Union Nebelberg: Gnadenloser Verletzungsteufel

Nach einer starken Rückrunde mit 26 gesammelten Punkten kam die Union Nebelberg in der vergangenen Saison als Vierter ins Ziel. Auch in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Nord-West überwintert die Mannschaft von Trainer Walter Wurm auf Rang vier, danach hatte es über weite Strecken der Hinrunde aber nicht ausgesehen. "Letztendlich haben wir das Maximum herausgeholt und müssen mit dem Abschneiden zufrieden sein. Denn der Verletzungsteufel hat im Herbst gnadenlos zugeschlagen und mussten bis zu zehn Ausfälle beklagen. In der Reserve haben wir uns schwergetan, eine Mannschaft zu stellen, musste sogar der einer oder andere 50-Jährige in die Bresche springen", spricht der Coach von massiven Personalproblemen.

 

Kapitalem Fehlstart folgte Siegesserie - Torfabrik der Liga

In den ersten acht Runden fuhr die Wurm-Elf nur einen einzigen "Dreier" ein und zierte zu diesem Zeitpunkt das Ende der Tabelle. Danach gelang der Union die Trendwende, sammelten die Nebelberger in den restlichen fünf Spielen 13 Punkte und kletterten bis auf den vierten Rang nach oben. "Der Fehlstart war dem Verletzungsteufel geschuldet. Von Beginn an haben sich in jedem Match ein, zwei Spieler verletzt und haben uns in der Hinrunde ab und an schwer getan, elf Akteure zu nominieren. Mit der Rückkehr von einigen Spielern haben sich auch die Erfolge eingestellt und konnten Schadensbegrenzung betreiben, den Anschluss ans Spitzenfeld der Tabelle aber (noch) nicht finden", so Wurm, der sich über vier Heimsiege freuen konnte - in der Fremde behielt der Viertplatzierte nur einmal die Oberhand. Während die Top-Drei der Tabelle weniger Gegentore kassierten, traf die Wurm-Elf 36 Mal ins Schwarze und avancierte zur Torfabrik der Liga. "Das war überraschend, da wir verletzungsbedingt mit Markus Lauss und David Pfoser zum Teil unsere beiden Stürmer vorgeben mussten. Am Ende der Hinrunde stand der Kader zu 80 Prozent wieder zur Verfügung - und da haben dann auch die Leistungen und Ergebnisse gepasst", weiß Walter Wurm.

 

Keine Transfers - Trainingslager am Gardasee

In Nebelberg verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierte Beobachter. "Sind alle Spieler fit - und danach sieht es aktuell aus - verfügen wir über einen starken Kader. Demzufolge werden wir im Winter keine Transfers tätigen und gehen mit dem bewährten Pesonal in die Rückrunde", schenkt der Trainer den "üblichen Verdächtigen" weiterhin sein Vertrauen. Ab 18. Januar stehen Lauf-Einheiten auf dem Programm, ehe am 2. Februar die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen wird. Wenige Wochen später reisen die Kicker nach Italien und halten am Gardasee ein Trainingslager ab.

 

"Haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben"

Obwohl in der Tabelle vor der Union ein Loch klafft, liebäugeln die Nebelberger insgeheim mit einem Mitmischen im Aufstiegskampf. "Auch wenn auf den Relegationsplatz satte acht Punkte fehlen, haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben und wollen in der Rückrunde dort anknüpfen, wo wir im Herbst aufgehört haben", so Wurm. "Der Start ist richtungsweisend, hilft uns zum Rückrundenauftakt, im Heimspiel gegen Altenfelden, nur ein Sieg wirklich weiter. Um ganz vorne mitmischen zu können, müssen wir im Frühjahr konstant punkten und vor allem die big points holen".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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