distanzschuss von Thomas Steidl aus knapp 25 Metern zum 3:4 brachte die Heimischen in der Schlussviertelstunde wieder heran. Nun bekam die Dollhäubl-Elf die zweite Luft und schlug wenig später abermals zu, konne Martin Kepplinger zum 4:4 ausgleichen. In den Schlussminuten wollten die Hausherren den Sieg. Die Gastgeber fanden auch noch den Matchball vor, doch der kurz zuvor eingewechselte Manuel Starlinger traf in der Nachspielzeit mit einem Kopfball nur die Stange. So endete ein unterhaltsames Spiel mit einem 4:4-Unentschieden.

Thomas Dollhäubl (Trainer Union Waldmark St. Stefan): "Wir sind zunächst mächtig unter Druck geraten, konnten aber mit einem Doppelschlag klar in Führung gehen. Doch der Elfmeter - der keiner war - zum 2:1 war der Knackpunkt, haben dann die Gäste stark gespielt und wunderschöne Tore erzielt. Mit dem Tor zum 3:4 ist dann noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, hätten wir das Spiel am Ende sogar noch gewinnen können. Aber sowohl mit dem Punkt, als auch mit dem Saisonverlauf bin ich nicht unzufrieden, weshalb ich meinen Vertrag in St. Stefan auch um ein Jahr verlängert habe."


Günter Schlenkrich

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