Die DSG Union Sarleinsbach blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück und sammelte 2022 insgesamt nur 20 Punkte. In den vergangenen Jahren waren die Kicker aus dem oberen Mühlviertel in der 1. Klasse Nord aktiv, kamen dort in der letzten Saison nach einer grottenschlechten Rückrunde mit nur acht ergatterten Zählern lediglich als Vorletzter ins Ziel und mussten den schweren Gang in die 2. Klasse Nord-West antreten. Die Mannen von Coach Thomas Dollhäubl, der seit letzten Winter die Verantwortung trägt, tun sich auch einen Stock tiefer schwer, landeten im Herbst am neunten Rang und überwintern in der unteren Tabellenregion.
"Im letzten Jahr hat der Vorstand einstimmig beschlossen, künftig ausschließlich auf eigene Spieler zu setzen. Wir haben gewusst, dass uns eine schwierige Zeit erwartet und einen möglichen Abstieg in Kauf genommen. Trotz der Abstiegsgefahr haben wir im Frühjahr vermehrt junge Spieler eingebaut und konnten den Gang in die 2. Klasse nicht verhindern", erklärt Sportchef Robert Gahleitner, der sich im Herbst über eine ausgeglichene Auswärts-Bilanz freuen konnte, in sechs Heimspielen sprang jedoch nur ein einziger Sieg heraus. "Dennoch kann man von einer echten Heimschwäche nicht sprechen, wenngleich uns in der momentanen Situation fremde, größere Plätze eher entgegenkommen".
Während fünf Teams weniger oft ins Schwarze trafen, kassierten nur zwei Mannschaften mehr Gegentore. "Dass Potenzial vorhanden ist, kann man daran erkennen, dass wir zwei der drei bisherigen Siege gegen die Top-Teams aus Walding und St. Peter feiern konnten. Wir halten am eingeschlagenen Weg fest, so standen in der Hinrunde nicht weniger als vier Talente aus dem letzjährigen U16-Team in der Startelf", so Gahleitner. "Nach dem Abstieg haben wir Neuland betreten und nicht gewusst, was uns erwartet. Insgeheim hätten wir uns eine Präsenz weiter oben in der Tabelle erhofft, doch in der 2. Klasse weht ein rauer Wind, werden auch in dieser Liga keine Geschenke verteilt. Aufgrund der neuen Situation haben wir auch kein klares Saisonziel ausgegeben, sondern konzentrieren uns voll und ganz auf die Entwicklung der Mannschaft bzw. Spieler".
Nach einem Leistungstest haben die Kicker ein Heim-Programm mit auf den Weg erhalten. Ende Januar startet der offizielle Teil der Vorbereitung, die auch ein Trainingslager in Kufstein beinhaltet. Die Reise nach Tirol wird Klemens Neumüller nicht antreten. Der Torwart war im Herbst als Kooperationsspieler in Sarleinsbach aktv, wird im neuen Jahr aber wieder bei Bezirksligist Arnreit im Kasten stehen. "Aus diesem Grund mussten wir uns nach einem Torwart umsehen und sind auch fündig geworden. Wir haben uns mit einem jungen Goalie aus der Region geeinigt, es fehlt aber noch die Unterschrift, weshalb der Transfer noch nicht fix ist", möchte Gahleitner den Namen des Schlussmannes noch nicht preisgeben. "Ansonsten setzten wir weiterhin auf das bestehende Pesonal, zudem rücken weitere Talente nach".
Da die Saison mehr oder weniger gelaufen ist, möchte man im Bezirk Rohrbach in erster Linie die Entwicklung des Teams vorantreiben. "Auch wenn wir eine Rangverbesserung anstreben, schauen wir nicht krampfhaft auf die Tabelle, vielmehr geht es im Frühjahr darum, den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu setzen. Wir halten an unserer Philosophie fest und bringen auch die nötige Geduld auf. Es kann zwar eine Zeitlang dauern, bis sich entsprechende Erfolge einstellen, aber aufgrund der vielen vorhandenen Talente blicken wir der Zukunft vorsichtig optimistisch entgegen", hofft der Sportchef, in naher Zukunft die ersten Früchte ernten zu können.
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