Nach turbulentem Herbst, ASKÖ Kirchdorf/Krems mit Trainerwechsel und massiver Kaderveränderung

Nach einer starken Rückrunde kam die ASKÖ Kirchdorf/Krems in der vergangenen Saison als Neunter ins Ziel. In der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Ost gerieten die Kirchdorfer früh ins Hintertreffen, weshalb es bislang nur zum elften Platz reichte. "Im Sommer sind viele Spieler zu uns gewechselt, weshalb die Erwartungshaltung hoch war. Doch nach einem miserablen Start haben wir im September die Reißleine gezogen und die unter den ehemaligen Funktionären, Buder und Mauernböck, getroffenen Vereinbarungen aufgelöst. Danach ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, haben jene Spieler, die geblieben sind, das Herzblut in die Waagschale geworfen, weshalb es in der zweiten Herbsthälfte wesentlich besser gelaufen ist, als in der ersten", erklärt Obmann Gerhard Gruber.

 

Nach kapitalem Fehlstart mit solider zweiten Herbsthälfte - satte 45 Gegentore

Die ASKÖ kam nicht wirklich aus den Startblöcken und ging in den ersten fünf Spielen leer aus. In der Folge zeigte der Pfeil des Öfteren in die richtige Richtung, konnten von den übrigen sieben Partien immerhin drei gewonnen werden. "Obwohl wir uns verstärkt und den Kader erheblich erweitert haben, sind wir katastrophal gestartet. Wir haben darauf reagiert und uns von einigen Spielern getrennt. In der zweiten Saisonhälfte konnten wir uns erheblich steigern, waren einige gute Spiele dabei. Auch wen wir gegen Waldneukirchen und Micheldorf verloren haben, war in diesen Partien mehr drinnen bzw. die Leistung in Ordnung", so Gruber. Der Tabellenelfte fuhr in der Fremde drei "Dreier" ein, behielt auf eigener Anlage aber nur einmal die Oberhand. Während immerhin vier Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, stellt die ASKÖ Kirchdorf mit satten 45 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga. "Obwohl wir viele Chancen vergeben haben, haben wir vorne regelmäßig getroffen. Hinten hingegen haben wir viel zu viele Tore erhalten, ist die Defensive unsere größte Baustelle", weiß Gerhard Gruber.

 

Neuer Trainer - sieben fixen Abgängen sollen etliche Zugänge folgen

Nach der Trennung von Philipp Rohrauer ist der Klub auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden, schwingt ab sofort mit Faruk Sibic ein Coach das Zepter, der zuletzt in Grünburg tätig war. "Wir sind fest davon überzeugt, mit seiner Verpflichtung eine gute Wahl getroffen zu haben und werden im neuen Jahr eine konsequente Linie durchziehen", so Gruber. Mit Eyup Muhcu, Ogün Memis, Kenan Kesgin, Genc Hasani, Kristijan Zilic, Cemal Koyuncu und Neset Karaaslan sind zumindest sieben Akteure nicht mehr dabei. "Dabei wird es vermutlich nicht bleiben, wird es möglicherweise weitere Abgänge geben. Feststeht, das bis zu zehn neue Spieler zu uns stoßen werden. Derzeit ist alles in Schwebe und somit noch nichts fix", kündigt der Obmann etliche Transfers an.

 

"Werden jedem Gegner das Leben schwer machen"

Am kommenden Freitag fällt in Kirchdorf unter Neo-Coach Sisic der Startschuss zur Vorbereitung. Nach der Steigerung in der zweiten Herbsthälfte soll mit einem veränderten Personal im Frühjahr der Pfeil nach oben zeigen. "Wir haben den turbulenten Herbst abgehakt und nehmen uns viel vor. Auch wenn man zunächst das Ende der Transferzeit bzw. die Entwicklung der Mannschaft abwarten muss, streben wir die bestmögliche Platzierung an. Grundsätzlich geht es im neuen Jahr aber darum, dass die Kicker mit dem nötigen Herzblut bzw. der richtigen Einstellung ans Werk gehen. Ich weiß nicht, was am Ende herausspringt, kann aber eines versprechen, dass wir in der Rückrunde jedem Gegner das Leben schwer machen werden", krempelt Gerhard Gruber die Ärmel hoch.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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