„Das Ziel ist klar: Wir wollen zurück in die 1. Klasse!“ – St. Stefans Trainer Michael Reischl im Interview

Vor wenigen Jahren hatte die Union Waldmark St. Stefan noch in der 1. Klasse um Punkte gekämpft. Nach dem bitteren Abstieg in die 2. Klasse Nordwest im Frühsommer 2017 scheiterte der Verein regelmäßig daran, die ersehnte Rückkehr in erstgenannte Spielklasse zu realisieren. So nah wie heuer war man schließlich noch nie dran. Die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Auswirkungen auf den Meisterschaftsbetrieb werden der von Michael Reischl betreuten Truppe aber wohl erneut einen Strich durch die Rechnung machen. Ligaportal.at sprach mit dem Übungsleiter.

 

Ligaportal: Aus den ersten zwölf Partien holte man beachtliche 26 Punkte. Wie beurteilen Sie den Herbst?

Reischl: „Grundsätzlich war das gut, obwohl wir viele Verletzte hatten. Das Problem war einfach, dass wir zu viele Gegentore kassiert haben. Diese müssen wir in Zukunft minimieren. Wir haben es den Gegnern zu leicht gemacht. Die Abwehr war nicht stabil genug.“

Ligaportal: Die aktuelle Lage ist ungewiss. Wie bitter wäre es für euch, wenn ihr aufgrund der Pandemie wieder nicht die Rückkehr in die 1. Klasse realisieren könntet?

Reischl: „Ich glaube, dass wir uns damit abfinden müssen. Wir können nichts daran ändern. Das Frühjahr wird ohnehin nicht mehr gespielt. Relegation wird es wahrscheinlich auch keine geben. Also ist es grundsätzlich entschieden. So ist es eben. Es gibt Vereine, die es schlimmer erwischt als uns.“

Ligaportal: Nach einer schwierigen Saison 2016/17 stieg St. Stefan aus der 1. Klasse ab. Sieht sich der Verein langfristig wieder in dieser Liga?

Reischl: „Der Kader ist gut. Die Mannschaft ist jung. Zudem setzen wir ausschließlich auf eigene Spieler. Von der Vereinsführung gibt es in dieser Hinsicht keine konkreten Vorgaben. Trainer und Mannschaft sagen aber ganz klar, dass wir in den nächsten Jahren wieder in die 1. Klasse wollen.“

Ligaportal: Wie geht es Ihren Spielern aktuell mit dem Heimtraining? Wie hoch ist die Motivation noch?

Reischl: „Nicht mehr recht groß. Es ist einfach zäh, wenn man kein Ziel, keine Perspektive hat. Natürlich sind sie fleißig und dementsprechend körperlich in einem guten Zustand. Da gibt es gar nichts. Die Lust ist aber mittlerweile nicht mehr so vorhanden. Die Spieler absolvieren individuelle Läufe. Außerdem machen wir gemeinsame Trainings über Zoom. Vereinzelt rufe ich Akteure an, die dann ein Programm von mir erhalten. Sie absolvieren das und berichten mir dann, wie es ihnen gegangen ist.“

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