Union Grünburg-Steinbach knöpft Aufstiegsaspiranten Punkt ab und reicht "Rote Laterne" weiter

Zum Auftakt des achten Spieltages der 2. Klasse Ost kam es im Aufeinandertreffen zwischen der Union Eder Karosserie Waldneukirchen und derm Union Grünburg-Steinbach zu einem klassichen Duell "David gegen Goliath", waren im Kräftemessen zwischen dem Drittplatzierten und dem Schlusslicht der Tabelle die Rollen klar verteilt. Nach nur einem Zähler aus den letzten beiden Partien wollte der Aufstiegsaspirant wieder in die Spur finden, die Raindl-Elf konnte am Freitagabend den angestreten Pflichtsieg aber nicht einfahren und musste sich gegen den Nachzügler mit einer Nullnummer begnügen. Auch wenn die Grünburger noch immer auf den ersten Saisonsieg warten, landeten die Gäste einen Achtungserfolg und wurden mit dem zweiten Unentschieden binnen Wochenfrist die "Rote Laterne" los.

 

Keeper Aistleitner hält Gäste im Spiel

Vor rund zwei Wochen endete in Grünburg die Ära von Coach Bernhard Steindler. Auch wenn Neo-Spielertrainer Michael Stemmer urlaubsbedingt nicht dabei war, arbeitete der Nachzügler einen Matchplan aus und rührte in Halbzeit eins Beton an. Der Favorit legte von Beginn an den Vorwärtsgang ein und startete rollende Angriffe. Die Mannen von Trainer Michael Raindl erarbeiteten sich Chancen quasi im Minutentakt, an deren Verwertung haperte es jedoch. Vor ruind 150 Besuchern hielt dert exzellente Gästegoalie Rafael Aistleitner mit tollen Paraden die Grünburger im Spiel. So machte der 28-jährige Schlussmann, der seit über einem Jahr beim bisherigen Tabellenletzten zwischen den Pfosten steht, eine hochkarätige Chance von Domagoj Tomljanovic zunichte. Auch Benjamin Andorko, neuer Legionär aus Ungarn, scheiterte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz am bärenstarken Keeper. Da Philipp Lueghamer nur die Stange traf, blieb es bis zur Pause beim 0:0.

Mutiger Nachzügler bringt überraschenden Punkt ins Trockene

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schörkhuber bekamen die Zuschauer ein anderes Bild zu sehen. Dem Waldneukirchener Spiel fehlte im zweiten Durchgang der nötige Nachdruck, taten sich die Hausherren nach der Pause schwer, Chancen zu kreieren. Der Nachzügler hingegen präsentierte sich in der Winter Prefa Arena mit breiter Brust und agierte taktisch überaus geschickt. Die in Halbzeit zwei mutigen Grünburger glaubten an die Überraschung und hatten in der Schlussminute sogar die Chance zur Sensation. Nachdem Lueghamer weggerutscht war, konnte Waldneukirchens Nummer eins, Maximilian Diwald, im Duell mit einem Angreifer eine brenzlige Situation im letzten Moment bereinigen. Kurz danach war Schluss und eine überraschende Punkteteilung amtlich.

Philipp Lueghamer, Sportlicher Leiter und Spieler Union Waldneukirchen:
"Wenn man gefühlte 80 Prozent Ballbesitz hat, ist es bitter, das Spiel nicht zu gewinnen. Wir hätten das Match in der ersten Halbzeit entscheiden können, ja müssen, sind aber an der katastrophalen Chancenverwertung gescheitert. Wir haben aus den letzten drei Partien nur zwei Punkte geholt und den Anschluss an Tabellenführer Ried verpasst. Wollen wir im Aufstiegskampf mitmischen, dürfen wir uns keine weiteren unnötigen Punkteverluste erlauben und müssen am nächsten Weochenende, in Weyer, wieder in die Spur finden".

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