Jeging ist weiße Weste los

Nach fünf Runden ohne Niederlage wollte die TSU Jeging in der 2. Klasse Süd-West weiterhin ungeschlagen bleiben und hatte - aufgrund des spielfreien Wochenendes von Weng - zugleich die Chance, dem Tabellenführer bis auf einen Punkt nahe zu rücken. Die Mannschaft von Trainer Herbert Kainz musste beim ATSV Schneegattern antreten, der in seinem letzten Heimspiel mit einem 9:0 Schützenfest gegen Pfaffstätt seinen bislang einzigen Sieg in dieser Saison feiern konnte. Gegen Jeging ließ es die Kreiseder-Elf wieder krachen und brachte dem Gegner die erste Niederlage bei.

Bereits in der Anfangsphase waren die Gäste geschlagen, als Schneegatterns Eniz Bahtic mi einem Doppelpack auf 2:0 stellte. In Minute 14 kam Jegings Kapitän Herbert Rachbauer im gegnerischen Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Petereder wollte jedoch keine Regelwidrigkeit erkannt haben - und im Gegenzug erhöhte Gerhard Lettner auf 3:0. Die Gäste konnten zwar nach 42 Minuten durch Gerhard Hager verkürzen, doch praktisch mit dem Pausenpfiff war die Messe endgültig gelesen, traf Mirsad Halilovic zum 4:1-Halbzeitstand.

"Wenn wir nach unserem Tor das 3:1 in die Pause gebracht hätten, wäre vielleicht noch etwas gegangen und ein Unentschieden möglich gewesen. Nach dem vierten Tor war meine Mannschaft aber geknickt und das Match entschieden", erklärt Jeging-Coach Kainz. Nach einer Stunde ließ Marco Aschenberger die heimischen Fans noch einmal jubeln, fixierte der Kapitän den 5:1-Kantersieg des ATSV Schneegattern, der mit dem zweiten Heimsieg in Folge den Anschluss ans obere Tabellendrittel herstellen konnte und am Sonntag in Handenberg zu Gast ist. Nach der ersten Niederlage steht die TSU Jeging vor einem richtungsweisenden Spiel und bekommt es dabei auf eigenem Platz mit Tabellennachbar Burgkirchen zu tun.

Herbert Kainz (Trainer TSU Jeging): "Nachdem wir bisher sehr hart trainiert haben und die Mannschaft dieses Training nicht gewohnt war, habe ich befürchtet, dass wir einmal in ein Loch fallen werden. In Schneegattern haben wir einen schlechten Tag erwischt, wenngleich wir auf einen sehr starken Gegner getroffen sind und die Kreiseder-Elf bislang unter Wert geschlagen worden ist. Die Niederlage ist zwar heftig ausgefallen, aber ich denke, dass wir uns gegen Burgkirchen wieder ganz anders präsentieren werden, zumal wir auf eigenem Platz ohnehin wesentlich stärker sind als in der Fremde."


Günter Schlenkrich

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