Haslach: "Spieler haben Angebote ausgeschlagen"

"Nachdem wir mit zwei Siegen optimal in die Rückrunde der 1. Klasse Nord gestartet waren, dachten wir schon, die Klasse halten zu können. Das entscheidende 1:2 in der 93. Minute im direkten Duell gegen Arnreit war dann aber der Knackpunkt. Während der Gegner eine Serie starten konnte, haben wir uns davon nicht mehr erfangen", erklärt SV Haslachs Sektionsleiter Gerhard Feldler. "Bei der Gruppensitzung der 2. Klasse Nord-West ist mir dann bewusst geworden, in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen werden."

Klar ist inzwischen auch, dass Trainer Dirk Andreas künftig auf einige Routiniers wird verzichten müssen. So haben Kapitän Andreas Nigl und Roland Kellermayr ihre Karriere beendet. Zudem befindet sich der 36-jährige Jaroslav Havlicek auf Vereinssuche. "Ganz besonders freut uns aber, dass einige Spieler Angebote von anderen Vereinen ausgeschlagen haben und das Haslacher Trikot weiterhin überstreifen werden. Denn hätte einer den Verein verlassen, wären andere wohl gefolgt", so Feldler.

Auch wenn der Großteil des Kaders weiterhin zur Verfügung steht, macht sich der Absteiger keine Hoffnungen, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. "Zunächst müssen wir die negative Saison aus den Köpfen bringen und wieder Selbstvertrauen tanken. Zudem wollen wir die jüngeren Spieler nicht unter Druck setzen. Aber im Bereich des oberen Tabellendrittels möchten wir uns schon ansiedeln - und sollten wir am Ende Dritter werden, hätten wir auch nichts dagegen", ist für den Sektionsleiter der sofortige Wiederaufstieg aus heutiger Sicht kein Thema.

Auch Verstärkungen sind in Haslach nicht unbedingt vorgesehen. "Unter Umständen ist zwar ein Neuzugang möglich, aber zum einen war dieser Spieler längere Zeit nicht aktiv und zum anderen denke ich, dass es zu keinem Transfer kommen wird", meint Gerhard Feldler. Am heutigen Abend pfeift Coach Dirk Andreas die Vorbereitung an. Das erste Testspiel bestreiten die Haslacher erst am 23. Juli und treffen dabei auf einen Verein aus Tschechien.


Günter Schlenkrich

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