Union Wartberg/Krems beschreitet neuen Weg

In den vergangenen Jahren war die Union Wartberg/Krems in de 2. Klasse Süd-Ost aktiv und kam dort in der letzten Saison als Sechster ins Ziel. Nachh dem Wechsel in die 2. Klasse Ost tat sich die Union in der neuen Liga von Beginn an schwer und wurde in der Tabelle bis auf den letzten Platz durchgereicht. "In der jüngeren Vergangenheit ist viel schief gelaufen und möchte darüber auch nicht mehr sprechen. In den letzten Wochen haben wir uns auf der Funktionärsebene neue aufgestellt, beschreiten einen neuen Weg und wollen wieder ein ruhigeres Fahrwasser erreichen", erklärt Friedrich Mitterhumer, der seit wenigen Wochen als Sektionsleiter die Verantwortung trägt.

Katastrophale Rückrunde

Der Nachzügler sammelte im Herbst zehn Punkte, in der Rückrunde wanderten lediglich vier Zähler auf das Konto, gingen die letzten sieben Spiele allesamt verloren. "Im Herbst ist es nicht allzu gut gelaufen, das Frühjahr war jedoch katastrophal. Zum einen mussten wir einige Leistungsträger vorgeben, und zum anderen hatten wir mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Zudem ist Trainer Christian Wagner zurückgetreten. Grundsätzlich sollte man über die Saison den Mantel des Schweigens breiten", möchte sich der Neo-Sektionsleiter mit der Vergangenheit nicht mehr beschäftigen. Zwei der lediglich drei Saisonsiege feierte die Union auf eigenem Platz, von zwölf Auswärtsspielen gingen aber nicht weniger als zehn verloren. Während immerhin zwei Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierten die Wartberger mit satten 72 Gegentoren die meisten der Liga.

Vier neue Kräfte

Nach dem Ende der Wagner-Ära hat Ali Ceylan die Verantwortung übernommen. Der neue Übungsleiter konnte mit Burak Demir (Schwanenstadt), Benson Hosseya und Mario Beluzic (beide Kremsmünster) sowie Fatih Korkmazyürewk (Adlwang) vier neue Kräfte begrüßen. Ante Ivancic und Ilir Saliu (beide UFC Eferding) und Ermin Pracalic (Edt) sind nicht mehr dabei. "Wir verfügen über ein vielversprechendes U17-Team, rücken fünf, sechs Talente in den Kader nach", möchte Friedrich Mitterhumer die Jungen forcieren.

Kleine Brötchen

In Wartberg wurde bis letzten Freitag durchtrainiert, nach einer zweineinalbwöchigen Pause nimmt die Union am 23. Juli die entscheidende Phase der Vorbereitung in Angriff. Bis auf Weiteres muss die Union Wartberg kleinere Brötchen backen. "Wir richten das Augenmerk auf den eigenen Nachwuchs und wollen in den nächsten fünf Jahren einen soliden Grundstein legen. Auch wenn uns erneut eine schwierige Saison erwartet und die untere Tabellenregion vermutlich nicht verlassen können, hoffen wir insgeheim auf einen einstelligen Tabellenplatz", so Mitterhumer. "Die neue Funktionärsriege geht engagiert ans Werk und ist bemüht, die Strukturen zu erneuern."

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