Feldkirchen/Donau: Mit vier Kickern der Meisterelf in die 2. Klasse

Nach dem letztjährigen souveränen Aufstieg in die 1. Klasse Mitte war die Union Feldkirchen/Donau von Beginn an am Ende der Tabelle zu finden. Nach 19 Runden hatte die Elf rund um Spielertrainer Daniel Riegler noch Hoffnung auf den Klassenerhalt, fehlten doch zu diesem Zeitpunkt lediglich zwei Zähler ans rettende Ufer. In den letzten sieben Spielen konnten die Feldkirchener jedoch nur mickrige zwei Punkte sammeln und mussten als Tabellenletzter den bitteren Gang in die 2. Klasse Nord-West antreten.

"Während der gesamten Saison hatten wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und verzeichneten unter anderem durch schwere Knieverletzungen vier Langzeitverletzte. Auch Heimkehrer Markus Retschitzegger immer wieder verletzt gewesen und konnte uns deshalb nicht wie erhofft weiterhelfen", erklärt Spielertrainer Riegler und nennt auch eine weitere Ursache des sofortigen Wiederabstieges. "Wir haben 87 Gegentore erhalten, mit einer derart hohen Anzahl ist ein Klassenerhalt unmöglich."

Trotz des Abstieges hat sich der Kader nur in moderatem Ausmaß verändert, stehen Michael Brunner und Christoph Pargfrieder, die ihre Schuhe an den Nagel gehängt haben, nicht mehr zur Verfügung. Mit Patrick Pammer, Kaderspieler von Bezirksliga-Aufsteiger Gramastetten, konnte ein Neuzugang begrüßt werden. "Obwohl sich die Veränderungen in Grenzen gehalten haben, sind von der letztjährigen Stammelf der Meister-Mannschaft nur noch vier Spieler dabei", weiß Riegler.

In den bisherigen vier Aufbauspielen konnte der Absteiger seine Defensivprobleme noch nicht in den Griff bekommen: 5:1 gegen Westbahn Linz, 4:4 gegen Stroheim, 6:6 gegen Kematen/Innbach und 1:1 gegen Union Katsdorf 1b. Vor der Meisterschaft wird noch zwei Mal getestet (am Samstag gegen Reichenthal und am 13. August gegen Gutau. "Ich denke, dass wir den Abstieg bereits verdaut und auch verarbeitet haben. Dennoch wird die kommende Saison eine schwierige, ist der Wiederaufstieg absolut kein Thema. Zuallerst muss der Spaß und die Freude am Fußball wieder zurückkehren und dann wollen wir zumindest mehr Spiele als im letzten Jahr gewinnen und vor allem weniger Gegentore erhalten", legt Daniel Riegler die Latte auf eine erreichbare Höhe.


Günter Schlenkrich

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