Adlwang: Nach fixiertem Aufstieg Titel im Visier

Nach dem 2:0-Auswärtserfolg gegen Kematen-Piberbach, dem vierten Sieg in Serie, wollte die Union HOVA Adlwang auf eigenem Platz gegen die Union M-Oil Ried/Traunkreis einen "Dreier" nachlegen und damit in der 2. Klasse Süd-Ost vorzeitig den Aufstieg fixieren. Die Vorzeichen dazu standen günstig, musste doch die Katona-Elf zuletzt zwei Niederlagen in Folge einstecken. Zudem konnten die Adlwanger bereits im Hinspiel einen 2:1-Auswärtssieg feiern.

Torlose erste Halbzeit
Nach 15 Minuten die erste Chance für die Hausherren, doch Felix Fein schob alleinstehend vor Ried-Keeper Herbert Nowotny den Ball am linken Pfosten vorbei. Die "Kirtag-Kicker" kamen immer besser ins Spiel und so ergaben sich noch drei gute Einschussmöglichkeiten durch Daniel Thanner, der sich den Ball nochmals vorlegt, anstatt sofort zu schießen, sodass ihm Torwart-Oldie Nowotny den Ball vom Fuß nehmen konnte. Gleich darauf ein Kracher von der rechten Seite durch Josip Jelica, der Ball ging nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Die größte Chance hatte aber Gabriel Trinkl der im Strafraum ideal bedient wurde, der Ball wurde jedoch von einem Rieder Verteidiger abgefälscht und ging schließlich am Kreuzeck vorbei.
Kurz vor Halbzeit dann der erste Schuss der Gäste auf das Adlwanger Gehäuse, aber der frischgebackene Werksmeister, Keeper Lukas Achathaler, konnte das Leder mit einer Glanztat um den Pfosten drehen.

Ausgleich wirft Tabellenführer nicht aus der Bahn
Nach der Pause versuchte Adlwang gleich mit dem Anstoß Druck aufzubauen. Der Ball wurde hoch über die Verteidung der Gäste gespielt, Fein drang in den Strafraum ein, scheiterte aber wieder am gut postierten Tormann der Rieder. In der 48. Minute dann aber der Führungstreffer für den Tabellenführer: Das Leder wurde von Jelica ideal in den freien Raum für den schnellen Außenspieler Lukas Sturmberger gespielt, dessen Flanke ging über die Rieder Verteidigung und Fein konnte mit einem wuchtigen Kopfball das 1:0 erzielen. Adlwang setzte sofort nach und drängte auf die endgültige Entscheidung. Doch es wurden wieder gute Chancen durch Gregor Wöckl und Gabriel Trinkl vergeben. Genau in dieser Drangperiode der Schock für die Heimischen. Nach einem Abspielfehler in der Adlwanger Offensive konnten die Gäste eine nahezu perfekten Konter fahren. Es kam zu einer Flanke von der rechten Seite, Tormann Achathaler konnte den Ball zwar wegfausten, traf dabei aber seinen Kapitän Manfred Wolfschwenger, der zu Boden ging, das Leder kam wieder auf die rechte Seite. Mit einem schönen Stanglpass wurde die gesamte Adlwanger Hintermannschaft ausgehebelt und Peter Schwarzenbrunner konnte in der 59. Minute zum 1:1 ausgleichen. Dies war für Goalie Achathaler zugleich auch der erste Gegentreffer, nachdem er zuvor 403 Minuten seinen Kasten sauber halten konnte.

Elfmeter bringt Adlwang auf die Siegerstraße
Der Spitzenreiter ließ sich aber nicht aus dem Rhythmus bringen und spielt besonnen weiter. In der 63. Minute überlief der pfeilschnelle Fein einen Rieder Verteidiger, daing in den Strafraum ein und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Küchner, der das Spiel jederzeit im Griff hatte, zeigte sofort  auf den Elfmeterpunkt - Jelica ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte mit seinem elften Saisontor das verdiente 2:1 für den Leader. Nun war der Sack zu und Trainer Helmut Drechsler brachte wieder seine Joker Rene Forsthuber und Lukas Holzinger, die sich gleich mit zwei Top-Chancen in Szene setzten, doch vielleicht etwas zu uneigennützig agierten. In der 87. Minute dann die endgültige Entscheidung, wieder ein schöner Spielzug der Adlwanger Offensive, der Ball kam halbhoch in den Strafraum Jelica, der mit einem Dropkick unhaltbar für den Rieder-Golie einnetzte. Die Freude war wohl zu groß, denn die Gäste konnten in der 91. Minute noch das Ergebnis korrigieren und erzielten mit einem schulmäßigem Konter durcg Daniel Scheibmayr den Treffer zum 3:2-Endstand.

Auf der Zielgeraden nur noch Auswärtsspiele
Mit dem bereits 17. Saisonsieg fixierte die Union Adlwang bereits vier Runden vor Schluß den Aufstieg in die 1. Klasse. "Nun ist das Ziel aber der Meistertitel, der erst der zweite in der Adlwanger Fußballgeschichte nach dem Titelgewinn 1989/90 wäre. Ich kann der Mannschaft nur gratulieren, hatte sie doch ein Großteil der Trainer in dieser Saison nicht auf der Liste der Aufsteiger", freut sich Adlwangs Obmann Christian Fekete. "Dazu kommt noch, dass wir trotz des Abstieges weiter auf die erfolgreiche Nachwuchsarbeit gesetzt haben und auch in Zukunft nicht von diesem Weg abweichen werden."
Die ungünstige Auslosung beschert dem frischgebackenen Aufsteiger in den letzten drei Runden  nur noch Auswärtsspiele. Das erste davon steht am Sonntag bei der heimstarken TUS Kremsmünster auf dem Programm.


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