Abgebrochenes Spiel mit 0:0 und null Punkten strafbeglaubigt

Das in der 89. Minute nach einer Tätlichkeit und einem darauffolgenden Tumult beim Stand von 2:1 abgebrochene Spiel der 2. Klasse Süd-Ost zwischen der Union Grünburg-Steinbach und dem ESV Intersport Wels wurde am Donnerstag vom OÖFV behandelt. Die Fußballrichter lasteten beiden Vereinen ein Fehlverhalten an und beglaubigten diese Begegnung mit 0:0 und null Punkten. Das Verfahren wegen der Tätlichkeit des ESV Wels-Spielers Ivo Petrusic, Auslöser des anschließenden Tumultes, steht am kommenden Donnerstag auf dem Programm.

Kurz vor dem Ende der Partie kam es zu einem Foul des Grünburgers Franz Kienauer an Manuel Höhlhubner. Schiedsrichter Dickinger zeigte Grünauer die Ampelkarte und Höhlhubner wegen einer Unsportlichkeit Gelb. Im Rücken des Referees erfolgte eine Tätlichkeit des Welsers  Ivo Petrusic. In der Folge stürmten Betreuer, Ersatzspieler und Fans beider Mannschaften auf das Feld und kam es zu einem Tumult, weshalb der Unparteiische sich gezwungen sah, das Spiel abzubrechen.

Gerhard Halmer (Sektionsleiter Union Grünburg-Steinbach): "Das Urteil hat uns doch ein wenig überrascht, da wir uns keiner Schuld bewusst sind und uns auch kein Ordnerversagen angelastet wurde. Der Schiedsrichter hat bestätigt, dass der Ordnerdienst funktioniert hat. Deshalb hätten wir eigentlich gedacht, dass das Spiel resultatsgemäß mit 2:1 beglaubigt wird, da nur noch zwei Minuten zu spielen waren."

Franz Oberndorfer (Sektionsleiter ESV Wels): "Wir müssen das Urteil zur Kenntnis nehmen, sind damit aber keineswegs einverstanden. Natürlich war der Auslöser des Abbruches die Tätlichkeit von Ivo Petrusic, die wir auch nicht tolerieren und deshalb den Spieler bereits suspendiert haben. Aber zum Tumult ist es erst gekommen, als die Betreuer und Ersatzspieler von Grünburg auf das Feld gestürmt waren. Im Anschluss sind dann auch unsere Leute auf den Platz gelaufen. Was mich aber besonders ärgert ist, dass wir uns immer wieder durch Undiszipliniertheiten selbst um den Erfolg bringen. So ist der Tätlichkeit von Petrusic nicht nur eine Provokation vorausgegangen, sondern war aufgrund unseres doch enttäuschenden Abschneidens in der Meisterschaft, auch viel Frust dabei."


Günter Schlenkrich

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