Nach solider Hinrunde möchte TSU Kirchberg/Donau in der nächsten Saison im Aufstiegskampf mitmischen

Nach in der Rückrunde nur vier gesammelten Punkten beendete die TSU Kirchberg/Donau die vergangene Saison der 2. Klasse Nord-West am letzten Platz. In der aktuellen Spielzeit zeigte der Pfeil im oberen Mühlviertel von Beginn an in die richtige Richtung, absolvierten die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach eine beachtliche Hinrunde und kletterten in der Tabelle bis auf den siebenten Rang nach oben. Trotz der Steigerung im Herbst trennte sich der Verein überraschend von Coach Michael Kiesenebner, der inzwischen in Kollerschlag das Zepter schwingt. Auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter wurde die TSU in der Winterpause fündig, trägt seit Jahresbeginn ein erfahrener Trainer die Verantwortung.

 

Perfekter Start, aber Probleme auf der Zielgeraden

Mit Siegen in Sarleinsbach und gegen Feldkirchen kamen die Kirchberger exzellent aus den Startblöcken. Auf der Zielgeraden schwächelte der Tabellensiebente jedoch und ergatterte in den letzten vier Partien nur zwei Zähler. In den nur drei bisherigen Auswärtsspielen fuhren die Mühlviertler einen "Dreier" eine und feierten auf eigener Anlage drei Siege. Lediglich zwei Teams kassierten weniger Gegentore, die Kirchberger trafen aber bislang nur 14 Mal ins Schwarze, durften lediglich die beiden Nachzügler aus Herzogsdorf und Feldkirchen weniger oft jubeln. Dennoch konnten Kapitän Martin Hofer und Co. im Herbst eine lange Durststrecke beenden, präsentierten sich absolut konkurrenzfähig und schafften den Sprung in die Mitte der Tabelle.

Neuer Trainer

Nach dem Ende der kurzen Amtszeit von Michael Kiesenebner trägt seit wenigen Wochen mit Mario Verlende ein Trainer die Verantwortung, der zuletzt bei Donau Linz als Co-Trainer in der OÖ-Liga tätig war. Zuvor war Verlende auch als Chef-Trainer tätig und feierte mit den ATSV Stadl-Paura Juniors und dem SV Lichtenberg jeweils einen Aufstieg. "Ich habe insgesamt neun Jahre lang mit Christian Mayrleb zusammengearbeitet und hatte eigentlich eine längere Auszeit geplant, wurde dann aber von der TSU kontaktiert und habe mich schließlich mit dem Verein auf eine Zusammenarbeit verständigt. Mich erwartet eine überaus interessante Aufgabe und strebe mit der Mannschaft mittelfristig Erfolge an", erklärt der Neo-Coach.

Keine Transfers - Trainingslager in Italien

Sieht man vom Trainerwechsel ab, hat sich im oberen Mühlviertel in der Winterpause wenig getan. Der Tabellensiebente verzeichnet weder Zu- noch Abgänge, mit Lukas Koblmüller steht jedoch ein Defensivspieler nach einer Auszeit wieder zur Verfügung.
Unter dem neuen Übungsleiter wurde am 1. Februar die Vorbereitung in Angriff genommen. Im ersten Testspiel, gegen Kollerschlag, kam es am gestrigen Samstag zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Kiesenebner. "Wir haben gegen das Team aus der 1. Klasse ein 3:3-Unentschieden erreicht, hätten das Match jedoch in der ersten Halbzeit entscheiden können. In den ersten 45 Minuten hat meine neue Mannschaft eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert, nach der Pause ist dann der gesamte Kader zum Einsatz gekommen", so Verlende, der mit seinem Team am nächsten Sonntag, gegen Kirchberg/Thening, erneut testet. Von 16. bis 19. März steht ein Trainingslager in Italien auf dem Programm.

Rangverbesserung erwünscht - in der nächsten Saison soll die Latte höher gelegt werden

Obwohl auf die Kirchberger im Frühjahr nicht weniger als acht Auswärtsspiele warten, möchte die TSU den Aufwärtstrend fortsetzen und liebäugelt mit einer Rangverbesserung. "Die vielen Auswärtsspiele sind kein Vorteil, stellen für mich aber kein großes Problem dar, wenngleich es natürlich angenehmer wäre, ofter vor heimischer Kulisse zu spielen", meint Mario Verlende. "In der Rückrunde geht es vor allem darum, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen und zur nötigen Konstanz zu finden. Da in der Tabelle die Mannschaften eng beisammen liegen, kann es im Frühjahr durchaus einige Plätze nach oben gehen. Ich persönlich richte den Fokus aber bereits auf die nächste Saison, in der die Latte ein Stück weit höher gelegt werden soll. Denn der Verein ist seit über 30 Jahren in der 2. Klasse aktiv und noch nie aufgestiegen. Darum ist mein persönliches Ziel, im Aufstiegskampf mitzumischen".

 

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