Kirchdorf/Krems: "Einbruch war abzusehen"

Nachdem man in den vergangenen Jahren stets am Ende der Tabelle zu finden war, ist der ASKÖ Kirchdorf/Krems in der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd-Ost ein ausgezeichneter Saisonstart gelungen. In den ersten acht Runden musste die Mannschaft von Trainer Michael Lindbichler nur eine einzige Niederlage hinnehmen. "Dann ist es aber leider nicht mehr rund gelaufen. Der Einbruch war aber abzusehen, denn wir haben im Sommer die Trainingsintensität erheblich erhöht und sind den Spielern dann im Herbst zusehends die Kräfte geschwunden", ist der Leistungsabfall für den Coach nicht überraschend gekommen.

Obwohl der Klub aus der Bezirkshauptstadt bis auf den achten Rang durchgereicht worden ist, blickt Michael Lindbichler durchaus zufrieden auf die Herbstsaison zurück. "Natürlich wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen, es konnte aber gegenüber den letzten Jahre eine deutliche Steigerung erreicht werden. Auch wenn die Mannschaft im Sommer verstärkt wurde und demzufolge der Pfeil auch wieder in die richtige Richtung gedreht werden konnte, gilt es vor allem die physischen Mängel zu beheben - und daran müssen und werden wir im Winter arbeiten."

Mit nur 15 Gegentoren haben die Kirchdorfer die zweitwenigsten der Liga erhalten, konnten andererseits aber auch nur 18 Treffer erzielen. "Wir haben auf eine Viererkette umgestellt und sind in der Defensive sehr kompakt gestanden. Waren wir zu Saisonbeginn in der Offensive noch überaus effizient, konnten wir dann die zahlreichen Chancen nicht mehr nutzen - aber auch das hat mit dem Kräfteverschleiß zu tun", weiß der Coach, der im Winter bewusst auf Transferaktivitäten verzichtet.

"Es wäre einfach, die Mannschaft zu verstärken. Das wollen wir aber nicht, sondern müssen vielmehr versuchen, junge Spieler einzubauen", so Lindbichler, der künftig auf einen Routinier verzichten muss. Mit 40 Jahren hat Werner Manzenreiter seine Karriere beendet und konnte sich im allerletzten Spiel - beim 3:0-Heimsieg gegen Grünau - mit einem Tor verabschieden. Die Kirchdorfer verzichten zwar auf Transfers, dennoch wird der Kader im Winter anwachsen, kehren mit Bernhard Schumergruber und Michael Schmid zwei Langzeitverletzte wieder zurück.

Am 16. Januar nehmen die Kicker aus Kirchdorf das Training wieder auf. "Wir fangen früher an als viele andere Vereine, um die Defeizite - vor allem im physischen Bereich - zu beseitigen", weiß Michael Lindbichler wo der Hebel anzusetzen ist. Im Rahmen der Vorbereitung wird im steirischen Gnas auch ein Trainingslager abgehalten.


Günter Schlenkrich

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