Kleinzell als Zünglein an der Waage

Nach einer durchschnittlichen Herbstsaison konnte sich der SK Kleinzell in der Rückrunde der 2. Klasse Nord-West erheblich steigern, musste im Frühjahr lediglich drei Niederlagen einstecken und blieb in den letzten fünf Runden ungeschlagen. Dabei erwies sich die Mannschaft von Trainer Josef Märzinger als Zünglein an der Waage, trotzte in der allerletzten Runde Tabellenführer Oepping ein Unentschieden ab und krönte somit Ulrichsberg zum Meister.

"Obwohl wir ersatzgeschwächt antreten mussten, hat die Mannschaft eine tolle Leistung geboten und hätte den Aufsteiger aus Oepping sogar besiegen können. Aber auch mit dem Remis waren wir sehr zufrieden, wie überhaupt mit der ganzen Frühjahrssaison", erklärt Sektionsleiter Georg Hofer. "Denn obwohl wir immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatten - unter anderem Legionär Pavel Tobias immer wieder gefehlt hat - konnten wir uns in der Frühjahrs-Tabelle im Vorderfeld bewegen und dadurch noch in die obere Tabellenhälfte vorstoßen", ist der Sektionsleiter mit den sechsten Rang zufrieden.

Nicht ganz zufrieden ist man in Kleinzell mit der Tatsache, ohne Verstärkung in die neue Saison gehen zu müssen. "Bis zwei Tage vor Ende der Übertrittszeit sah es ganz danach aus, dass Clemens Leitner, der zuletzt in Lembach tätig war, wieder zu uns zurückkehren würde. Doch im letzten Moment ist er dann zu Landesligist St. Martin gewechselt", trauert Hofer dem geplatzten Transfer noch nach. Somit bereiten sich die Kleinzeller seit zwei Wochen mit einem unveränderten Kader auf die kommende Meisterschaft vor.

"Leider hat sich Pavel Tobias in den ersten Einheiten schon wieder am Knie verletzt und droht erneut auszufallen. Aber schon im Frühjahr konnten wir sein Fehlen ganz gut kompensieren und sind guter Dinge, dass Trainer Märzinger erneut die richtige Lösung finden wird", so Hofer. Im ersten Aufbauspiel konnte Leopoldschlag mit 5:3 besiegt werden. Im nächsten Test treffen die Kleinzeller am morgigen Samstag auf St. Agatha. "Natürlich hoffen wir, an die starken Leistungen der Frühjahrssaison anknüpfen zu können und hätten nichts dagegen, uns im oberen Tabellendrittel zu präsentieren. Auch wenn es für ganz vorne nicht reichen wird, so wollen wir - wie in der letzten Saison - den Titelaspiranten ab und an wieder auf die Fersen steigen", ist der Sektionsleiter zuversichtlich.


Günter Schlenkrich

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